Comic-News, Previews & Neuerscheinungen 8/2021

Previews & News

Beim letzten Comic-News-Überblick haben wir mit einem freudigen Ereignis begonnen. Diesmal haben wir leider Trauriges zu vermelden. Anfang Juli ist der brasilianische Zeichner Robson Rocha verstorben. Er litt wohl schon längere Zeit an den Auswirkungen einer COVID-19-Infektion, zuletzt mit schwerem Verlauf.

Rocha arbeitete die letzten 10 Jahre an verschiedenen Serien von DC, u. a. an „Batman/Superman”, „Birds of Prey” sowie der letzten Aquamanserie. Möge er in Frieden ruhen.

©DC Comics | Robson Rocha


Vergangenen Monat gab es einige Ankündigungen zu neuen Miniserien, vor allem bei DCs Erwachsenensparte Black Label. Dazu gehören u. a. „Batman: The Imposter” die Fortsetzung von „Batman: The Long Halloween” in einem One-Shot-Special sowie die Elseworld-Geschichte „Catwoman: Lonely City”.

Und weil das Black Label mittlerweile völlig von Batmanstoffen okkupiert wurde, darf sich auch ein weiterer (altbekannter) Künstler an einer Erzählung zum Dunklen Ritter versuchen. Passenderweise wird der von Jock sowohl gezeichnete, wie auch geschriebene Dreiteiler „Batman: One Dark Knight” heißen.

Die Prämisse klingt zunächst vielversprechend. Denn Jock kündigt uns eine temporeiche Action-Story an, die sich erzählerisch über nur eine Nacht in Gotham City streckt. Batman hat dabei einen Superschurken im Gepäck, den er ans andere Ende der Stadt bringen muss. Gotham aber ist wegen eines Stromausfalls stockdunkel und derjenige, der dafür veratwortlich ist, plant noch Schlimmeres.

Die erste (US-)Ausgabe steht ab dem 07. Dezember 2021 in den Regalen. Einen kleinen Vorgeschmack bekommt ihr hier.

©DC Comics | Cover & Artwork by Jock


Auch für eine andere Serie, die bereits sehnlichst erwartet wird (und diesen Monat in den USA startet) gibt es neues Promomaterial vom Zeichner höchstselbst. Die Rede ist von „Batman ’89”. Anschauen und sich freuen!

I believe in Harvey Dent.#Batman89, Colors by Leonardo Ito pic.twitter.com/oPkJWRwuoT

— Joe Quinones, but a ghost (@Joe_Quinones) July 17, 2021

#BATMAN89 pic.twitter.com/m98IHlgT1Y

— Joe Quinones, but a ghost (@Joe_Quinones) July 26, 2021

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— Joe Quinones, but a ghost (@Joe_Quinones) July 20, 2021

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— Joe Quinones, but a ghost (@Joe_Quinones) July 23, 2021

Über den Twitteraccount von DC Nation wurden neben einer Leseprobe (bei uns hier zu sehen) auch Auszüge aus Joe QuinonesSketchbook veröffentlicht, die ein paar weitere Details offenbaren.

And here's a special look inside @Joe_Quinones' Batman '89 sketchbook… pic.twitter.com/VdSHUuhM9t

— DC Nation (@thedcnation) July 16, 2021

Durchhalten. Am 10. August ist es soweit, dann kommt Ausgabe #1 (von 12) in den Handel.

Wir haben übrigens nachgefragt:

Für Panini ist es derzeit noch zu früh, um über Zeitpunkt oder die Form der deutschen Veröffentlichung nachzudenken bzw. zu sprechen.


Wo wir gerade bei mächtigen Franchises sind – „Batman/Fortnite: Zero Point” dürfte einer der gewinnträchtigsten Titel in diesem Jahr für DC Comics (und bestimmt auch für Panini) gewesen sein. Und den Goldesel sollte man ja solange melken, bis die Cashcow totgeritten ist … oder wie sagt man?!

Letztendlich ist für den 26. Oktober 2021 ein noch nicht näher bezeichneter Batman/Fortnite-One-Shot angekündigt, in welchem die ganze Fortnite-Horde tatsächlich Gotham City zu ihrem Playground werden lässt.

Bemerkenswert ist dabei das Kreativteam. Denn zu den Verantwortlichen des obenstehenden Sechsteilers, Christos Gage und Donald Mustard wird als Hauptautor Scott Snyder dazustoßen. Dessen regelmäßiger Kompagnon Greg Capullo wird das Artwork für das bisher noch nicht veröffentliche Cover beisteuern, während Joshua Hixson für die Zeichnungen im Heft verantwortlich sein wird.


Einw weitere Einzelausgabe wird das Comic-Prequel zum Batman-Podcast: „Batman: The Audio Adventures” (wir berichteten) zum Inhalt haben. Bei letztgenanntem handelt es sich um eine Art Hörspiel, welches wohl eher lustig werden wird. Zum genauen Inhalt der Audio Adventures ist weiterhin nichts bekannt.

Womöglich gibt der Comic darüber mehr Aufschluss. Neben dem Mastermind hinter dem Podcast, dem langjährigen Saturday Night Life Autoren Dennis McNicholas werden auch andere Schreiber aus der Comedyszene am Comic beteiligt sein, u. a. Bobby Moynihan, Heidi Gardner und Paul Scheer. Leonard Romero und Juni Ba werden für das Prequel den Zeichenstift schwingen.

Das „Batman: The Audio Adventures Special” wird am 12. Oktober 2021 erscheinen. Ein genaues Datum für den Podcast ist noch nicht bekannt; angestrebt jedoch wird Ende des Jahres, zunächst per HBO Max.

Neben Jeffrey Wright als Batman ist der Sprechercast mit durchaus bekannten Gesichtern bzw. Stimmen besetzt, u. a. mit Chris Parnell, Seth Meyers, Brent Spiner, John Leguizamo, Rosario Dawson, Jason Sudeikis, Alan Tudyk, Brooke Shields, Tim Meadows, Fred Armisen, Ray Wise, Melissa Villaseñor, Ike Barinholtz, Kenan Thompson, Ben Rodgers, Katie Rich, Pete Schultz, Paula Pell und Toby Huss.

©DC Comics


Damit aber nicht genug. Wir berichteten schon, dass David S. Goyer ebenfalls ein (wohl ziemlich gruseliges) Podcast-Hörspiel für den neuen DC-Partner Spotify schreibt und produziert.

Nun wurden die ersten Stimmen für das Projekt namens „Batman Unburied” bekannt gegeben. Winston Duke wird die Rolle des Bruce Wayne übernehmen, während Jason Isaacs dessen treuen Butler Alfred spielen wird.

Duke ist Superheldenfans vor allem aus dem Marvel Cinematic Universe bekannt, wo er in „Black Panther”, „Avengers: Infinity War”, und „Avengers: Endgame” die Rolle des M’Baku übernommen hatte.

Für Jason Isaacs, der in der Zeichentrickadaption von „Superman: Red Son” den sowjetischen Superman darstellte und bereits in „Batman: Under the Red Hood“ den Ra’s Al Ghul gab, ist dies eine Rückkehr ins DC-Universum. Isaacs kennt man zudem aus zahlreichen Kino- und TV-Produktionen, zuletzt als Captain Lorca in „Star Trek: Discovery”. Eine seiner bekanntesten Rollen dürfte aber wohl die des Lucius Malfoy in den Harry Potter-Verfilmungen sein.

Mit der Bekanntgabe der beiden Schauspieler, erhielten wir auch erstmals eine Plotbeschreibung, die einen Elseworld-Touch zu haben scheint. Denn wir treffen auf einen Bruce Wayne, welcher als forensischer Pathologe im Krankenhaus von Gotham arbeitet. Dort soll er nun die menschlichen Überreste analysieren, die der Serienmörder The Harvester an seinen Tatorten hinterlassen hat. Mit seinen inneren Dämonen ringend, wird er aber die Bürger Gothams nur in der Gestalt von Batman retten können.

Der wohl sehr aufwändige produzierte Podcast kommt demnach im Gewand eines Psychothrillers daher, wobei besonders die detektivische Seite Batmans betont werden soll. Versprochen werden uns zudem vielfältige Wendungen und auch mehrere Auftritte klassischer Batmanschurken. Wir werden ganz genau zuhören!


Für den Halloween-Monat Oktober erlaubt sich DC einen Rückgriff auf ihr recht einträgliches Zombie-Konzept und startet dann die Reihe „Task Force Z”.

Diese thematisiert zunächst den sogenannten „A-Day”, an dem hunderte Verbrecher durch einen Angriff auf das Arkham Asylum ihr Leben ließen. Doch einige davon kehren bald als Zombies zurück. Auftritt für einen Helden(?), der ebenfalls schon von den Toten zurückkam – Red Hood. Jason hat das zweifelhafte Vergnügen, die von einem mysteriösen Wohltäter gebildete Task Force zur Aufklärung dieser Umstände zu leiten. Wie es ihm damit geht, ein Team anzuführen, welches aus Bane, Man-Bat, Arkham Knight, Sundowner und Mr. Bloom besteht, erfahren wir dann am 26. Oktober 2021. Schreiben wird das Ganze Matthew Rosenberg, während Eddy Barrows die Bilder beisteuert.

©DC Comics


Keinen Bock auf Zombies?! Kein Problem – es gibt ja noch Vampire. Die werden nach DCeased (unsere Reviews zu den deutschen Zombie-Bänden befinden sich bereits in der Pipeline) das nächste große Ding beim Verlag aus Kalifornien.

Dafür bedarf es dann einer 12-teiligen Maxiserie mit dem kreativen Namen „DC vs. Vampires”. Zum Inhalt ist nicht viel bekannt. Konzentrieren wir uns also auf das Kreativteam. Auf Autorenseite haben wir da neben dem Zombieverantwortlichen Matthew Rosenberg den Batman-Allesschreiber James Tynion IV. Am Zeichentisch sitzt Otto Schmidt. Auch hier erscheint die erste (US-)Ausgabe am 26. Oktober 2021.

©DC Comics


Apropos James Tynion IV. Neben der (tatsächlich) Besten Fortlaufenden Serie „Usagi Yojimbo” von Stan Sakai, erhielt auch Tynion IV einen Eisner-Award als Bester Autor für sein aktuelles Werk („Batman”, „Something Is Killing the Children”, „Wynd” (beides bei den BOOM! Studios), „The Department of Truth” (Image); „Razorblades” (Tiny Onion)). Damit setzte er sich gegen so großartige Mitnominierte wie Ed Brubaker, Jonathan Hickman, Chip Zdarsky oder Jeff Lemire durch. Die Aufzeichnung der Verleihung könnt ihr euch hier ansehen.

Mit Batman ist James Tynion IV bereits seit über 10 Jahren verbandelt, seitdem er – gemeinsam mit Scott Snyder – an der Serie „Batman Eternal” arbeitete. Dem Griff der Fledermaus entkam er dann nicht mehr, sodass ihn sein Weg über die Detective Comics schließlich zur Batman-Hauptserie führte. Dort hat er viele neue Figuren für die Welt des Dunklen Ritters erfunden (u. a. Punchline, Clownhunter oder Miracle Molly) und führt Gotham City nach dem Joker War nun in den Fear State.


Sollten es einige nicht mitbekommen haben – die Eisner Awards waren Teil der diesjährigen San Diego Comic-Con, die ein weiteres Mal als Online-Event abgehalten wurde. Da sich die großen Studios des MCU und des DCEU von der Veranstaltung abgemeldet hatten, war die Con dieses Jahr eher auf die Comic-Panels fokussiert.

Für Batmanfans dürfte dabei das Batman: Fear State Panel am interessantesten gewesen sein. Fear State wird das Serien übergreifende Batman-Horror-Event im Herbst. Scarecrow wird dabei der Hauptgegner sein. Durch dessen Wirken (diesmal ganz ohne Angstgas) sowie weitere Kräfte im Hintergrund werden Ereignisse ausgelöst, die (immer noch möglicherweise) zum dystopischen Gotham City der Future-State-Zukunft (ab Oktober bei Panini) führen könnten.

Auf dem dazugehörigen Panel tummelten sich (recht vergnüglich) die aktuellen kreativen Köpfe hinter den Fledermausserien – Mariko Tamaki (Detective Comics), Tom Taylor (Nightwing), Ram V (Catwoman) und Stephanie Philips (Harley Quinn). Sowohl John Ridley („The Next Batman”, „I Am Batman”) als auch James Tynion IV (Batman) tauchten zusätzlich per vorab aufgezeichneten Videos auf.

Die Künstler äußerten sich zu dem neuen Status Quo der von ihnen geschriebenen Figuren nach den Ereignissen des Joker War. Tom Taylor schilderte sein Vorhaben, Nightwing zu einem strahlenden Top-Helden in den Reihen des DC Pantheons aufsteigen lassen zu wollen (auch dazu bald mehr bei uns).

Mariko Tamaki kündigte an, Batman/Bruce Wayne (nach einigen Verlusten) nun näher an den Bürgern Gothams zu inszenieren, während James Tynion IV daran gelegen ist, Scarecrow als gefährlichen Batman-Gegner darzustellen, der auf verdrehte Art und Weise aber ebenso versucht, das Beste für die Stadt zu erreichen.

Harley Quinn wird versuchen, sich in ihrer neuen (Anti-)Helden-Rollen einzufinden.
Catwoman kennt das ja und hat mittlerweile eine weit größere Verantwortung für ein kleines Stadtgebiet namens Alleytown und dessen Bewohner übernommen. Es wird schnell klar, dass beide Frauen bald mit jeder Menge neuer Probleme konfrontiert sein werden.

Wer sich zu Future State nicht spoilen lassen möchte, sollte John Ridleys Teil einfach überspringen. Die Aufzeichnung des Panels findet ihr hier.


 

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Batmanfan seit frühester Kindheit; besonders geprägt durch die Animated Series und die Dino-Comics.

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