Comic-News-RoundUp Dezember 2023

Ho, Ho, Ho. In diesem finalen RoundUp haben wir doch noch ein paar hübsche Geschenke auszupacken; unter anderem ein paar neue Batman-Titel (u. a. von Jason Aaron, Mark Russel & Mike Allred und mit dem Weihnachtsmann!) sowie Fortsetzungen, ein besonderes Schleifchen um Jason Todds Geschichte sowie seinen aktuellen Status, wir feiern die Wiedergeburt des Elseworld-Imprints und enden mit einem kleinen Nachruf auf Keith Giffen. Egal, ob ihr mit diesen Präsenten zufrieden seid, wir wünschen schon mal frohe Weihnachten!

 

Inhalt

  1. Neue Batman-Comics
  2. Batman und der Weihnachtsmann
  3. Batman ’89: Echoes (Preview)
  4. Batman & Scooby-Doo
  5. Red Hood: The Hill & Jason (Todd) lebt
  6. DC Elseworlds
  7. Nachruf auf Keith Giffen
  8. Kommentare

Intro

DCs PR-Abteilung und ich kommen einfach nicht mehr zusammen. Irgendwie lässt sich seit einiger Zeit ein monatlicher Überblick über die Batman- und DC-Comic-News nicht mehr angemessen realisieren. Aber naja, dann lassen wir ab sofort halt die Vorschaukataloge weg und sammeln alle aufgelaufenen News in einem RoundUp, wenn es die Zeit erlaubt bzw. es tatsächlich auch etwas zu berichten gibt. Und zu berichten gibt es mittlerweile so einiges. Also, lasst uns direkt loslegen.


Neue Batman-Comics

Sowohl über den spannenden, dreiteiligen Black Label-Titel The Bat-Man: First Knight“ von Dan Jurgens und Michael Perkins als auch über die Storyline „The Joker: Year One“, die ab dem 6. Februar wöchentlich in den regulären Batman-Heften #142 – 144 von Autor Chip Zdarsky orchestriert wird, hatten wir bereits hier berichtet.


Doch damit nicht genug. Nun widmet sich auch Marvel-Schwergewicht Jason Aaron (Thor, Avengers uvm.) der Welt des Dunklen Ritters. Allerdings stimmt das nicht ganz. Denn bei seinem Fledermaus-Debüt entführt er den noch jungen Batman in die Weiten des Weltalls; in eine ihm völlig fremde Welt, ganz allein und ohne Verstärkung. Für dieses außerweltliche Abenteuer namens „Batman: Off-World hat sich Aaron niemand anderen an die Seite geholt als Zeichenveteran Doug Mahnke.

Laut Jason Aaron läge hier der inhaltliche Reiz darin, dass dieser weit gereiste und mittlerweile gut für sein Ziel trainierte Year One-Batman (ganz nach Miller und Mazzuchelli) recht plötzlich in eine Situation befördert wird, in der alle anderen Wesen nicht einmal wissen, was eine Fledermaus sein soll. In dieser völlig fremdartigen Umgebung werden Batmans Fähigkeiten nun also auf ganz andere Weise auf die Probe gestellt.

©DC Comics

Die erste von sechs Ausgaben ist in den USA bereits am 21. November 2023 erschienen. Über eine deutsche Veröffentlichung wissen wir noch nichts zu berichten.


Ein weiterer interessanter Sechsteiler erwartet uns dann im kommenden März. Autor Mark Russel und Zeichner Mike Allred, die zuletzt für ihre Miniserie „Superman: Space Age“ für den Eisner Award nominiert waren, führen auch den Dunklen Ritter in ein neues Zeitalter und zwar in „Batman: Dark Age“.

Die Miniserie erzählt Batmans Ursprungsgeschichte vor dem Hintergrund realer historischer Ereignisse neu. „Gothams bevorzugter Problemsohn“, der junge Bruce Wayne, muss sich dabei einer Stadt im Umbruch und ihrem drohenden Niedergang stellen. Die Serie verspricht, Gotham und die ikonischen Charaktere, die Batman lieben und hassen, in einem neuen Licht zu zeigen.

Erscheinen wird „Batman: Dark Age“ mit 40 Seiten pro Ausgabe. Die erste davon erscheint am 26. März 2024.

©DC Comics


Weit familienfreundlicher klingt dagegen die bereits am 5. Dezember 2023 gestartete, vierteilige MiniserieBatman – Santa Claus: Silent Knight” von Autor Jeff Parker, den Zeichnern Michele Bandini, Trevor Hairsine, Stephen Segovia und mit Farben von Alex Sinclair.

Der Weihnachtsmann kommt nach Gotham, um kurz vor Heiligabend gemeinsam mit seinem einstigen Schüler Batman (jawoll, richtig gelesen!) sowie anderen Helden, darunter Superman und Wonder Woman, ein brutales Verbrechen aufzuklären. Dieses außergewöhnliche Crossover soll uns eine brutale Story mit Hoffnung, Wundern und Monsterjagd bieten UND den Weihnachtsmann in den DC-Kanon überführen.

Wie das ausgeht, erfährt man als US-Leser im letzten Heft am 26. Dezember 2023 und wir kommen vielleicht nächstes Jahr in den Genuss. Ho, Ho, Ho!

©DC Comics

Das Comicheft, das Superman auf dem Cover der ersten Ausgabe in der Hand hält, entspricht Batman #27, erschienen am 11. Dezember 1944 (aber mit einem Cover-Datum von Februar 1954). Das Cover von Jack Burnley ist mittlerweile ziemlich bekannt und wird gern für „Batman und Weihnachten”-Anlässe genutzt („Ach was?!”)

Deshalb wird das Heft manchmal fälschlicherweise als erster Comic mit einer Batman-Weihnachtsgeschichte bezeichnet. Diese findet sich aber schon in Batman #9 von 1942 und eine weitere dann in Batman #15 von 1943, womit die Weihnachtsgeschichte in Batman #27 erst Nummer drei ist.

Diese heißt dann „A Christmas Peril” und stammt von Autor Don C. Cameron und Zeichner Jerry Robinson. Im Grunde versuchen Batman und Robin hier einem jungen Scrooge-Pendant die wahre Bedeutung von Weihnachten näherzubringen (während auf dem Comiccover für Kriegsanleihen geworben wird). Der Titel der Geschichte (die neben 4 anderen im Heft stattfindet) dürfte wohl eine Anspielung auf Dickens‘ „A Christmas Carol” sein. Ein paar Seiten und mehr zum Inhalt, findet ihr bei den Kollegen von CBR.

©DC Comics

Nachdem Sean Murphy angekündigt hat, er würde (wahrscheinlich mit einem World’s Finest-Band) erst in ein paar Jahren in sein alternatives (White-Knight-)Batman-Universum zurückkehren (nachdem er sich erstmal in der Welt von Zorro ausgetobt hat – seht euch den Link an!), kann man ja durchaus froh sein, dass wenigstens Sam Hamm und Joe Quinones in die Welt von Batman ’89 zurückkehren.

"Am I returning to the Murphyverse? And when?"

I have a World's Finest story in mind for vol 4 (or 5?), so we'll see what happens. It's nice taking a break, but I'm hoping I can revisit the world with DC in a few years.

— Sean Murphy Art Sales (@SeanMurphyArt) October 7, 2023

Und für all diejenigen, die sich so auf den Nachfolgeband namens „Batman ’89: Echoes“ freuen, wie unser Florian, für die stellt Meister Quinones ja regelmäßig ein paar Appetithappen zur Verfügung (s. hier und hier).

Im folgenden Post hat er sogar gleich die ersten paar Seiten des ersten Hefts geteilt.

BATMAN ‘89: ECHOES #1 Preview – out next week! pic.twitter.com/6LGQUDQ8BM

— Joe Quinones (@Joe_Quinones) November 22, 2023

Was ist, habt ihr Bock?!


Ich erwähnte es bereits: die bisher in zwei Miniserien mit je 12 Heften erschienenen „The Batman & Scooby-Doo Mysteries” kehrt im Januar 2024 als fortlaufende Serie zurück.

In dieser Serie arbeiten Scooby-Doo und seine Gang natürlich weiterhin mit dem Mitternachtsdetektiv, aber auch mit Mitgliedern der erweiterten Bat-Familie zusammen und treffen auf noch mehr Gegner aus dem DC-Kosmos. Die ersten drei Ausgaben der vor allem für das jüngere Publikum (ab ca. 8 Jahren) gedachten Serie(n) warten unter anderem mit Nightwing, Solomon Grundy und Catwoman auf.

Das bisherige Kreativteam, rund um die Autoren Ivan Cohen & Sholly Fisch sowie Zeichner Dario Brizuela und Kolorist Franco Riesco, wird in der Ongoing um Künstler wie Amanda Deibert, Matthew Cody, Scott Jeralds, J. Torres und Megan Huang erweitert. Ausgabe #1 ist für den 2. Januar 2024 vorgesehen.


Ein weiterer (und ebenfalls beständiger) Rückkehrer ist ja Jason Todd alias Red Hood.

Auch der meldet sich gleich Anfang 2024 mit der sechsteiligen Serie „Red Hood: The Hill” zurück, geschrieben von Shawn Martinbrough und gezeichnet von Stanford Greene.

The Hill” ist das gefährlichste Viertel Gotham Citys und befindet sich zudem gerade in einem Gentrifizierungsprozess. Und Jason Todd entscheidet nichts anderes, als in dieses Viertel zu ziehen und an der Seite der Vigilantin Strike, dessen Bewohner zu beschützen. Doch natürlich stellt ein neuer Schurke aus den Schatten auf und stellt die Helden vor große Herausforderungwn. Dramatische Musik bitte ab!

Die Vorgeschichte zu „Red Hood: The Hill” entstammt den Heften Red Hood #51 und Red Hood #52, ebenfalls von Shawn Martinbrough geschrieben. Beide Ausgaben werden in „Red Hood: The Hill #0” gesammelt, das am 6. Februar 2024 erscheint, während die erste Ausgabe der Hauptserie am 13. Februar 2024 veröffentlicht wird.

©DC Comics


All das würden wir nicht lesen, wenn Jason Todd dereinst den brutalen Angriff des Jokers überlebt hätte. Wie die Geschichte dann ausgegangen wäre, kann man als US-Leser (auf meine Ausgabe warte ich noch) seit dem 12. Dezember 2023 nachlesen.

©DC Comics

In einer sogenannten „Faux-simile Edition“ (faux = falsche Facsimile-Edition) von Batman #428 veröffentlichte DC nun ein alternatives Szenario zu einer der kontroverseren Storys in der Historie des Dunklen Ritters: „A Death in the Family“.

Mit einer knappen Mehrheit von nur 72 Stimmen (5,343 zu 5,271) entschieden sich 1988 die DC-Fans per Telefonwahl für den Tod des damaligen Wunderknaben, der noch bis heute nachwirkt.

Was aber, wenn das vom damaligen Chefredakteur Denny O’Neil angeregte Votum anders ausgefallen wäre? Genau diese Frage beantwortet die bevorstehende Faux-simile Edition.

©DC Comics

Diese Sonderausgabe enthält eine alternative Erzählung, in der Jason Todd tatsächlich weiterlebt. Ursprünglich vorbereitet für den Fall, dass die Fans sich für das Überleben von Robin entscheiden, blieben diese Seiten lange im DC-Archiv verborgen. Nur eine Seite wurde 2005 in Batman Annual #25 verwendet, als Jason Todd als Red Hood zurückkehrte. Das gesamte alternative Ende findet sich aber auch schon in der letzten (US-)Hardcover Deluxe Edition zu „A Death in the Family” in Schwarz-Weiß. Geschrieben und gestaltet sind die Seiten vom damaligen originalen Kreativteam Jim Starlin, Jim Aparo, Mike DeCarlo, Adrienne Roy und John Costanza.

Sollte sich diese Parallelwelt-Version angemessen einträglich verkaufen, werden hier schonmal Wetten angenommen, wann von wem und in welcher Form Elseworld-Bände à la „Was, wenn Jason nie gestorben wäre?!” aufgelegt werden.


Und wo wir gerade dabei sind: DC hat für 2024 die Wiederbelebung seines Elseworlds-Imprints angekündigt.

Elseworlds erlaubte es einst ihren Kreativen, bekannte DC-Charaktere in ganz neuen, von der Kontinuität völlig unabhängigen Szenarien zu platzieren. 1991 startete das Ganze offiziell mit „Batman: Holy Terror“ von Alan Brennert und Norm Breyfogle, obwohl sich hernach die Erzählung gefestigt hat, Mike Mignolas „Batman: Gotham by Gaslight“ von 1989 sei die erste Elseworlds-Geschichte gewesen. Danach bekam man unter dem Label so wunderbare wie bahnbrechende Titel wie „JLA: Der Nagel”, „Kingdom Come“ oder „Superman: Red Son“.

Es gab nie ein offizielles Ende des Imprints, aber Anfang der 2000er Jahre erschienen einfach immer weniger Elseworld-Storys. 2018 gab es dann wenigstens mit DCs neuem Black Label eine Art Quasinachfolger. Da das aber eher eine (durchaus großartige) Spielwiese für vor allem jene Künstler ist, die mal ihre (alternative und meistens auch brutalere) Batman-Geschichte erzählen wollen, blieb es lange Zeit auch nur beim „quasi”.

Nun aber kommen die Elseworlds zurück und DC hat direkt ein geplantes Line-Up mit mehreren Titeln für 2024 vorgestellt. Das sind im Einzelnen:

  • Gotham by Gaslight: The Kryptonian Age: Eine 12-teilige Serie von Andy Diggle und Leandro Fernandez. Hier wird das Gotham (by Gaslight) City des 19. Jahrhunderts erweitert und eine viktorianische Version der Justice League vorgestellt, die sich gegen die größte Bedrohung der Welt stellt und die geheime kryptonische Geschichte der Erde aufdeckt.
  • Dark Knights of Steel: Allwinter: In dieser sechsteiligen Serie von Jay Kristoff und Tirso Cons kämpft sich der Assassine Deathstroke als widerwilliger Beschützer seiner Welt durch eine eisige Landschaft, inspiriert von der nordischen Mythologie und angesiedelt in der Welt von Tom Taylors „Dark Knights of Steel“.
  • Green Lantern: Dark: Tate Brombal und Werther Dell’Edera schicken uns in einer siebenteiligen Serie in eine post-apokalyptische, von Monstern überrannte Erde. Die letzte Hoffnung ist die Green Lantern, die mit der grünen Flamme das Licht in eine dunkle Welt zurückbringen kann. Sie ist jedoch seit Jahren verschwunden.
  • Batman: Nightfire: Die Zwillinge Clay & Seth Mann entfesseln in einer sechsteiligen Serie ein explosives und rätselhaftes Batman-Abenteuer, bei dem Bruce Wayne versucht, eine verheerende Tragödie in der Vergangenheit zu verhindern.
  • Batman the Barbarian: Greg Smallwood präsentiert uns in einer sechsteiligen Serie eine frühzeitliche, brutale Neuerzählung der Ursprungsgeschichte Batmans.
  • DC vs. Vampires: World War V: Matthew Rosenberg und Otto Schmidt präsentieren die zwölfteilige Fortsetzung ihrer „DC vs. Vampires”-Serie, mit Barbara Gordon als Königin der Vampire.

©DC Comics

Spricht euch etwas von diesen Titeln an, freut ihr euch auf die neuen Elseworlds oder riecht ihr reine Profitgier und große Langeweile? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Daneben halten sich Gerüchte, dass DC auch sein Erwachsenen-Label Vertigo wiederbeleben wolle, genauso wie ein geplantes Ultimatives DC-Universum unter der kreativen Leitung vom dann zurückkehrenden Scott Snyder. Es wird zu großer Vorsicht bei diesen Gerüchten geraten. Enttäuschungen sind möglicherweise vorprogrammiert.


Keith Giffen hat meines Wissens keine Elseworlds-Geschichten geschrieben und ich finde auch keine bessere oder überhaupt gute Überleitung zu seinem kleinen Nachruf hier; abgesehen davon, dass es durchaus als ein wenig schändlich empfunden werden kann, dass wir das erst so spät vermelden.

Aber am 9. Oktober 2023 hat die Comic-Welt eben jenen Keith Giffen verloren. Im Alter von 70 Jahren erlag er den Folgen eines Schlaganfalls.

Giffen war sowohl Zeichner als auch Autor, der von Kollegen vor allem für seine Großzügigkeit, seinen unstillbar kreativen Geist und insbesondere für seinen Humor geschätzt wurde. An diesem ließ er die Welt selbst an seinem Todestag teilhaben, als er seine Familie folgendes posten ließ:




Ich hab denen gesagt, ich sei krank…
Alles, um nicht zur New York Comic Con gehen zu müssen
Danke
Keith Giffen 1952-2023
Bwah ha ha ha ha

Die letzte Zeile darf auch als Anspielung auf seinen berühmt berüchtigten Run an der Justice League Serie (per Justice League International, Justice League Europe, Justice League America uvm.) mit seinem Mit-Autor J. M. DeMatteis (und lange Zeit mit Zeichner Kevin Maguire) verstanden werden, für die die beiden auch den Charakter Maxwell Lord erschufen. Die später sogenannte Bwah-ha-ha-League, rund um Charaktere wie Blue Beetle, Booster Gold (den Giffen später auch eine ganze Zeit lang begleitete), Fire, Ice, Guy Gardner und natürlich Batman (der in dieser Serie eines der ersten Memes der modernen Comicgeschichte schuf, indem er Gardner mit nur „einem Schlag” [One Punch!] auf die Bretter schickte), stellte ab 1987 einen manchmal fast Soap-artigen, teils lustigen Gegenentwurf zu den düsteren und ernsthaften Comics wie Watchmen oder The Dark Knight Returns dar, die zu dieser Zeit das Comicgeschäft neu belebten.

Keith Giffens Karriere in der Comic-Welt spannte sich allerdings schon zuvor über mehrere Jahrzehnte und verschiedene Verlage. In den 1970er Jahren war er bei Marvel unter Vertrag, wo er und Autor Bill Mantlo die Figur Rocket Raccoon erschufen, welcher später Teil der Guardians of the Galaxy wurde. In den 1980er Jahren arbeitete er dann bei DC vor allem an der „Legion of Super-Heroes“ (mit Paul Levitz) und schuf zusammen mit Roger Slifer in der Serie „Omega Men” den außerirdischen Söldner und letzten Czarnianer Lobo.

In den 1990ern nahm Keith Giffen dann eine kurze Auszeit von den Comics und arbeitete an Storyboards, vornehmlich im TV-Bereich, kehrte aber bald wieder zu DC zurück (neben so einigen Creator Owned-Titeln), um dort u. a. im Rahmen der New52 die Verlagslinie auf neue Füße zu stellen, wobei er da an allerlei Serien mitschrieb.

Zuvor durfte er aber schon mit seinen ehemaligen Mitstreitern Matteis und Maguire seine Justice League nochmal aufleben lassen, 2003 in „Formerly Known as the Justice League“ (bei Panini damals in DC Premium 37 – sehr zu empfehlen) und 2005 mit „I Can’t Believe It’s Not the Justice League“ (JLA Sonderband 18).

2006 schließlich führte Giffen, gemeinsam mit John Rogers und Cully Hamner, den Charakter Jaime Reyes als neuen Blue Beetle ins DC-Universum ein und schrieb dann dessen frühe Abenteuer. Daneben ist er auch Co-Schöpfer so markanter Charaktere wie der Green Lantern G’Nort oder des die vierte Wand durchbrechenden Ambush Bug.

Keith Giffens Schaffen prägte eine ganze Generation von Comic-Lesern und -Machern. Sein unverwechselbarer, kreativer Stil, gepaart mit einem unfehlbaren Gespür für Humor und Dramatik, hinterlässt eine Lücke, die sicherlich schwer zu füllen sein wird. Wir verabschieden uns mit dem offiziellen Tribut von DC Comics, gezeichnet von seinem langjährigen Kollegen und Freund Kevin Maguire.
Ruhe in Frieden, Keith.

©DC Comics


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Batmanfan seit frühester Kindheit; besonders geprägt durch die Animated Series und die Dino-Comics.

1 Kommentar

  1. Avatar-Foto Bernd sagt:

    Auch wenn ich großer Elseworld-Fan bin, so sprechen mich zumindest die Beschreibungen nicht wirklich an. World War V noch am ehesten.

    Ich freu mich aber, dass mit „Batman: Echoes“ die 89er Reihe weitergeht. Auch die Weihnachtsmann-Story klingt abgefahren, fehlt eigentlich nur noch Lobo 🙂

    „Batman: Dark Age“ klingt spannend, lediglich der Zeichenstil ist so gar nicht meins.

    Und auch wenn „Year One“ Storys inzwischen etwas inflationär erscheinen, freu ich mich auf „First Knight“ und Joker: „Year One“

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