Trivia | Batmans Rückkehr

– Danny DeVito war es untersagt, das Make-up des Pinguins jemanden zu beschreiben, noch nichtmal seiner Familie gegenüber. DeVito sass täglich vier Stunden in der Maske.

– Annette Bening sollte Catwoman spielen, allerdings wurde sie schwanger, was nach den Gepflogenheiten der amerikanischen Versicherungsgesellschaften bedeutete das automatisch: Annette verlor ihre Rolle.

– Als der erste Batman-Film noch in der Planungsphase war, klingelte bei Jack Nicholson das Telefon: Michelle Pfeiffer bat ihn um Unterstützung – sie wollte unbedingt ihren Jugendtraum verwirklichen und Catwoman spielen. „Ich würde dir ja gerne helfen, “ meinte Jack, „aber Catwoman kommt im Drehbuch überhaupt nicht vor!“

– Um die richtige Stimmung und sichtbaren Atem zu erzeugen, wurde in den Studios mittels gigantischer Kühlvorrichtungen die Temperatur um 15 Grad gesenkt.

– Danny DeVitos Kostüm wurde mit 10 kg Silikon gepolstert.

– Der Name Max Shreck bezieht sich auf den deutschen Schauspieler Max Schreck, der in „Nosferatu, eine Symphonie des Grauens“ (1992) den Vampir spielte. Anstatt Blut saugt Max Shreck mithilfe seines Kraftwerks Energie ab.

– Nachdem ihr die Rolle der Vicki Vale im ersten „Batman“ verwehrt blieb, wollte Sean Young unbedingt die Rolle der Catwoman. Sie mogelte sich beim Studiopförtner vorbei, indem sie sich als Annette Bening vorstellte. Bis zu Tim Burton wurde sie allerdings nicht vorgelassen. Stattdessen trat sie in der „Joan Rivers“-Talkshow in einem Catwoman-Kostüm auf.

– Paul Reubens und Diane Salinger spielen die Eltern des Pinguins. Beide spielten auch in Tim Burtons „Pee-Wee’s Big Adventure“ (1985) mit.

– Tim Burton drehte nicht in der (noch vorhandenen) Gotham-Kulissenstadt in den Londoner Pinewood Studios, sondern verlegte „Batmans Rückkehr“ komplett ins (unterm Strich billigere) California – auf die sieben Bühnen der Warner Studios (Halle 16). Zusätzlich musste man sich sogar noch eine Halle bei Universal (Halle 12) anmieten. In den 18 Meter hohen Hallen erichteten 100 Tischler ein völlig neues Gotham.

– Dies war der erste film, der das Tonformat Dolby Digital nutzte.

– In der Menge die vor dem Friedhof wartet, trägt jemand eine Jacke mit der Aufschrift Go-Go. Go-Go ist eine Figur aus dem Warner Brothers Cartoon „Tiny Toon Adventures“ (1990)

– Sam Hamm, Co-Autor des ersten Films, präsentierte im Sommer 1990 seine Ideen zu „Batman 2“. Er verlegte die Handlung in die Weihnachtszeit und es kamen einige Elemente aus dem ersten Teil vor, wie ein Souvenierladen, der Fragmente des zerstörten Batwings verkaufte, weitere Enthüllungen um Jack Napier aka Joker, und ein Heiratsantrag von Bruce an Vicki gegen ende des Films. Tim Burton wollte allerdings keine direkte Fortsetzung und so übernahm Daniel Waters, mit dem Burton bereits eine geplante Fortsetzung seiner Komödie „Beetlejuice“ diskutierte, einen zweiten Anlauf. Waters ließ seiner Phantasie freien Lauf. Das 150 Seiten lange Script, dessen Realisierung „ein 300 Millionen Dollar teures Vierstundenepos geworden wäre“, wimmelte von teuren Extras wie einem zusammenlegbaren Batmobil und einer Karnevalsparade mit fliegenden Elefanten. Trotzdem schafften es einige Elemente des ursprünglichen Scripts in die fertige Fassung. Darunter die Allianz zischen dem Pinguin und Catwoman, wie sie Batman in eine Falle locken, und Batmans flucht via Bat-Glider. Andere Elemente, wie die Erstürmung von Wayne Manor und dem Batcave, schafften es in Batman Forever.

– Pinguins Satz: „Ich bin ein Tier. Ich bin KEIN Mensch“ basiert auf John Hurts Satz: „Ich bin kein Tier! Ich bin ein menschliches Wesen! Ich…bin…ein Mensch!“ als John Merrick in „The Elephant Man“ von 1980.

– Ursprünglich war die Rolle des Max Shreck für Harvey Dent angedacht. Die finale Explosion sollte der Auslöser für seine Verunstaltung sein und ihn zum dritten Teil als Two-Face einführen. Auch einige Handlungselemente würden besser zu einem Staatsanwalt passen, als zu einem Kaufhaus-Inhaber.

– In einer frühen Drehbuchfassung gab es einen Jungen namens ‚Kid‘, der Batman kurzfristig unterstützte. Marlon Wayans war bereits engagiert, aber noch vor den Dreharbeiten fiel der Part einer Skriptüberarbeitung zum Opfer. Es wird vermutet, dass diese Rolle zu Robin ausgearbeitet werden sollte. Tatsächlich gab es Diskussionen zwischen dem damaligen Warner Produktionsleiter Mark Canton und Burton, ob man nicht Robin einführen sollte. „Robin ist ein kleiner klugscheißender Punk“, meinte Burton und setzte sich durch.

– Burgess Meredith, der Pinguin-Darsteller aus der TV-Serie, wurde gefragt ob er den Vater des Pinguins spielen wolle. Er sagte zwar zu, konnte aufgrund von gesundheitlichen Problemen den Part nicht übernehmen.

– In der alten TV-Serie gab es in der Folge „Hizzoner the Penguin / Dizzoner the
Penguin“ ebenfalls die Situation, dass der Pinguin Bürgermeister werden konnte.

– In Tom Mankiewiczs Script zum ersten Film, indem auch der Pinguin vorkommen sollte, wurde er als „großer, schlanker, ordentlich aussehender Mann“ beschrieben.

– Auf Anfrage von Michael Keaton wurde an seinem Kostüm ein Reißverschluss an der Hose angebracht.

– Auf der Unterseite der Batman-Stiefel ist das Nike-Symbol eingeprägt.

– Warner Bros. musste in einigen Städten nachträglich neue Catwoman-Poster ausliefern, da diese an Bushaltestellen gestohlen wurde. Das Ganze ging sogar soweit, dass Polizisten die Haltestellen bewachen mussten. Diese Plakate haben heute einen sehr großen Wert.

– In einer Frage-und-Antwort-Runde sagte Michelle Pfeiffer, dass ihr Kostüm Vakuumdicht verschlossen wurde und ihre Szenen in einer bestimmten Zeit spielen musste, da sie sonst ohnmächtig hätte werden können. Sie gab auch zu, während dem Training ihren Trainer mit der Peitsche im Gesicht getroffen zu haben, er sich aber wie ein Gentlemen benommen hat und das Training fortsetzte.

– Dustin Hoffman war Burtons erste Wahl für die Besetzung des Pinguins.

– Warner Bros. gab allein in den USA mindestens 20 Millionen Dollar für die Werbung aus. 130 Firmen hatten Merchandising-Rechte erworben. Coca Cola und McDonalds pumpten 35 Mio. Dollar in die Vermarktung von „Batmans Rückkehr“-Artikel. McDonalds war es dann auch, die sich über den erwachsenen Ton des Films beschwerten. Es wäre unappetitlich mit einer Figur wie dem Pinguin für Fast-Food zu werben, wenn ihm grüner Schleim aus dem Mund liefe. Angeblich soll McDonalds Warner druck gemacht haben, im nächsten Film wieder Familienfreundlicher zu werden.

– Vier Jahre vor „Batmans Rückkehr“ war Michael Keaton einige Zeit mit Michelle Pfeiffer liiert.

– Die Dreharbeiten begannen am 3. September 1991 und endeten am 20. Februar 1992.

– Noch bevor die endgültige Drehbuchfassung vorlag, unterschrieb Danny DeVito seinen „Pinguin“-Vertrag bei den Warner Studios nach nur einer gemeinsamen Besprechung. Bemerkenswert: Er hatte zu diesem Zeitpunkt noch kein einziges Wort aus dem Script gelesen.

– Keaton und DeVito bekamen je 10 Millionen Dollar Gage plus Einspielbeteiligung. Michelle Pfeiffer bekam 3 Millionen plus Beteiligung. Anette Bening hätte sich mit 1 Millionen Dollar Gage zufrieden geben müssen.

– Ein großer Wettbewerb wurde ausgeschrieben, um das neue Teaser-Poster für „Batmans Rückkehr“ zu gestalten. Heraus kam dabei ein Ausschnitt des Batman-Logos, dass auf weißem Grund stand. Doch den Bossen missfiel das Ergebnis. Batman sah aus, als habe er einen Ziegelstein auf den Kopf bekommen. Die schon ausgelieferten Poster wurden zurückgezogen und durch das schneeverwehte Batsymbol-Motiv ersetzt.

– Die Tierschutz-Organisation PETA vermutete Tierquälerei bei der Haltung der 30 Schwarzfuß-Pinguine und zwölf Königs Pinguine. So wären die Tiere nicht artgerecht untergebracht, sie würden zu lange in Quarantäne gelassen, die Raketenwerfer hätten die Tiere verunsichert, die echten Pinguine kämen mit den Roboter-Pinguinen durcheinander – was zu aggressivem Territorialverhalten führte. Auch sollen die echten Pinguine versucht haben sich mit den Roboter-Versionen zu paaren. Tier-Trainer Gary Gero widersprach allen Vorwürfen.

Video

Ein verspäteter "First Look" zum "Batman & Batmobile 89 2-Pack" von McFarlane Toys.

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