Die letzte Szene von „The Flash“ gehört mit zu den großen Überraschungen des Films – doch geplant war eigentlich alles ganz anders und irgendwie auch nicht…
Wie aufmerksame Leser von Batmannews.de sicher wissen, sollte „The Flash“ am Ende eigentlich eine Neuausrichtung des damaligen DCEU darstellen. Michael Keaton sollte der neue Batman und der Mentor von Batgirl werden. Supergirl hätte einen eigenen Film bekommen, in der neu geschaffenen Welt den Platz von Superman eingenommen und die neue „Justice League“ gebildet – welche sich irgendwann in einer „Crisis on Infinite Earths“-Verfilmung wiedergefunden hätte. So erhoffte sich der damalige DC Films-Boss Walter Hamada eine Kehrtwende einzuläuten, nachdem man sich künstlerisch wie erzählerisch mit den bisherigen DC-Filmen in eine Sackgasse begeben hatte.
Ursprünglich endete „The Flash“ mit einer Szene, wie man sie auch während des Drehs am Set beobachten konnte: An den Stufen des Gerichtsgebäudes treffen sich Barry Allen, Supergirl und Michael Keatons Bruce Wayne. Barry hat es hier nicht geschafft die Zeitlinie wieder herzustellen, dafür aber die Leben von Batman und Supergirl zuvor zu retten. Diese Version wurde auch mehrfach in den Testvorführungen gezeigt. Szenen davon sind sogar noch in einem der letzten Trailer und im Making-of-Material zu finden.
@ Warner Bros. Discovery
Nachdem Toby Emmerich und Walter Hamada das Unternehmen verließen, übernahmen Michael De Luca und Pamela Abdy übergangsweise die Verantwortung für den DC-Filmbereich und überarbeiteten das Ende, um sich strategisch ein paar Türen offen zu halten. Und so waren an den Stufen des Gerichtsgebäudes nicht nur Barry, Supergirl und Keatons Bruce Wayne zu sehen, sondern auch Gal Gadot als Wonder Woman und Ex-Superman Henry Cavill, mit dem man gerade erst den Cameo für „Black Adam“ inszenierte und der zum damaligen Zeitpunkt noch für einen neuen Superman-Film geplant war. Auch wenn man den einst geplanten Solofilm schon gestrichen hatte, wollte man Supergirl nicht einfach tot in der Wüste zurücklassen. Und auch Patty Jenkins‘ Pläne zu „Wonder Woman 3“ mit Gal Gadot waren noch aktuell und so versammelte man all diese Darsteller erneut im September 2022 vor dem virtuellen Gerichtsgebäude.
Doch dann kam erneut alles anders: David Zaslav ernannte James Gunn und Peter Safran zu den neuen DC Studiochefs – und auch sie brachten ihre eigene Vision mit ein und planten dem DC Universe einem Reset zu unterziehen. Und so hätten Cavills und Gadots Auftritte in der damaligen Fassung potenzielle Erwartungen geschürt, die nicht zum Plan von Gunn und Safran gepasst hätten. Dieser sah vor, den Superman-Film mit Henry Cavill in der Hauptrolle zu streichen und auch die Arbeiten an einem dritten Wonder Woman-Film einzustellen.
ACHTUNG: ABER HIER WIRD DER CAMEO GESPOILERT!
Trotzdem wollte man am Prinzip des Endes festhalten: Barry Allen denkt, alles wäre wieder beim Alten – aber letztendlich ist doch irgendwas schief gelaufen. Und so griff man einen Witz auf, der schon länger während der Dreharbeiten zirkulierte: „Wieviele Batmänner können wir bekommen?“. George Clooney wurde dabei zwar nur nebenbei in Erwägung gezogen, aber Gunn und Safran gefiel diese Vorstellung.
Zum jetzigen Ende kam man mit ein paar Telefonaten mit Clooneys Manager Bryan Lourd, dem der fast fertige Film gezeigt wurde. Ihm gefiel der Film und er zeigte diesen Clooney. Und auch Clooney gefiel es und willigte ein. Gedreht wurde an einem Morgen im Januar auf dem Gelände der Warner Studios. Nach 26 Jahren stand George Clooney also wieder als Bruce Wayne vor der Kamera, diesmal zusammen mit Ezra Miller.
Das Ende wurde so geheim gehalten wie es nur irgendwie möglich war. Es war nicht Teil der Testvorführungen und auch auf der CinemaCon, auf der „The Flash“ erstmals einem breiten Publikum präsentiert wurde, zeigte man eine eingekürzte Variante, in der der Film endet, kurz bevor gezeigt wird, wer aus dem Auto steigt. Erstmals wurde das Ende am 4. Juni bei einer Pressevorführung gezeigt.
In einem Interview versprach Regisseur Andy Muschietti, dass man viele ungenutzte Szenen noch zu Gesicht bekommen wird. Wir hoffen auf das Bonusmaterial der anstehenden Heimkinoauswertung und natürlich darauf, dass die alternativen Enden mit an Bord sind.
Update! In einem zirka einem Jahr alten Eintrag auf Reddit lässt sich wohl das ursprüngliche Ende des Films inklusive zukunftsweisender After-Credit-Scene nachlesen, wie es in einer der ersten Testvorführungen zu sehen war:
Wie in der Kinofassung verlässt Barry das Gerichtsgebäude. Eine Limousine fährt vorbei, der zu Barrys Überraschung Michael Keaton als Bruce Wayne entsteigt. Ein Bus fährt an ihnen vorbei, auf dem „seine“ Wonder Woman als Aufdruck abgebildet ist. Die Universen haben sich wohl verschmolzen. Auch Supergirl fliegt herbei. Sie alle erinnern sich an ihre eigentliche Zeitlinie und wie schon Barry in der Bathöhle, fragen sie nun ihn, ob er „mit dabei ist“. Barry lächelt. Ende.
Es folgt die uns bekannte After-Credit-Scene mit dem blubbernden Aquaman. Doch als letzte Szene nach dem Abspann ist folgendes Szenario zu sehen: Barry ist in seinem Apartment, als plötzlich das Licht ausgeht und Fernseher und Computerbildschirm anfangen zu flackern. Wir hören Ben Afflecks Stimme, die sagt: „Finde uns, Barry! Du musst uns finden!“
Quelle: HollywoodReporter.com
Mir hätte das Ende mit Keaton und Calle vollkommen gereicht. Clooney fand ich keine schöne Überraschung.
rückblickend finde ich es sehr ärgerlich, dass die Welt schon bei Man of Steel massiv bedroht wurde.
Bei BvS hatte man dann einen draufsetzen müssen und man sich irgendwie im „noch krasser Gewitter“ verloren.
Eigentlich sind die Geschichten immer dann am besten, wenn sei eine einzelne Geschichte sind, so wie bei Formaten, wie ID4 oder RIPD, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Lose Enden sind dann eher egal.
oder man beleuchtet erstmal den Kosmos und erzählt kleine Geschichten. Man hätte mit Lex L. anfangen sollen, so hätten beide Charaktere mit einander wachsen können.
Jetzt hat man gefühlt 10 Jahre lang Batman und Superman verbrannt.
Hoffen wir weiter auf the Batman…
Es ist so traurig.
Und am Ende hat man es mit einem mindestens soliden Film alle Batmans verbrannt. Glückwunsch
Ich denke BvS hätte es gut getan wenn Doomsday nicht dabei gewesen wäre. Einfach nur world finest wie die zusammen finden.
Ich habe mich echt sehr auf dieses
BATMAN-MULTIVERSUM gefreut.
Klar, hat man den Spider-Man No Way Home
kopiert & ich finde es mega schade um die
Handlung von The Flash denn hätte
man vorher genau überlegt, wüsste
man was das Publikum anspricht. Das
hätte Warner doch klar sein müssen
dass dieser Film floppt! Los geht’s mit
dem Batsuit von Ben Affleck-der war ja
eine völlige Katastrophe . Wenn man
Bat-Fleck in den Schatten stellen wollte, nur damit Michael Keaton besser glänzt,
dann hätte man doch einfach das BvS
oder JL Kostüm nehmen können.
Naja die ganze Handlung war nicht so meins,
die Figuren alle so reingequetscht
Dann wäre dieser Film eine
Nummer 1 geworden aber anscheinend
wollte man unseren Helden sowieso
einen Strich durch die Rechnung
machen.
Hätte unser ZACK SNYDER The Flash übernommen. Unsere neuen Warner Bros-Freunde wollen ihr eigenes DC aber in Wirklichkeit zerstören sie unsere Welt. Sowie General Zod Metropoles zerstören wollte?
Mein Gott, ist es wirklich so schwer, vernünftig Spoiler-Tags zu setzen, egal wie drüber oder kurz oder lang oder realitätsfern eure Texte sind?! Egal, wie sehr ihr euch freut oder ärgert über die Filme, egal wie viele den Film gesehen haben oder noch sehen werden, „Fairness“ sollte doch jedem etwas sagen, oder?!
Ja würde mich auch mal interessieren wer den Suit von Affleck , speziell die Maske durchgewunken hat.
Das war mit Abstand die schlechteste Batman Maske.
“ Unsere neuen Warner Bros-Freunde wollen ihr eigenes DC aber in Wirklichkeit zerstören sie unsere Welt. “
Was heißt hier „Unsere Welt“ ? Sprech mal ruhig für dich allein. 😉
„Wir hören Ben Afflecks Stimme die sagt „Finde uns, Barry! Du musst uns finden!““
Zumindest nett zu wissen, dass sie das nicht vollkommen vergessen haben. Ob ich es dringehabt gewollt hätte, weiß ich aber gar nicht.
Wäre aber hundert Male besser gewesen, als ein besoffener Aquaman…
Den es aber auch schon in der ursprünglichen Fassung gegeben hätte.