We release the Snyder Cast! 59 Ausgaben nach dem Kinostart von JUSTICE LEAGUE sprechen wir nun über Zack Snyder’s JUSTICE LEAGUE – einem 4-stündigen Mammutwerk, welches Bernd, Gerd, Rico, Henning und Marian versuchen ausführlich zu besprechen.
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BatCast-Theme von Benjamin Müller
Disclaimer: BatCast ist ein Podcast-Projekt von Fans für Fans. Batmannews.de und der BatCast stehen nicht in Verbindung mit Warner Bros. oder DC Comics.
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Ich muss gestehen das ich die Diskussionen mit dem Bildformat absolut nicht nachvollziehen kann. Ich meine im IMAX-Kino beschwert sich doch auch keiner das oben/unten Balken fehlen.. und jetzt wird sich beschwert das links und rechts Balken zu sehen sind 😀
Generell funktioniert der Film zu 95% einwandfrei, wenn man das Bild auf 16:9 zoomt – Sollte es einem soo sehr stören. Auch sollte man bedenken, dass der Film so viel (finanzielle) Unterstützung auch seitens HBO/Warner bekommen hat und das WIR den Film mit so neuen CGI bekommen ist schon bemerkenswert – Dieser hätte deutlich unfertiger aussehen können. Hier bekommen wir Zack Snyders Vision zu sehen, die vorallem durch Fans unterstützt rausgekommen ist und bedenkt man das alles, sollte man keinen gewöhnlichen (CGI) Kinoblockbuster erwarten. Im Grunde ist es Vergleichbar mit dem Donnercut zu Superman 2.
Ich als Batman-Fan finde den Cut extrem gelungen und kann die meisten Punkte die aufgeführt wurden, nicht nachvollziehen – Und wer sich an einem Snyder Universum stört, muss es ja nicht ansehen – Es gibt wie „The Batman“, „Joker“ etc ja auch weiterhin Filme die unabhängig sind. Das Snyder Universum bringt zum ersten mal eine komplett eigene und zusammen durchdachte Geschichte (Vorallem wenn man die Filme nacheinander anschaut – Das fehlt mir persönlich in den Marvel Filmen).
Zum Thema IMAX: Warst du schon mal in einem richtigen IMAX-Kino zu einem IMAX-Film? Wenn ja, dann wirst du dort ein sensationelles Kinoerlebnis gehabt habe, was sich auf dem heimischen Bildschirm einfach nicht simulieren lässt. Und das hat nichts mit dem quadratischen Bild an sich zu tun, sondern damit, das der Sinn des IMAX-Formats ist, dich als Zuschauer aufgrund der schieren Größe komplett im Bild und Film zu verlieren – weil es für das Auge kein links und rechts und kein oben und unten mehr gibt, sondern das komplette Blickfeld gefüllt ist. Und das funktioniert auf einem heimischen TV halt nur bedingt – wenn überhaupt.
Jap, ein IMAX Kino ist ca 5 Autominuten von mir entfernt und zu Kinozeiten als es noch möglich war habe ich die meisten Kinohighlights dort angeschaut :D..
Mein Hintergedanke ist aber: Wenn einem so sehr das Format stört, weil man keine üblichen „Kinobalken“ hat..oder eben das Bild in der Breite gewohnt ist, dann zoome das Bild auf 16:9! Klar ist nicht jede Szene dann optimal im Ausschnitt, dennoch möglich und ansehbar.
Ich habe das Bild auf der Beamer Leinwand angeschaut und war zubeginn auch skeptisch, dennoch habe ich mich super wohl mit dem 4:3 Format gefühlt..
Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich rede nicht von den sogenannten Lie-MAX Kinos, die lediglich aufgrund des Soundsystems den Namen als solchen benutzen dürfen – sondern tatsächlich die IMAX Kinos mit quadratischer Leinwand und 70mm Projektion. Davon gibt es ja leider nur noch 5 in Deutschland – und noch weniger Filme, die dieses Format auch bedienen.
Und nein, es ist natürlich für einen Filmfan keine Option das Bild künstlich und auf Kosten der Bildqualität und Bildkomposition aufzuzoomen – zudem widerspricht es ja der Intention des Machers. Und nur weil man sich alles hinbiegen und brechen kann wie man will, schützt das ja nicht vor Kritik an der Intention.
Mich hat das Format letztendlich auch nicht mehr großartig gestört – ich hätte mich aber auch nicht beschwert, das Bild in epischer Breite sehen zu dürfen.
„Ich als Batman-Fan finde den Cut extrem gelungen“
Mich würde tatsächlich (ganz unvoreingenommen) interessieren, was dieses „Ich als Batman-Fan“ hierbei bedeutet. Also findest du den Cut gut, aus den Gründen, die du oben angegeben hast und bist einfach zusätzlich Batman-Fan? Oder findest du im Cut bzw. in dem Ansatz Snyders einen Batman, wie er dir gefällt bzw. wie du ihn kennst oder wie du ihn schon immer sehen wolltest etc.? Und wenn irgendetwas davon zutrifft, was wären denn so einzelne Aspekte, wo du sagst – die treffen hier „meinen“ Batman?
Und für mich zur Einordnung: Wenn du ein Batmanfan bist, meinst du dann über alle Medien hinweg? Oder bist du v. a. durch die Batmanfilme geprägt, die Comics, Spiele oder was Anderes?
Und nur nochmal zur Verdeutlichung (weil sich das schriflich manchmal nicht gut transportiert) – hinter den Fragen steckt keine Ironie oder eine Absicht, das was du antwortest auseinanderzunehmen oder so ein Zeug, sondern ernsthaftes Interesse.
„Das Snyder Universum bringt zum ersten mal eine komplett eigene und zusammen durchdachte Geschichte (Vorallem wenn man die Filme nacheinander anschaut – Das fehlt mir persönlich in den Marvel Filmen).„
Genau da liegt mit mein größtes Problem. Die Geschichte mag vielleicht im
Ansatz durchdacht sein, allerdings sobald man ein bisschen genauer hinschaut stimmt hinten und vorne nichts mehr.
Vor allem die Details.
Kleines Beispiel wären für mich die Dropbox Videos. Aquaman hat in dem Video schon seinen Trident. In JL bekommt er ihn von Vulko.
Gleiches gilt für Wonder Woman. In dem
einem Film spricht sie davon das sie schon Kreaturen von anderen Welten getötet hat, gesehen haben wir davon nix.
Mit Batman gehts weiter. In BvS ist er mehr ein Mythos, von dem die Polizei nicht so richtig Bescheid weiß.
In JL gibts das volle Batman Programm.
Gordon, Batsignal. Und sogar auf dem GCDP ist man sich seiner bewusst.
Nicht falsch verstehen. Auch in den Marvel Filmen hat man so Ungereimtheiten. Allerdings werden die später wieder aufgegriffen. Zugegeben die Chance wird Snyder nicht mehr bekommen, allerdings glaub ich auch nicht das sie ihn wirklich gestört hätten.
Den „Trident-Fehler“ habe ich auch als störend wahrgenommen.
Dass Wonder Woman bereits Kreaturen aus anderen Welten bekämpft hat, muss man in der Trilogie nicht sehen. Es ließe sich außerdem auch mit dem Sieg über Ares in Wonder Woman begründen.
Dass Batman in Gotham ein Mythos ist, widerlegt JL nicht. Cyborg: „ich habe von dir gehört. Dachte, dich gibt es gar nicht.“ Gordon kann von Batman wissen, trotzdem können dir Bürger glauben, dass das Batsignal nur zur Abschreckung dient.
Und in BvS gab es das Batsignal auch schon. Superman: „Wenn das Signal das nächste Mal leuchtet, geh´ nicht hin! Die Fledermaus ist tot.“ Auch Zeitungsartikel über das Brandmarken von Straftätern durch Batman waren in BvS zu sehen.
Ich finde es schon alleine Klasse, dass keine Schauspieler ausgetauscht wurden und sogar Nebenrollen immer wieder gleich besetzt wurden. Bei Nolan stört mich bis heute, dass die Darstellerin von Rachel ausgetauscht wurde.
Den Trident Fehler könnte man wiederum ganz einfach wiederlegen, wenn man genau hinschaut hat eine der Wachen der motherbox Unterwasser den gleichaussehenden Trident. Vielleicht gibt es mehrere. Vulko betont ja auch das er den Dreizack seiner Mutter nehmen soll.
@Edgenson
„Den Trident Fehler könnte man wiederum ganz einfach wiederlegen, wenn man genau hinschaut hat eine der Wachen der motherbox Unterwasser den gleichaussehenden Trident. Vielleicht gibt es mehrere. Vulko betont ja auch das er den Dreizack seiner Mutter nehmen soll.“
Naja es gibt eine Wache die einen ähnlichen Trident hat, aber selbst die ist nichtmal eine Sekunde zu sehen. In meinen o.g. Beispielen geht es mir weniger darum aufzuzeigen wo Snyder versagt hat, obwohl ich das an ganz vielen Beispielen könnte, sondern eher darum zu zeigen das man vorher vielleicht doch nicht so den Plan hatte.
Ich bin der erste der dabei ist wenn was gut funktioniert. Aber gutes World Building besteht nicht darin das sich Leute hinterher die Köpfe einschlagen wie etwas gemeint sein könnte. DC und Snyder hatten alle Chancen(und DC Lizenzen) der Welt und haben es nicht auf die Kette bekommen.
Da sollte man sich jetzt, meiner Meinung nach, nichts schön reden.
Und vor allem gibt es ja genug gute und positiven Sachen an dem Film. Das World Building gehört für mich leider nicht dazu!
@Riggo, klar weiss was du meinst.
Ich finde aber persönlich das dass Worldbuilding sehr gut funktioniert in diesem Film. Hab jetzt schon mit einigen Leuten gesprochen die den Film gesehen haben und vorher nichts mit DC anfangen könnten ( vielleicht noch Dark Knight mit Ledger). Also ausnahmslos jeder will hier ne Fortsetzung sehen mit Darkseid als Gegner. Und ich finde das Worldbuilding mit Darkseid ausgezeichnet.
Für den Normalen Fan also völlig ausreichend, vielleicht sind wir selber zu streng.
Nebenbei stören mich trotzdem selber das Format -es fehlt die Epicess- wie ihr schon erwähnt habt.
Und gerne hätte ich mir einen unvergesslichen Batman Moment gewünscht, so wie die Lagerhausszene in BvS. Leider hatte er im Finalen Kampf auch fast nur rumgeballert ( aber viel besser als im Whedon Cut)
Klar dieser Film ist nicht perfekt , aber perfekt genug um mein Trauma von Josstice League zu heilen und um eine Fortsetzung zu sehen.
„Dass Wonder Woman bereits Kreaturen aus anderen Welten bekämpft hat, muss man in der Trilogie nicht sehen. Es ließe sich außerdem auch mit dem Sieg über Ares in Wonder Woman begründen.„
Das kann schon gar nicht mehr erklärt werden, weil auch schon WW84 nicht mehr in dieser Timeline funktionieren kann. Immerhin hat sich ja WW schon vor einem Jahrhundert abgewendet. Und als ich’s letzte mal geschaut hab war Ares noch einer der „Old Gods“ vom Planeten Erde.
Was Batman betrifft ist es nach wie vor einfach nicht stimmig für mich. Vor allem unter dem Aspekt das er einfach Menschen tötet in BvS. So jemand kann einfach nicht mehr mit Gordon und der Polizei zusammen arbeiten. Und das ist für mich ein hausgemachtes Problem. Man musste einfach Batman mit einer Gatling Gun zeigen.
Was das Töten von Batman angeht, stimme ich dir zu. Das stört mich auch maßgeblich. Auch Superman und Wonder Woman töten ohne Gnade. Das ist wirklich schade. 🙁
Aber das ist keine Begründung dafür, dass in deinen Augen die Details des „Snyder Universums“ nicht stimmen. Es wird nirgends behauptet, dass Batman nicht tötet. Das wissen ttheoretisch nur Batmanfans. Leider tötet Batman in fast allen Realverfilmungen. Das ist das Manko schlecht hin.
Zu Ares: Auch wenn die Old Gods auf dem Olymp hausen, würde ich es schon so sehen, dass sie aus einer anderen Welt stammen. Der Götterwelt. Diana spricht nicht von einem anderen Planeten. Es gibt ja beispielsweise auch die Bezeichung „Tierwelt“, die „Unterwasserwelt“ usw. Ich würde das Wort „Welt“ in dem Fall nicht mit „Erde“ gleichsetzen.
Das sehe ich genauso. Das er tötet finde ich schon falsch. Aber OK, das ist seine Interpretation. Aber das die Polizei mit einem Mörder zusammenarbeitet und die Bevölkerung das evtl weiß, das passt auf keinen Fall in meine Definition von dem was eine Polizei machen würde. Sowas passt eher in den kolumbianischen Drogenkrieg.
Nur noch mal zu meinem Verständnis: Wie steht ihr dann zu Batman 89, Returns? Dort tötet Batman ja auch und (soweit ich mich erinnere) arbeitet er mit der Polizei auch zusammen.
Fällt das bei euch nicht so ins Gewicht und woran liegt das eigentlich? Das Burton mehr auf eine unrealistische Welt mit schicker Gothik setzt oder weil Snyder versucht seine Story in einer realistischen Welt anzulegen?
Generell glaub ich mittlerweile, dass viele eher damit ein „Problem“ haben wie es gezeigt wird.
Obwohl alle die Warehouse Szene aus BvS geil finden, wo Batman ordentlich austeilt. Irgendwie überschneiden sich da teilweise die Aussagen.
„Das Batman tötet finde ich doof, aber die Warehouse Szene ist geil.“
„Obwohl alle die Warehouse Szene aus BvS geil finden, wo Batman ordentlich austeilt. Irgendwie überschneiden sich da teilweise die Aussagen. “
Tun sie nicht. Es ist ja wohl ein Unterschied, ob ich einzelne Gegner, die mich direkt angreifen, präzise mit meinem Körper bzw. unterstützenden Gadgets kampfunfähig mache, so dass sie noch leben! oder ob ich sie einfach wahllos auf Distanz über den Haufen schieße, weil sie etwas haben, das ich haben will. Das ist ungefähr so, als würdest du allen Leuten, die gerne MMA-Fighting sehen, unterstellen, dass die ja genauso gerne realen Erschießungskommandos zusehen würden.
Ich weiß auch nicht, ob du die jemals aus einer eins zu eins oder eins zu mehreren Situation freikämpfen musstest. Es besteht ein erheblicher Unterschied darin, dich mit allen Mitteln, die dir da zur Verfügung stehen zu schützen und zu befreien oder Menschen zu töten.
Für mich ist meine Version nicht an einen bestimmten Film gekoppelt. Für sich genommen sind die OK, auch mit töten. Vielleicht weil ich am meisten durch die animated Series geprägt bin und daher die Vorstellung mag, das es nicht nötig ist, zu töten. Und das die Polizei nicht mit Mördern kooperiert. Generell, nicht nur bei batman.
„Fällt das bei euch nicht so ins Gewicht und woran liegt das eigentlich? Das Burton mehr auf eine unrealistische Welt mit schicker Gothik setzt oder weil Snyder versucht seine Story in einer realistischen Welt anzulegen?“
Es für mich in soweit was anderes weil ich hier 1. das Setting viel fantastischer ist und 2. Batman niemanden mit seiner Gatling Gun durchsiebt. Ich sehe da für mich einfach eine klare Trennung. Aber um dir eine generelle Antwort zu geben: Batman tötet für mich gar nicht. Das ist für mich eine definitive Regel und hat mich schon immer gestört. Sogar bei TDKR.
„Generell glaub ich mittlerweile, dass viele eher damit ein „Problem“ haben wie es gezeigt wird.
Obwohl alle die Warehouse Szene aus BvS geil finden, wo Batman ordentlich austeilt. Irgendwie überschneiden sich da teilweise die Aussagen.
„„Das Batman tötet finde ich doof, aber die Warehouse Szene ist geil.“
Ich verstehe ehrlich gesagt deine Argumentation nicht. Batman tötet in keiner meiner Lieblings Geschichten. Vor allem nicht so wie er in BvS tötet. Indem er mit einer Gatling Gun einfach durch sie durchzieht.
Batman ist allerdings in allen guten Comics ein exzellenter Kämpfer. Und nutz auch diese Gewalt um den Job zu erledigen. Das Snyder meinte in der Warehouse Szene Blut hinzufügen zu müssen ist bis heute für mich mal wieder ein Zeichen dafür das er einfach keine Ahnung von Batman hat. Hauptsache Rated R!
Sorry, mir erschließt es sich einfach nicht das die Leute die Warehouse Szene Hammer finden, aber dann meinen das es für Batman irgendwie doch zu krass ist.
Naja… wenn jemand ne Kiste gegen den Kopf geschleudert bekommt. Sein Hinterkopf gegen die Wand knallt, die nicht weit weg ist, dann blutet es halt.
Und wenn man mir ne Handgranate zuwirft, werfe ich die zurück. Hat der Typ halt Pech gehabt.
Muss es ja nicht. Wir mögen beide einfach eine andere Interpretation der Figur. Und ja, die Warehouse Szene ist nett anzuschauen, aber für mich nicht die ultimative Darstellung von Batman.
Nicht umsonst hat man die Szene oft mit den Arkham Spielen verglichen. Und da haben alle überlebt 😉
Die Warehouse-Szene ist nicht nur nett anzuschauen, sie ist furios inszeniert und zeigt einen Batman, wie er noch nie in einem Film gekämpft hat. Dies dürfte den meisten Fans im Kopf hängen geblieben sein. Getrübt wird halt der Eindruck durch die „Kollateralschäden“, die mancher Fan sich schon für die Kinofassung schön reden musste. Nur kam dann die Ultimate Edition, die mit dem verstärkten Einsatz von Blutlachen unbedingt sicherstellen musste, dass Batman ein mordender Vigilant ist – vermutlich weil’s cool ist und es Zack Snyders Vorstellung von Batman in dieser Welt entspricht. Wie wir schon im Cast gesagt haben: muss man akzeptieren, aber nicht unbedingt mögen.
Und dabei hätte es diese explizite Darstellung einfach nicht gebraucht und hätte gut umschifft werden können. Uns und Zack Snyder wären dann viele, viele Diskussionen und Vorwürfe um die verfremdete Darstellung dieser Figur erspart geblieben.
@geRt „Fällt das bei euch nicht so ins Gewicht und woran liegt das eigentlich?“
Eins vorweg: Ich mag es generell nicht, wenn Batman tötet. In keinem Medium. Die Essenz Batmans ist es seit Jahrzehnten schon, dass er wegen seiner eigenen traumatischen Erfahrung Angst in die Herzen von Verbrechern tragen will, ihnen dafür Gewalt antut und sie dann aber der Justiz zuführt. Wenn er tötet, tut er Letzteres nicht mehr. Dann ist er austauschbar. Das trifft insbesondere auf die Batmen aus BvS zu.
Was mich zu deiner Frage führt: Es gibt auch unterschiedliche Arten des Tötens und der Snyder-Batman ist da nun mal am krassesten. Bei Nolan werden irgendwelche Kollateralschäden in Kauf genommen (was mich da schon stört). Bei Burton tötet Batman aus dem Kampf heraus und teilweise mit einem mir viel zufriedenen Lächeln. Bei Snyder tötet er mit einer großkalibrigen Schnellfeuerwaffe Menschen „aus dem Hinterhalt“ bzw. ohne, dass sie ihn zuvor bedroht haben. Zudem markiert er Gefangene, damit sie von anderen qualvoll getötet werden. Damit ist Batman nichts weiter als ein austauschbares Gangmitglied. Was macht ihn denn dann noch zu Batman?
Ich bin auch sehr geprägt durch die BTAS und dort wohnt Batman stets ein Rehabilitationsgedanke inne. In einigen Folgen sieht man, dass das nicht funktioniert (zum Beispiel bei Two-Face), in anderen Episoden erweist sich das als genau der richtige Weg. Die Version mag ich am meisten und geht meiner Meinung nach auch mit den meisten Comicstorys einher. Ich unterstelle aber mal, dass es in Snyders Universum so etwas wie einen rehabilitativen oder reintegrativen Ansatz gar nicht gibt bzw. geben kann. Das sieht ja auch nicht geil aus.
Mal als Gegenfrage: Würde es dich denn stören, wenn Batman nicht tötet?
War auf riggos Kommentar bezogen.
Ich bin im Podcast gerade an der Stelle wo ihr über die Motivation von Bruce, das Team zusammen zu stellen, sprecht.
Laut Berichten hätte das in Suicide Squad erläutert werden sollen, da Steppenwolf auch schon in dem Film aufgetaucht wäre.
Habt ihr euch nicht gefragt, warum Steppenwolf auf der Erde landet und nicht irgendwo anders ?
Weil er schonmal da war.
Das kommt zu den antriebspunkten von Bruce hinzu.
Den Suicide Squad sollte die Brücke zu JL sein. Im Kinocut von JL kam Suicide Squad garnicht zur Sprache.
Dass Steppenwolf auch schon in ‚Suicide Squad‘ einen Auftritt gehabt hätte, war aber laut Ayer nur in sehr frühen Drehbuchfassung enthalten und wurde noch vor dem Dreh wieder gestrichen. Dieser „Motivator“ kann also gar nicht mit einberechnet werden – außer wir fangen jetzt auch noch damit an, anhand früher Drehbuchfassungen die Lücken zu stopfen 😉
Und nein, die Frage, warum Steppenwolf auf der Erde landet, hat sich uns nicht gestellt – denn immerhin erzählt uns der Film, die erwachte Motherbox auf Themyscira hätte ihr Signal an ihn ausgesendet.
Nein damit muss man nicht anfangen ?
Alles gut. Ich glaube dennoch, das uns die echte Version von Suicide einige andere Fragen beantwortet hätte. U.a. auch auf Hinsicht auf den Joker in der Knightmare Sequenz wo er zu Bruce sagt, dass er ihn braucht um das alles ungeschehen zu machen.
Wenn Barry in der Speed force unterwegs ist (Endkampf) und die Zeit zurück dreht, verschwindet auch seine Wunde.
Ehrlicherweise dachte ich das auch. Dafür ist aber schon recht uneindeutig und auch etwas dämlich inszeniert. „Heile. Heile“ 😉
Oder sehr amerikanisch ? ?
Frei nach dem Motto „wir schauen nicht so sehr darauf, wie das alles so zusammenpasst. Hauptsache es muss cool aussehen“
Nicht nur diese „heile barry“
„Frei nach dem Motto „wir schauen nicht so sehr darauf, wie das alles so zusammenpasst. Hauptsache es muss cool aussehen“ “
Da stimmen wir 100%ig überein! Ich würde mal sagen, dass das auf sehr viele Aspekte in Snyders 3 Filmen passt. Und da kommen wir eben dazu, dass Storytelling und Worldbuilding durchaus kritisch zu sehen sind.
Wie bei soviel anderen großen Hollywood Produktionen auch.
Ich für meinen Teil habe irgendwann aufgehört, alles zu hinterfragen und nehme es wie es kommt. ??
Hoffe du verstehst was ich meine…
Ja und nein. Denn einerseits ist das ne einfache Wahrheit, dass viele Filme so funktionieren, dass man vieles einfach kaufen muss.
Andererseits ist mir in letzter Zeit sehr oft begegnet, dass nun ausgerechnet Zack Snyder als genialer Filmmessias verehrt und bis aufs Blut brutal verteidigt wird und alles was in seinen DC-Filmen vorkommt gegen jede noch so sachliche oder angemessene Kritik so lange hingebogen wird, bis die Gottgleichheit des Unantastbaren wiederhergestellt ist. Im Gegensatz dazu gibt es aber nunmal (ausgewählte) Filme und Filmemacher, bei denen man am Ende nicht rätseln muss, sich nichts zurechtdenken, keine Veroposts durchforsten. Da ist alles logisch, die Welt ist gut konstruiert, die Geschichte stringent und spannend; ohne Cheezyness, ohne oberflächliche Sekbstherrlichkeit. Und an denen muss sich dann der selbsternannte Superheldenversteher dann eben auch messen lassen (nicht falsch verstehen, von diesem.Punkt abgesehen, glaube ich schon, dass das ein netter Typ ist).
Denn (und das ist der dritte Punkt), mal abgesehen von diesem ganzen Zeug hinter der Kamera und auf Social Media und hier usw. muss es auch möglich sein, solch einen Film nach aktuellen Maßstäben für Filmkunst und -handwerk zu bewerten. Und da spielen dann eben so Sachen wie Storytelling, Worldbuilding, Look and Feel, Logik und Konsistenz , Struktur uvm eine wichtige Rolle.
Wenn man das einfach als Unterhaltungsprodukt begreift und sich berieseln lassen möchte, bin ich persönlich fein damit. Ich habe genügend Filme sehr gern, auf die sowas zutrifft und die auch keine Meisterwerke sind. Aber bei denen kann ich dann Kritik eben auch so sportlich nehmen und dann sagen: „Joar, stimmt schon alles, die Kritik ist berechtigt. Das ist jetzt nicht der Filmgral, aber für Sonntag Nachmittag reichts“
Ich habe nichts gegen die Kritiken. Kritik gehört dazu. Aber auf diese Details, die ihr im Podcast geschaut habt, schaue ich nicht mehr. Das soll auch garnicht böse gemeint sein. Bin total cool damit.
Für mich hat der Film in sich sehr gut funktioniert, obwohl ich MoS und BvS in sich besser fand.
Die Martha Manhunter Szene zB fand ich auch ehrlich gesagt total doof, wenn man sich an die letzte Szene aus BvS mit Martha und Lois auf der Kent Farm erinnert.
Generell glaube ich einfach, dass man sich als Filmemacher in der Comic Adaption zur großen Leinwand generell auf dünnem Eis begibt. Weil so viele Leute mit diesen Figuren aufgewachsen sind und in diesen mehr sehen als andere.
Hab ich auch nicht „böse“ aufgefasst. Sondern es ist eben eine Entscheidung, die du für deinen Genuss getroffen hast und das ist völlig okay. Dann sind wir uns im Wesentlichen einig, was die Kritisierung bzw. Rezeption solcher Filme betrifft, denke ich.
Yes!!
Allen schöne Osterfest.
Allen ein schönes Osterfest.
@gotham knight
„ Frei nach dem Motto „wir schauen nicht so sehr darauf, wie das alles so zusammenpasst. Hauptsache es muss cool aussehen“
„
Da hast du grad sehr schön Snyders Filmkunst beschrieben 😉
Oder sehr amerikanisch ?
Wie meinst du das ?
??? super spannend ?
wie alle hier habe auch ich euren Cast sehnlichst erwartet ?
Mein Kritikpunkt(e) am
Snyder-Cut:
• Superman kommt leider viel zu kurz! Bei 4h hätte ich mir wesentlich mehr Szenen gewünscht und erwartet.
• das die Welt um Superman trauert sieht man nicht wirklich.
• Epilog Clark Kent Szene:
wenn sich das mit den Geheimidenditäten erledigt hat (?) verstehe ich nicht was diese paar Sekunden dann überhaupt sollen ?♂️
• Steppenwolf baut im Film sehr bald sein Lager in Chernobyl auf. Schade das man da nicht die Regierung und das Militär mit einbezogen hat das eine Invasion bevor steht. Praktisch ähnlich wie in Man of Steel. Kann mir nicht vorstellen das das die russische Militär nicht mitbekommen haben soll.
z.b. wäre es hier auch ganz cool gewesen wenn der Daily Planet mit einbezogen worden wäre und eben darüber berichtet.
Aber das hat man eben auch weggelassen, und Superman leider aus seiner „eigenen“ Trilogie immer mehr aus den Fokus genommen.
Dennoch finde ich den Snyder-Cut großartig, natürlich um Welten besser als der Kino Cut, der für mich jetzt auch nicht mehr exestiert. Einfach traurig was WB und Whedon damals gemacht haben!
Eine Fortsetzung wäre definitiv interessant, allerdings vielleicht in einer geänderten Story. Persönlich würde mir der geplante Ansatz das Superman böse wird nicht gefallen. Ich Liebe Snyders Superman (!!!) – aber…
•in seinem 2. Film muss er schon sterben
•dann kommt er zurück mit zu wenig Szenen und Fokus
•und in der Fortsetzung soll er böse werden. Gefällt mir irgendwie nicht so…
aber im Moment ja auch „unwahrscheinlich“ das das Snyder Verse weiter geht – warten wir es ab, vielleicht kommt ja doch noch was ?
Ich wiederum habe vermisst, dass Superman kein Wort mit der Liga wechselt.
Das hätte ich super cool gefunden.
… ? stimmt. Jetzt wo du es sagst – fehlt auch irgendwie ja.
Nicht sowas blödes wie in der Kinoversion mit Batman und Flash.
Aber zumindest irgendwas!
N Bild sagt mehr als tausend Worte ? ?
Auch in BvS hätte ich mir einen kleinen aber feinen Dialog zwischen Clark und Diana gewünscht.
Die Darstellung bzw. Inszenierung von Zwischenmenschlichem oder „stillen“ Emotionen war noch nie Snyders Stärke.
Hab den snyder cut jetzt auch gesehen und mir sind zwei Dinge aufgefallen, könnte mir vielleicht einer sagen ob ich da einfach doof war oder ob das filmfehler sind?
1. Warum sind Steppenwolf usw. So überrascht dass die „anti-lebens gleichung“ auf der Erde ist? Hätte die das nicht eigentlich schon direkt daran merken müssen dass auf dem Planeten die mutterboxen versteckt sind? Und
2. Warum hat die Mutterbox der Amazonen plötzlich angefangen ein Signal zu senden? Die der Menschen macht dass ja nur wenn sie benutzt wird. Und wenn die der Amazonen das schon die ganze Zeit hätte machen können, warum hat sie nicht schon Signale gesendet bevor Superman überhaupt auf der Erde war?
1. Zu deiner ersten frage die „Anti-Lebensgleichung“ war nur eine Legende unter den New Gods. Sie wussten nicht einmal, ob es überhaupt gibt, sie wussten nur das diese auf, einer verlorenen Welt sein soll. Und vorher war die Erde nur ein weiterer Planet den Darkseid erobern wollte. Und das die Mutterboxen auf der Erde waren wussten sie schon.
2. Zu deiner zweiten, es war nicht nur die der Amazonen, die ein Signal gesendet hat, sondern alle drei. So wie ich verstanden habe. Nur lag die der Amazonen für Stappenwolf am nächsten.
Abschnitt The Flash und Heilung:
Was er hat, ist beschleunigte Heilung – weil alles an seiner Biologie beschleunigt ist, heilt er genauso wie ein Nicht-Metamensch, aber es geschieht schneller. Wenn zum Beispiel eine Person in Barrys Alter einen Knochen in ihrem Arm oder Bein brechen würde, würde es normalerweise ungefähr 6 Wochen dauern, bis er vollständig verheilt ist. Wenn Barry sich einen Knochen in Arm oder Bein brechen würde, könnte dies innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden heilen.
Netzfund und auch schon Mal in den Animes gesehen zu.b Flashpoint Paradox
Er kann auch superschnell vibrieren, so überlebt er auch die Explosion am ende die durch ihn durchgeht. Und kurz bevor Superman ihn rösten will , hält er die Hand hoch und lädt sich auf , genau wie am ende.
Ja, alles richtig. Aber es wird im Film nicht schlüssig umgesetzt. In der Gotham Harbour-Szene muss er von Batman gestützt werden, obwohl da genug Zeit gewesen wäre, sich der eigenen Heilungskräfte zu bedienen. Gutes Storytelling wäre es gewesen, diese Fähigkeit dort schon zu zeigen.
So, bin jetzt auch mit euren sehr interessanten BatCast durch und kann enigem was kritisch angemekrt wurde zustimmen, vielen auch nicht, was ja aber in der Natur der Sache liegt. Mir war klar, dass z.B. Gerd den SnyderCut nicht so gut finden wird, weil Snyder die Gunst der Stunde genutzt hat und so ziemlich alles reingepackt hat, was er hatte und/oder wollte. Da kommt dann natürlich ein sehr überbordeter Film bei raus, eine Art Snyder-Exzess und je, ermacht vieles auch um der Show und der Optik willen und er kann sich nicht zurückhalten wenn es um Fanservice geht oder um Zeitlupen.
Das kann man schlecht finden und einiges davon finde ich ehrlich gesagt auch schlecht. Trotzdem kann ich auch über vieles hinwegsehen und einiges davon gefällt mir auch sehr gut, sodass mein Gesamteindruck vom SnyderCut wesentlich euphorischer ist als es bei eurem Batcast so allgemein rüberkommt.
Ihr seziert halt sehr viel (was interessant und auch lehrrreich ist imho), manche würden das vielleicht übertrieben gesagt backmessern nennen, und das kommt dann natürlich auch schlimmer rüber als es euren eigenen Geamtfazit entsprechen würde. Allgemein sprecht ihr aber viele Einzeheiten an, über die man sehr gut lange Diskussionen führen könnte (was ihr ja auch macht) und allein das spricht auch für den Film, finde ich.
Was mich etwas erschrocken hat, auch weil mir das beim schauen nicht wirklich aufgefallen ist, war eure Aussage, dass Wonder Woman bei Snyder wie eine eiskalte Mörderin rüberkommt, die Feude am Töten hat. Eine Kriegerin, ja, aber Gewalt genießen? Da muss ich bei der nächten Sichtung nochmal drauf schauen. Mich würde in diesem Zusammenhang ehrlich gesagt auch interessieren, wie ihr der mehr als Gegensätzlichen Ausrichtung, der sehr pazifistischen und selbst die Täten beschützenden Wonder Woman in WW84 empfindet. Da ist von der Amazonenkriegerin ja nicht mehr so viel übrig, was ich als eine Art Bruch mit dem Charakter empfunden habe.
Nach meiner Zweitsichtung muss ich immer noch sagen, dass der Film zwar seine Ecken und Kanten hat und natürlich an vielen Ecken überfrachtet wirken kann, aber persönlöich hab ich wieder in der Story geschwelgt. Sicher hätte man ihn an einigen Stellen kürzen können, aber er kam mir nie zu lang vor und ich hätte ihn nirgends wirklich kürzen wollen. Einige Kritikpunkte aus dem Batcast kann ich immer noch nicht nachvollziehen und auch insbesondere die WW-Szene mit den Terroristen kam mir jetzt auch bei bewusster Zweitsichtung (hab die Sequenz extra mehrfach wiederholt) nicht so negativ rüber wie das im Batcast anklang.
WW lächelt erst als sie mit dem kleinen Mädchen spricht, vorher schaut sie eher traurig bis grimmig. Sie knallt die Terroristen an die Wand und an einer Stelle sieht man da auch Blut, aber das ist jetzt nichts, was es bei anderen Action-Filmen nicht auch gibt (hab die Tage z.B. Hobbs&Shaw geschaut), wenn vielleicht dann ohne den einen Blutfleck. Auch die otisch natürlich sehenswerte Aktion mit der sie den Obermotz besiegt, kam mir jezt nicht übermäßig brutal rüber im Vergleich zu ähnlichen Filmen. Ja, es hätte nicht sein müssen, aber im Vergleich mit ähnlichen Filmen fand ich das jetzt nicht zu übertreiben. OK, abgesehen vielleicht im Vergleich zu WW84.
Auch Commisioner Gordon kam mir bis auf die Optik gar nicht wie J.J Jameson rüber. Er ist sehr viel ruhiger und nüchterner als der kolerisch herumbrüllende Jameson bei Spiderman. Allerdings geben die beiden Szenen mit ihm jetzt auch keine tiefen Einblicke in seinen Charakter.
Die einzige Szene, die mir wirklich einen Teil des Film versuat hat ist die Auflösung der Martha/Lois-Szene. Da hat Snyder leider eine „gute“ Idee zu viel eingebaut und damit einen sehr schönen Charaktermoment versaut.
Alle Charaktere der JL haben so ihre Momente und können im Laufe des Films auch in einigen ruhigen Szenen absaeits ihre Charakterzeichnung vertiefen und mit ist da wirklich auch Aquaman, der eher etwas in der zweiten Reihe steht, positiv aufgefallen. Zwar fallen einige Anschluss-Punkte zu sienem Solofilm etwas holprig aus (weil sich nach Snyders Weggang noch einige Dinge verändert haben), aber Snyder bereitet einiges für den Solofilm sehr schön vor. WW ist auch sehr viel näher an WW als an WW84 und kommt insgesamt zwar wie eine starke und selbstbewusste Kriegerin, aber auch sehr warmherzig und verständnisvoll rüber. Batman/Brude Wayne ist ob seiner fehlenden Superkräfte natürlich sehr im Nachteil, aber das gleicht er auch durch seine Führungsqualitäten recht gut aus, auch wenn Alfred ihn immer wieder etwas auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Flash und Cyborg werden sehr schön eingeführt und kommen um einiges besser und tiefer rüber als bei Whedon.
Und ja, es ist kein Film über die Menschen. Deren Blick hatten wir ja bereits bei MoS und BvS recht gut eingefangen. Das hier auch noch einzubringen hätte den Film noch mehr überbordern lassen. Allerdings gibt es einzelne Szenen, in denen auch der Faktor Mensch thematisiert oder partiell gezeigt wird. Der Film ist aber auch schon aufgrund der Bedrohungslage und der damit verbiundenen Chancenverteilung sehr auf das Teamup der Superhelden zugeschnitten und konzentreirt sich eher auf die Chemie und Interaktion zwischen der sehr unterschiedluchen Charakteren innerhalb der League. Da „menschelt“ es auch bei Snyder, auch wenn ich zugeben muss, dass in dieser Thematik auch Whedon ein paar gute Ideen hatte.
Was die Motivation der Bösen angeht, so hat Steppenwolf imho eine ausreichend gute Charakterzeichnung um sich wohltuend von den ansonten doch recht eindimensionalen Bösewichten der übrigen Comicfilme abzuheben. Auch Darkside wird gut eingeführt und ja, die Sache mit dem „vergessen“ der Antileben-Gleichung ist peinlich und wirkt etwas lächerlich. Allerdings kann man sich das auch irgendwie zurechtbiegen, was man durch ähnliche Dinge in anderen Filmen ja auch schon gewohnt ist.
Darkside hat ja anscheinend en Mass Welten erobert und war evtl. auch gar nicht im Bilde auf welchem Planet er da jetzt konkret war. Mit sowas muss sich ein Heerführer ja auch nicht unbedingt aufhalten. Er wurde schwer verletzt eingesammelt und mit den verbleibenden Schiffen trat man den Rückzug an, die teilweise durch den Kampf beschädigt wurden. Was also wenn die Computer was abbekommen haben und man, wie so oft, nicht an ein Backup gedacht hat. Wie in vielen Kulturen hat man vielleicht auch anschließend die Niederlage mehr oder weniger versucht unter den Tisch fallen zu lassen. Und schon weiß man nicht mehr auf welchem der 100.000 Welten das jetzt genau war, denn es war ja eine „unterentwickelte“ Welt, kaum der Rede wert und daher waren die damaligen Verantwortlichen sicher schnell was das vergessen angeht, zumindest die, welche die danach sicher folgende Köpfe-Roll-Aktion überlebt haben. Und danach kam man dann vielleicht irgendwann drauf: „Hey, wo war das nochmal mit dieser Anti-Lebens-Gleichung?“ „Äh… O, Mist!“. Das ist für einen Film natürlich ein viel zu langweiliges und uninteresantes Szenario, wäre aber sehr menschlich und ehrlich gesagt auch durchaus realistisch (Stichwort: Geschäftsleben und was da so manchesmal passiert).
Ich wäre jedenfalls froh, wenn es trotz all der gegenteiligen Meldungen in diesem Universum noch weitergehen würde, wobei mich auch das eine oder andere von DC-Films geplante auch interessiert.
„WW lächelt erst als sie mit dem kleinen Mädchen spricht, vorher schaut sie eher traurig bis grimmig“
Wie würdest du den Gesichtsausdruck nennen, den sie hat, kurz bevor sie den „Obermotz“ völlig ohne Not mit aller Wucht durch die Wand schleudert?
„und mit ist da wirklich auch Aquaman, der eher etwas in der zweiten Reihe steht, positiv aufgefallen […] Snyder bereitet einiges für den Solofilm sehr schön vor.“
Was denn da zum Beispiel?
„ja, es ist kein Film über die Menschen. […] Das hier auch noch einzubringen hätte den Film noch mehr überbordern lassen.“
Das ist ja aber nunmal die Hauptmotivation, um irgendwas zu retten. Man sollte doch wenigstens in einigen wenigen Szenen sehen,dass es irgendeinen Wert gibt, den man hier zu schützen versucht. Hätte Snyder die Helden auch nicht alle als so depressive Übermenschen inszeniert, hätte sich das vielleicht auch aus denen selbst heraus ergeben. Aber so, wie dort jeder nur um sich selber kreiselt und die meisten auch keinen Zweifel daran lassen, dass Menschenleben ihnen nur wichtig sind, wenn es gerade mal passt, fragt man sich halt immerzu, warum man überhaupt so viel in Darkseids Abwehr investiert.
„Der Film ist aber auch schon aufgrund der Bedrohungslage und der damit verbiundenen Chancenverteilung sehr auf das Teamup der Superhelden zugeschnitten und konzentreirt sich eher auf die Chemie und Interaktion zwischen der sehr unterschiedluchen Charakteren innerhalb der League. Da „menschelt“ es auch bei Snyder“
Da haben wir beide offenbar ganz andere Filme gesehen. Ich hab gesehen, dass dort fast jeder so arg mit sich und seinen eigenen Themen beschäftigt ist, dass es eher einen Wunder gleichkommt, dass sich alle mal aufraffen, sich wenigstens mal für eine Weltrettung kurz zusammenzureißen und eine – wenn auch schwer dysfunktionale – Arbeitsgruppe bilden. Die Menschel-Szenen kann man mMn an einer Hand abzählen.
„Wie würdest du den Gesichtsausdruck nennen, den sie hat, kurz bevor sie den „Obermotz“ völlig ohne Not mit aller Wucht durch die Wand schleudert?“
Die Szene hab iuch mir gestern X Mal angeschaut und es war (für mich) kein leächeln. Eher ein genervt/abfälliges den Mundwinkel verziehen.
„Was denn da zum Beispiel?“
Aquaman granteld ja nicht nur, oder haut drauf. Er führt auch einige Gespräche mit seinen Team-mates und natürlich mit Vulko und Mera. Da werden schon einige Informationen gegeben, die eigentlich mehr für seinen Solofilm relevant sind und in JL die Basis für das Verständnis seines Charkters geben. Wie er so tickt. Der Film „Aquaman“ fängt dann ja quasi auch nahtlos an das Ende von JL an.
„Das ist ja aber nunmal die Hauptmotivation, um irgendwas zu retten. Man sollte doch wenigstens in einigen wenigen Szenen sehen,dass es irgendeinen Wert gibt, den man hier zu schützen versucht.“
Das ist halt die Krux bei zusammenhängenden Filmen. Einige wollen gewisse Dinge immer nochmal gezeigt bekommen und andere finden es gut, wenn man Dinge die man weiß nicht immer nochmal extra gezeigt bekommet.
Batmans Motivation wurde sehr schön am Anfang von BvS gezeigt. Supermans Motivation sehr schon in MoS. Da ginb es eiden nämlich um Menschen um retten oder nicht retten, aufopfern für andere oder nicht. Das Risiko seine Kräfte zu zeigen oder nicht. Das ambivalente des Kampfes um Akzeptanz bei den „normalen Menschen“ und das Risiko von ihnen abgelehnt bzw. angefeindet zu werden.
Wonder WOmans Motivation wurde sehr gut in ihrem Solofilm erklärt. Und jetzt in JL geht es eben darum, dass man sich auf eine übermächte, außerirdische Bedrohung wappnet.
Man rekrutiert mehr oder weniger holprig Aquaman, Flash und Cyborg, die alle drei sehr mit ihren Problemen beschäftigt sind und teilweise ersat mitmachen, als sie sie Auswirkungen/Konsequenzen für sie persönlich sehen.
Ja, das stimmt! Es sind nicht alles Philantropen, zumindest nicht gleich. Am Anfang holpert es noch gewaltig, weil man statt zusammenzuarbeiten mehr oder weniger unkoordinierte ienzelaktionen macht, die teilweise noch sehr von den eigenen Interessen getriggert sind. Aber nach Supermans Erweckung, als die Stimmung mehr oder minder auf dem Tiefpunkt ist, rauft man sich zusammen und es entwickelt sich im Laufe des 6. Kapitels eine schöne Teamdynamik, natürlich auch und gerade wegen der Umstände. Aber das finde ich gerade einen sehr positiven Ansatz, weil realistischer und kantiger als z.B. bei den Avengers.
„Aber so, wie dort jeder nur um sich selber kreiselt und die meisten auch keinen Zweifel daran lassen, dass Menschenleben ihnen nur wichtig sind, wenn es gerade mal passt,“
Das habe ich gerade nicht gesehen! Beispielsweise bei der Rettung der entfürten Wissenschaftler und gerade auch beim „Kampf“ gegen Superman wurde schon sehr viel Wert auf Menschenleben und die Vermedidung von Kolateralschäden gelegt. Beispielsweise die Szene als der Polizist zwischen den Angriffen nett aufgefordert wird doch die Gefahrenzone zu verlassen. Natürlich ist es nicht so drastisch (und mMn absurd) wie bei WW84.
„Ich hab gesehen, dass dort fast jeder so arg mit sich und seinen eigenen Themen beschäftigt ist, dass es eher einen Wunder gleichkommt, dass sich alle mal aufraffen, sich wenigstens mal für eine Weltrettung kurz zusammenzureißen und eine – wenn auch schwer dysfunktionale – Arbeitsgruppe bilden. Die Menschel-Szenen kann man mMn an einer Hand abzählen.“
Siehe oben! Man sah sehr gut die Montaivation der einzelnen Charaktere. Flash z.B. wird als eher soziale, gutmütige Person gezeigt, die sich eher in den Dienst der anderen stelt als z.B. ein Auaman, der erst mal einen entsprechenden „Tritt“ benötigt hat (Bedrohung selbst gesehen, Auswirkungen auf Atlantis, langsam erwachendes Verantwortungsgefühl). Am schwersten war es bei Cyborg, der in der Tat viel zu sehr mit sich und seinen Problem beschäftigt war uns sich auch immer dadurch hat ablenken lassen. Aber auch er ist umgeschwenkt, wenn auch erst in dem Moment, als er alles was ihm noch irgendwie was Wert war verloren hat und der Gedanke an Rache dazukam.
Snyder zeigt hier halt keine idealistische Philantropentruppe auf Abenteuertour, sondern eine Gruppe Personen mit eigenem Charkter, eigenem Kopf und grundeigener Motivation, die sich langsam zusammenraufen. Alles andere wäre ehrlich gesagt auch nicht wirklich realistisch und eher einem späteren Zeitpunkt zuzuordnen (Stichwort Charakterbogen), anders als bei den Avengers wo es im ersten Film nach einigen kurzen Kapelleien wesentlich stromlinienformiger zugung (und man von den normalen Menschen auch kaum was gesehen hat).
„Die Szene hab iuch mir gestern X Mal angeschaut und es war (für mich) kein leächeln. Eher ein genervt/abfälliges den Mundwinkel verziehen.“
Ui, sorry. Mein Fehler. Ich hab das vorhin falsch erinnert.
„Er führt auch einige Gespräche mit seinen Team-mates […]Wie er so tickt. Der Film „Aquaman“ fängt dann ja quasi auch nahtlos an das Ende von JL an.“
Das sind doch ganz andere Grundprämissen und auch andere Charakterisierungen von Aquaman in den beiden Filmen. DIe Figuren sehen ja sogar alle ganz anders aus.
Aus den Gesprächen mit den anderen Teammitgliedern lässt sich mMn nicht viel Substanzielles über die Figur Aquaman erfahren – aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
„Batmans Motivation wurde sehr schön am Anfang von BvS gezeigt.“
Das Batmans Motivation am Anfang von BvS auch seine Motivation in JL ist, bestreite ich vehement. Die ändert er ja schon in BvS dauernd und sprunghaft. Wieso sollte er auch auf dem gleichen Stand anfangen, wie einen ganzen Film vorher? Das wäre ja noch seltsamer. Das gleiche gilt für Superman. Der war mittlerweile tot und hat sich ja offenbar dadurch auch irgendwie verändert. Bis er mit dem Team „interagiert“ spricht er kein Wort mit denen, selbst währenddessen kaum. Wonder Womans Motivation aus dem Solofilm zu ziehen, der ja inhaltlich schon mit ihren 15 Minuten aus BvS nicht zusammenpasst, finde ich gewagt, ehrlich gesagt.
„gerade auch beim „Kampf“ gegen Superman wurde schon sehr viel Wert auf Menschenleben und die Vermedidung von Kolateralschäden gelegt.“
Ich sage ja, „wenn es gerade passt“. Einen Verbrecher ohne Not! durch die Wand zu befördern (und sehr wahrscheinlich zu töten), während draußen jede Menge Menschen stehen und auch die Stabilität des Gebäudes zu gefährden (in dem sich Zivilisten befinden), folgt mMn nicht dem Ansinnen, Kollateralschäden zu vermeiden
„als bei den Avengers wo es im ersten Film nach einigen kurzen Kapelleien wesentlich stromlinienformiger zugung (und man von den normalen Menschen auch kaum was gesehen hat).“
Die haben es auch leichter, weil ich schnell sehe und begreife, dass diese Welt jener nachempfunden ist, auf der ich selbst lebe. Snyders Welt ist – wie er immer so schön selbst betont – Elseworld. Und das habe mittlerweile selbst ich begriffen, dass das auf die gesamte Welt da zutrifft. Das hat mit meiner Lebensrealität oder Menschen, die mir täglich begegnen nichts zu tun. Das ist eine deprimierende Welt voller Angst und manchmal etwas Hoffnung … meistens aber Angst … und Wut! Man vermittelt mir dort nicht den Eindruck, dass es da lebenswert ist. Kann natürlich sein … aber ich bekomme immer nur die Götter gezeigt und wie die Menschen auf sie reagieren. Ach ja … und Lois.
„Snyder zeigt hier halt keine idealistische Philantropentruppe auf Abenteuertour, sondern eine Gruppe Personen mit eigenem Charkter, eigenem Kopf und grundeigener Motivation, die sich langsam zusammenraufen.“
Man muss auch kein Philantrop oder ausgesprochener Idealist sein, um Werte zu verteidigen oder Menschen zu helfen. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ganz unabhängig davon, ob man mit dem kleinen Finger Stahl verbiegen kann. Man darf auch Fehler haben oder sich manchmal falsch verhalten.
In JL steckt diese eigentlich überholte Idee, dass Helden Tragödien unbedingt brauchen, damit sie daran wachsen können, Wagnisse eingehen oder einfach das Richtige tun. Normale Menschen , die sich für andere aufopfern oder über sich hinauswachsen, müssen doch auch nicht erst alle kaputt oder depressiv oder sonstwas sein. Die können doch einfach auch zuhause mal Werte vermittelt bekommen haben; die sie dann eben auch gut finden und wo sich auch für die selber bestätigt hat, dass das gute Werte sind; dass man damit das Richtige tun kann. Und dann tun sie dass eben auch, ohne die ganze Zeit ihre Tragödien und ihre schlechte Laune vor sich herzutragen (was mich übrigens auch ängstigen würde, bei solche gottgleichen Wesen, wie sie hier inszeniert werden). Und hier wird so getan, als sei es besonders heldenhaft, dass sich diese Bande von unterkühlten Grummelbären nun zusammenrauft. Nee, das gibt’s bei jeder freiwilligen Feuerwehr; schneller und besser. Wenn die hier keinen Bock haben, dann sollen sie es halt lassen. Um die Welt hier ist es eh nicht schade.
@Schiller
Sorry, hab wohl was falsch gemacht. Meine (recht umfangreiche) Antwort hängt anscheinend noch irgendwo in der Moderation. Wird aber hoffentlich bald freigeschaltet.
Hm, da hsben wir irgendwie rinr völlig andere Sicht auf die Dnge bzw. auf die Filme.
„Die haben es auch leichter, weil ich schnell sehe und begreife, dass diese Welt jener nachempfunden ist, auf der ich selbst lebe. “
Woher weißt Du, dass die Welt im MCU unserer nachemnpfunden ist und die im DCEU nicht? Die Welt findet mMn gerade im MCU schlicht nicht statt und wird nuchr herausgekramt wenn es gerade in die Storyline passt. Vor dem Civil War hat man ein paar Nachrichten gesehen und sonst eigentlich gar nichts. Normale Menschen, wenn sie nicht gerade was mit den „Helde“ zu tun hatten, wurden eigentlich nicht gezeigt, oder ich hab das vergessen. Dann wollte man die Civil War Storyline bringen und plötzlich waren die Kollateralschäden der „Helden“ ein Problem und plötzlich melden sich Opfer bei den einzelnen „Helden“ um sie zu konfrontieren.
Hier haben die „Helden“ auch traumatische Erlebnisse, oder eine traumatische Vergangenheit, aber die hat keinerlei bis kaum Impakt was den Charakter oder die Auswirkungen auf die Person angeht. Eventuell wird über den Einführungsfilm hinweg gezeigt wie und warum sich eine Person entwickelt und dann bleibt er charakterlich mehr oder weniger stehen. Wenn es dann mal kurz storyrelevant oder gut für einen Witz ist, zeigt man auch mal eine Auswirkung (z.B. bei IM3), aber abseits dieser kleinen und meist kurz(lebigen) Einsteuungen sieht man davon absolut nix mehr. Man reist dünne Witze, haut lustig drauf und rettet froh gelaunt die Welt. Zumindest bis Infinity War. Jetzt wird es auch schon mal etwas düsterer und mMn auch etwas tiefgründiger.
Nicht falsch verstehen ich mag das MCU, weil ich es unterhaltsam finde und und auch das suchen von Anspielungen und Easter Eggs mag, aber das DCEU (gerade Snyders) schätze ich sehr viel mehr!
Aber Dein Serien-Vorwurf von weiter unten trifft ja das MCU sehr viem mehr noch als das DCEU. Bis Infinity War hatte doch jeder Film im MCU mehr oder weniger die selbe Story und war (wie einige Medienartikel ja auch schrieben) ein „großer Trailer“ für den nächsten MCU Film. Und das obwohl sich die Verzahnung zwischen den Filmen insbesondere auf die Postcedit-Szenen und kleinere Nebenszenen und Anspielungen beschränkte.
Das Snyders DCEU krankt zwar auch etwas, weil durch die vielen Änderungen in den einzelnen Filmen, großteils durch Intervention des Filmstudios, die Inkonistenzen zwischen den Filmen größer sind als es geplant war (bzw. ohnehin durch Fehler usw. normal wäre). Terroi hat das sehr schön in seinem Interview mit der Vanity Fair erzählt wie konsitente Dinge plötzlich verändert wurden und er als Drehbuchschreiber teilweise plötzlich dafür die Buh-Rufe einstelcken musste. Aber Snyders Welt ist für mich eher die „normale“ Welt wie ich sie kenne, wenn aich mit einem deutlichen Fokus auf die dunklen Seiten (Also Sonnebrille statt rosaroter Brille).
Unsere Charakterentwicklung wird nun mal mehr durch die tragischen Ereiegnisse geprägt als durch die Positiven und in jedem Leben spielen sich kleinere und größere Tragödien ab, die eben dazu führen, dass man die Werte hat die man hat und dafür einsteht, ganz normal, zusätzlich zur Erziehung.
In unserer Welt wird man eben meist ausgegrenzt, wenn man irgendwie anders ist. In unserer Welt muss man sich mit sich selbst auseinandersetzen und das um so mehr, wenn man irgendwie anders ist als die Allgmeinheit und man muss sich mit den Reaktionen auf dieses Anderssein auseinandersetzen. Da geht man, zumindest meinstens, nicht einfach mit einem lächeln und einem flotten Spruch drüber. Genau das was uns z.B. in MoS gezeigt wurde.
In unserer Welt gäbe es einen großen und sehr unterschiedlichen Impakt auf das schlichte Auftauchen von Aliens, Menschen mit Superkräften oder Vigilanten. Das wird nicht wie im MCU einfach hingenommen und nur abgefeiert (oder man hat uns die Reaktion der normalem Menschen infach nur nicht oder zu selten gezeigt). Das wurde im DCEU sehr deutlich thematisiert, mit wirklich sehr vielen Ausprägungen, von Ablehung bis Anbetung.
In unserer Welt passiert etwas mit einem, wenn man über Jahre schlimme Dinge erlebt, gerade im persönlichen Umfeld. IM3 und Thor3 hat ja gezeigt, wie man im MCU damit umgeht. Tony Stark hat kurzzeitige Lähmungserscheinungen wenn es gerade i die Story passt oder witzig ist und Thor macht einen Film lang den Comic-Relief und wird dann Fett und läßt sich gehen weil es witzig ist. Im DCEU wird gezeigt, dass man zynisch und verbittert werden kann, an der Welt zweifelt und extremistisch wird, wenn man nicht aufpasst. Im DCEU wird gezeigt, dass man vieleicht eigenbrödlersiceh wird, an der wirklichen Welt kaum noch teilnimmt und sich seine eigene Realtiät schafft. Das sind für mich jetzt nicht Zeichen, dass man eine Tragödie braucht um ein Held zu sein, oder dass Helden immer düster und gebrochen sein müssen, sondern ein Zeichen dafür, dass man seine Helden und deren Erlebnisse ernst nimmt.
Wonder Woman ist nicht düster, sie hat einen Verlusst erlebt und hat auch Jahre und Jahrzehnte noch daran zu knabbern, hat aber eine grundlebend postive Sicht auf die Welt bewahrt und strahlt Warmherzigkeit aus. Flash hat tragisches erlebt und hat damit zu kämpfen, hat aber auch eine positive Grundhaltung. Superman begleiten wir über drei Filme auf seinem Weg weg vom an sich und der Welt zweifelnden Gr+bler hin zu einem, der die Welt, die ihm teilweise sehr unrecht getan hat, lieben lernt und bereit ist dafür seine eigene Herkunft „zu verraten“ – eben auch weil er von seinen Pflegeeltern Werte und Liebe mitbekommen hat.
Aquaman wandelt sich vom verbitterten, seine herkunft ablehnenden, grantelonden Eigenbrödlier hin zu einem Mann, der Verantwortung übernimmt und sich öffnet. Diese Entwicklung geht auch über zwei Filme hinweg (JL und Aquaman).
Wir sehen, dass es letztlich auch Bruce Wayne gelingt zu erkennen, dass er sich in eine Verbitterung und verschobene Wahrnehmung verrannt hat, versucht sch zu korrigieren und lernt aus seinen Fehlern.
All as steckt in den Filmen des DCEU. All das wird gezeigt, wenn vielleicht auch nicht so platt und Erklärbär begleitet (dass man esd auch ja versteht) wie in den meisten Filmen heute, sondern oft auch in den kleinen Nebenszenen, im Subtest von Gesprächen, in Blicken, Berührungen, manchmal auch nur optisch erzählt und im Vergleich zwischen Reaktionen vorher und nachher auf bestimmte Dinge.
Und das ist halt (zumindest für mich) auch die Stärke, aber auch die Schwäche der DCEU Filme. Sie spannen den Bogen erzählerisch und charakterlich über alle Filme hinweg wie eine Streaming-Serie. Wenn man von den Nebenfilomen wie Skwar und BoP absieht, hat man eine Welt mit unterschiedlichen Perspektiven auf diese Welt und man hat den Versuch auch was die Personen angeht halbwegs konsistent zu bleiben und eine Charakter-Entwicklung über eine größere Zeitspanne zu zeigen. Wie gesagt, steht dem leider die Einmischung vom Studio und anderer Personen entgegen, die das Ganze dann wieder etwas inkonstistenter und holpriger machen. Das war ja auch z.B. das Problem beim Whedon-Cut von JL, dass Whedon anscheinend z.B. was WW angeht krasser verändern wollte als es für Gal Gadot (und Jenkins und Snyder) dem Charakter angemessen war. Und jetzt wo man sich bei DC Films vollends vom Snyderschen Ansatz entfernt hat, hart man plötzlich 1984 eine Wonder Woman, die so völlig weit weg ist von dem Charakter sowohl in den 30ern, als auch in den 2020ern. Das könnte man jetzt als Teil einer Entwicklung verkaufen, aber ich fürchte so war das nicht gemeint.
„Woher weißt Du, dass die Welt im MCU unserer nachemnpfunden ist und die im DCEU nicht?“
Das weiß ich überhaupt nicht. Ich gehe grundsätzlich immer erstmal davon aus, dass die Welt, die mir präsentiert wird, meiner irgendwie gleicht, wenn sich Menschen darauf befinden bzw. es nicht anders dargestellt wird. Da hat Marvel es natürlich vermeintlich leichter, weil die natürlich „echte“ Städte verwenden usw. Aber auch im DCEU ging ich ja zunächst von einer „normalen“ Welt aus. Ich hab mich ja aber ab BvS immer wieder gewundert, warum Menschen sich nicht wie Menschen verhalten, warum Entscheidungen nicht nachvollziehbar dargestellt werden, warum sich Motive urplötzlich ändern usw.. Was die „normalen“ Menschen betrifft, hab ich mich immer gefragt, warum die alle so depressiv, zynisch, pessimistisch und skeptisch sind. Warum die Themen, die sie verhandeln fast immer irgendwie „schwer“ sein müssen. Da wurde ich (meistens von Snyder)Fans darauf hingewiesen, dass es sich hier um eine Elseworld handle und ich nicht ständig Maßstäbe einer „normalen“ Welt daran anlege solle. Das wäre halt „düster“. Jetzt hab ich das endlich begriffen … ist es auch wieder nicht richtig.
Der Unterschied zum MCU ist dabei übrigens ein entscheidender: In all den Filmen (die man durchaus bei einigen der von dir genannten Punkte genau so kritisieren kann), egal wie Abziehbildhaft sie sind, INTERagieren die Helden mit normalen Menschen. Das passiert bei Snyder in einem nennenswerten Maße ausschließlich in MoS. Dann ist Feierabend, dann wird von Menschenseite nur noch „reagiert“.
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Ansonsten bin ich aber bei dir: „Hm, da hsben wir irgendwie rinr völlig andere Sicht auf die Dnge bzw. auf die Filme.“
Jepp. Diesen ganzen Subtext, den du in den Filmen siehst, kann ich tatsächlich nicht sehen. Zack Synder offenbar auch nicht, sonst müsste er ja nicht ständig Erklärungen nachschieben … für seine Fans, die ihn fragen, weil die es ja offenbar auch nicht gesehen haben. Es gibt allerlei Filme, die tatsächlich komplex in ihrer Handlung sind, die ernste, reale Themen zugrundelegen, wo man nachdenken, oder sich den Film nochmal anschauen muss;die nicht alles ständig erklären und die trotzdem verständlich sind, wenn man sich mal fünf Minuten länger damit beschäftigt. Deshalb sind solche Filme auch Klassiker. Es gibt auch Klassiker, die düster sind, Verbitterung und Zynismus zeigen, ohne ihn platt vermitteln zu müssen aber auch ohne das nachher alles erklären zu müssen. Die Regisseure solcher Werke heißen Fincher, Coppola, Kubrick, Nolan, Scorsese usw. Niemand von denen brauchte diesen ganzen Ich-muss-ganz-genau-hinschauen-Quatsch, um gute Filme zu machen, das war höchstens Bonus; egal welche Stimmung sie in einzelnen Filmen erzeugt oder benutzt haben. Und das wird in diesen 3 DCEU-Filmen meiner Meinung nach! nicht geliefert. Mal die EInmischung von Warner außen vorgelassen (Was das alles ns Rollen gebracht hat, ist ja nun zur Genüge bekannt. ). So, dass am Ende immer wieder als Totschlagargumente (Pseudo-)Komplexität und die nachgehende Kontroverse als Qualitätsmerkmale herangezogen werden.
Nach deinem letzten Beitrag sehe ich im Übrigen auch, dass wir eine völlig andere, teils konträre Welt- und Menschensicht haben. Da werden wir uns auch nicht einig denke ich. Vor allem nicht in der Pauschalität (was ja auch dieser Form hier geschuldet sein kann). Die Aussage „Unsere Charakterentwicklung wird nun mal mehr durch die tragischen Ereiegnisse geprägt als durch die Positiven“ ist neuropsychologisch nicht haltbar und auch im sonstigen subjektiven Blick auf die Welt kommen wir bestimmt nicht zusammen. Dennoch danke ich dir für den offenen Einblick, weil es mein Verständnis dafür erhöht, was die Attraktivität von Snyders DCEU-Filmen für seine Zielgruppe so ausmacht. Nichts für Ungu an der Stelle.
Und da kommen wir dann wirklich an den Punkt des ausschließlich persönlichen Geschmacks: Wenn ich Heldenfilme zu sehen bekomme, in denen nur von Hoffnung die Rede ist, sie mir aber von vornherein als verloren gezeigt wird, dann will ich tatsächlich auch den Film oder die Serie nicht sehen.
Hat bisher sehr viel Freude gemacht mit Dir darüber zu diskuteiren. War mal nicht diese Ideologiegraben über den keinerlei Argumente gehen können. 🙂
Interessant, dass Du vieles an Motivation und Gründen nicht nachvollziehen konntest was in den Filmen gezeigt wurde und auch so manches nicht konsistent und sprunghaft fandest. Das ging mir völlig anders. Ich habe eigentlich fast immer die Reationen, Motivation und Gründe nachvollziehen können, obowhl (oder weil?) ich keinerlei Comic-Vorbildung habe. Gut, ich lese viel bei den Filmseiten, aber Batman-Comics habeich mir in der Tat erst im laufe des letztes Jahres zugelget und noch jede Menge davon ungelesen hier liegen.
Allersings finde ich die Filme persönlich auch nicht wirklich zu düster, was ja viele andere stört. Ich mag die Einsichten in die Heldengemüter und ihren Kampf mit sich und ihren eigenen Dämonen.Gerade was das „anders sein“ angeht und wie darauf oftmals reagiert wird, habe ich selbst so meine Erfahrungen und hab mich ein klitzekleinwenig auch selbst wiedergefunden. Was aber jetzt nicht heißen soll, dass ich kein fröhlicher Mensch wäre (und Superkräfte hab ich auch keine, schade eigentlich).
„Die Aussage „Unsere Charakterentwicklung wird nun mal mehr durch die tragischen Ereiegnisse geprägt als durch die Positiven“ ist neuropsychologisch nicht haltbar“
Ich weiß nicht, bin kein Psychologe, aber das haben mir schon einige Leute gesagt, auch teilweise mit psychologischer Vorbildung. Daher dachte ich eigentlich das sei schon irgendwie so, dass sowas einen größeren EIndruck hinterlässt auch wenn die menschliche Psyche vieles aus schutzgünden abschwächt und verdrängt. Ich bin jetzt zwar keiner, der das Scheitern feiert, was viele ja tun weil sie Kraft daraus ziehen, aber Konstruktive Kritik, auch wenn sie manchmal weh tut, hat mich persönlich immer weiter gebracht und die Lernkurve eher beschleunigt als Erfolge, an die man sich natürlich aber lieber erinnert.
Und ja, trotz der Düsternis und dem Scheitern sehe ich Hoffnung, auch in den Filmen von Snyder. Denn, und da sind wir wieder beieinander, eine Serie oder ein Film der von vorneherein keine Hoffnung zuläßt und das Scheitern quasi vorgibt, möchte auch ich als Happy-End-Fanatiker nicht sehen. Es mag Klischee sein, aber es ist mMn besonders, wenn aus einer anscheinend hoffnungslosen Situation, einem reinen Scheitern, dann doch noch der Sieg erwächst und die sich verloren geglaubte Hoffnung erfüllt. So, jetzt habe ich schon genausoviel Pathos wie Snyder. 😉
Ihr habt sicher geschultere Augen als ich. Ich wusste nicht, dass die Pferde der Amazonen animiert sind, zumindest nicht durchgehend. Und bei der Aussage, Steppenwolf würde wie Gollum aussehen, bin ich fast vom Stuhl gefallen. XD
Ach du meine Güte. Ist schon abzusehen, wie viele Teile es diesmal werden? Ich bin eher so für den Komplettgenuss.
Gestern hab ich zum Feiertag Man of Steel, BvS Ultimate Edition und Snyders JL gesehen und nun ist auch schon euer Batcast da 😀
Der Film hat zwei Dinge deutlich gezeigt:
1. Batman ist überpowert: Der krasseste Bösewicht (Darkseid) des Universums traut sich nicht auf die Erde, weil da ein Typ wohnt (Superman), den Batman mit einem selbstgebasteltem Speer hätte töten können!
2. Niemand braucht Aquaman: Aquaman hat im Film nichts getan, außer die Motherbox an Steppenwolf zu verlieren. Ohne Aquaman wäre alles im Film genauso passiert. Aquaman ist auch der schwächste der Justice League Members gewesen. Flash kann die Zeit zurückdrehen, Cyborg kann lebendige Alien Computer hacken, Superman kann die ganze JL besiegen, Batman hat 6 Sateliten und Aquaman schafft es nicht mal eine kleine Welle zurückzuhalten.
AUCHTING SPOILER!:
zu 1.: Die Motherboxen hatten Angst vor Superman, nicht Darkseid. Darkseid wurde von der Einheit der Menschen, Amazonen, Atlantern und alten Göttern besiegt. Nirgends wird erzählt, dass er sich wegen Superman nicht auf die Erde traut. Ende sagt er ja sogar, dass er angreifen wird, wie zu alten Zeiten.
zu 2.: Aquaman hat viele Paradämonen beseitigt, zusammen mit Cyborg eine Druckwelle erzeugt, die Steppenwolf umgehauen hat und Steppenwolf am Ende sogar mit seinem Triton aufgespießt bevor Wonder Woman ihm den Kopf abgeschlagen hat. So unwichtig finde ich Aquaman deshalb gar nicht.
Abgesehen davon hat Aquaman vieles hinterfragt, was die anderen vorhatten. Dadurch wurden viele Aktionen der Justice League erklärt.
zu 1.: okay, da hast Du natürlich recht – das macht meinen Punkt aber nicht weniger valide. Krasse Supercomputer sind der Meinung, dass es für Darkseid unsicher ist, auf die Erde zu kommen, weil da ein Typ wohnt, den Batman mit einem selbstgebasteltem Speer hätte töten können!
zu 2.: Die Frage, die ich mir zu Aquaman stelle ist, was wäre gewesen, wenn er nicht dagewesen wäre? Aus meiner Sicht hätte der Plot trotzdem genauso stattfinden können. Im Midfight gegen Steppenwolf haben wir gesehen, dass Wonder Woman ihm nahezu ebenbürtig ist und ihn zumindest eine Zeit lang ablenken kann. Steppenwolf selbst sagt, dass er die erste Motherbox evtl. nicht bekommen hätte, wenn sie bei ihren Schwestern gewesen wäre. Aquaman hatte hingegen nicht mal in seinem Element eine Chance gegen Steppenwolf. Die paar Parademons stellen aus meiner Sicht keine Daseinsberechtigung für Aquaman dar.
Ein Hinterfragen durch Aquaman ist mir beim einmaligen Sehen nicht groß aufgefallen. Wurden dadurch Pläne nur dem Publikum erklärt oder waren die Fragen wirklich notwendig, um etwas beizutragen? Mera wäre mit ihrem Waterbending und insbesondere Bloodbending nützlicher gewesen. Gebraucht hätte es niemanden aus Atlantis.
zu 1.: Batman hätte Superman nur mit Hilfe von Kryptonit töten können. Besitzt Darkseid Kryptonit?
zu 2.: Wenn es dir nur um den Sieg über den Feind am Ende des Filmes geht, gebe ich dir recht, man hätte Aquaman nicht unbedingt gebraucht. Aber für den Film an sich war er in meinen Augen wichtig. Die Fragen, die er hatte, dienten der Erklärung für den Zuschauer, nicht als Hilfe für die Justice League. Ähnlich wie die Zwiegespräche zwischen Alfred und Bruce.
Die dritte Motherbox befand sich bei den Atlantern, weil die Atlanter Teil des ersten Widerstands waren. Wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte man Aquaman aus JL auch heraus lassen können. Dass Mera in JL versierter ist als Aquaman, begründe ich damit, dass Sie Anführerin einer Arme ist und Aquaman bisher nur Menschen in Not geholfen hat. Athur wird ja quasi erst in „AQUAMAN“ zum König der Meere. Ich bin kein Aquaman-Fan, aber die Darstellung von Jason M. gefällt mir und in das Team von ZSJL passt er meiner Meinung nach sehr gut rein. Deswegen würde ich im Film nicht missen wollen.
Ganz andere Frage nebenbei.
Wo habt ihr eigentlich die coole Intro und Outro Musik her? Klingt wie nen Batman-Thema.
Kann man hier eigentlich auch gesperrt werden!?!?! :D:D:D:D
Solange man sich an unsere Regeln hält, sollte das auch nicht notwendig sein:
Seid freundlich und beachtet die Netiquette. Wir behalten uns vor unpassende, diskriminierende und beleidigende Kommentare nicht freizuschalten oder zu löschen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung der Kommentare.
Da dein Kommentar z.B. inhaltlich nicht zum eigentlichen Thema passt, bleibt dieser zwar zur Information vorerst hier stehen, wird aber anschließend gelöscht.
Ich muss euch erstmal für diesen wirklich gelungenen Podcast gratulieren. Es gibt eine gut ausgewogene Balance zwischen Kritik und lobende Worten. Immer wenn man meint es triftet zu sehr ab, fängt ihr euch auf. Man hört das ihr als Team richtig gut gewachsen seit.
Hier nochmal ein großes Lob für euren Batcast!
Meiner Meinung nach ist der Snyder Cut das rundere Seherlebnis. Der Film passt sich auch besser in die bisherige Filmreihe.
Ich kann viele Kritikpunkte an Snyder aber verstehen. Er kann tolle Bilder schaffen und ich mag auch, dass er die Figuren etwas dunkler interpretiert, aber ich finde auch das er erzählerisch Schwächen hat.
Ich vergleiche das etwas mit George Lucas, dieser hat viele tolle Ideen und seine eigene Herangehensweise, aber erzählerisch hat er halt Probleme. Sogar in seiner ersten Star Wars Trilogie.
Der beste Filme ist da nicht umsonst Imperium, bei dem Lucas am Set eher am wenigsten mitreden konnte, weil dessen Respekt gegenüber Kershner zu groß war.
Es ist halt doch ein Unterschied ob man etwas visuell, oder erzählerisch erzählen kann. 😉
Snyder hätte halt auch nen Kershner gebraucht um seine DC Filme zu erzählen. Das wäre echte Kracher geworden 😉
Ich finden den Snyder Cut absolut grandios, der meine MAN OF STEEL TRILOGY perfekt abrundet. Henry Cavill, der mein Lieblings-Superman ist, würde ich aber schon gerne noch einmal in der Rolle sehen!
Super was euch alles aufgefallen ist
-zur Wichtigkeit des lassos der Wahrheit muss ich sagen dass es auch noch wichtig wird bei der Superman gegen Justice League Szene — Wonder Woman sagt ihm dass er sich erinnern soll wer er ist und Clak denkt sichtlich drüber nach ….
Habe auch gerade das Statement von Snyder zur kurzzeitigen Demenz von Darkseid gelesen. Ganz ehrlich ?
Das ist ein Bluff. Darkseid und Desaad haben steppenwolf veräppelt. Warum sollte Darkseid zur Erde kommen, wenn er Steppenwolf hat der alles dafür tun würde um wieder nach Apokolipse zurück zu kehren ? Darkseid hat ja beim ersten Mal schon zurückstecken müssen, also warum ein zweites Mal riskieren.
Und desaad sagt ja zum Schluss „ich habe dir doch gesagt, dass Steppenwolf es nicht schaffen würde.“
Vielleicht ist das ja auch ganz einfach eine „Eigenschaft“ der Anti-Leben Gleichung, dass wenn man sie nur findet aber nach ner Weile nicht „erobert/benutzt“ man ihren Aufenthaltsort vergisst. ^^
Wäre auch ne Erklärungs-Möglichkeit und mmn sogar eine recht gute!
@GK – Für wenn soll denn der Bluff gedacht sein?
Die Schlussworte Desaads erklären sich durchaus aus dem Film. Darkseid steht zum Schluss mit seinen Invasionstruppen bereit. Also hat Desaad seinen Herrn davon unterrichtet, dass Steppenwolf die Anti-Lebens-Formel gefunden hat und dass die sich auf der Erde befindet. Dass Desaad und Darkseid nicht viel von Steppenwolf halten, erklärt der Film auch.
Wie das die Theorie eines angeblichen Bluffs über Social Media zu einer Frage, die der Film selbst nicht beantwortet, unterstützen soll, erschließt sich mir nur schwerlich.
Der Bluff war für mich das statement das Snyder bzgl des Vergessens rausgehauen hat.
Schon klar. Die Frage war aber WEN er deiner Meinung nach damit zu bluffen versucht.
„Das ist ein Bluff.“
Nö,dass ist einfach typisch Snyder. Eine über die sozialen Medien klägliche,wenn nicht sogar unsinnige rausgehauene Erklärung ohne Mehrwert.
„ Das ist ein Bluff.“
Versteh mich bitte nicht falsch, aber genau DAS ist Snyder. Ohne sein ganzes Erklären der letzten Wochen und Monate würde der Film noch viel mehr zerbröckeln. Und genau deswegen ist es eben kein Bluff. Man musste einfach ne Erklärung finden die nicht mehr in den Film gepasst hat. Snyder war es wichtiger Darkside im Film zu haben, als das ganze schlüssig aufzubauen.
Irgendwie erinnert mich das ganze an die letzte Staffel Game of Thrones:
Jein… Snyder hatte jaseinen Story-Arc bis JL3 schon seit einigen Jahren fertig in der Schublade. Von daher ist es entweder etwas, was er in einem der folgenden Filme erläutern/zeigen wollte, oder er brauchte schlicht und ergreifend eine Erklärung dafür, dass Darkside Superman unter Kontrolle bekommt und hat sich gedacht „Hey, nehme ich doch die Anti-Lebens-Gleichung“ und hat die halt nur sehr schwach irgendwie in die Story eingebaut. Das wäre dann allerdings auch ein Kritikpunkt an Chris Trerrio.
Aber solche Plotholes hat man zu Hauf auch in anderen Filmen. Das ist jetzt nichts neues. Hinterher wird immer versucht eine Erklärung zu finden und manchmal findet man auch eine clevere… 😉
Superman beugt sich dem Willen von Darkseid weil Lois und deren ungeborenes Kind sterben (Cyborgs Vision während der Wiedergeburt).
Männers… irgendwie landen wir immer beim gleichen Thema zurück. Für mich hat das alles Hand und Fuß.
Nicht böse gemeint, aber ich hoffe, du verstehst, dass man:
„Ich für meinen Teil habe irgendwann aufgehört, alles zu hinterfragen und nehme es wie es kommt. ??“
und
„Für mich hat das alles Hand und Fuß.“
zwar durchaus zusammenbinden, es aber auch als konkurrierende Aussagen sehen kann ^^
Überhaupt nicht böse angekommen.
Klar kann man das als konkurrierende aussagen nehmen.
Das erste Zitat war eher darauf bezogen, wie ihr die Teile des Films im Cast zerstückelt habt und so Eure Kritik und Meinung zum Film aufgebaut habt.
Das zweite Zitat darauf, dass der Film für mich schlüssig ist, ich der Geschichte folgen kann ohne das drum herum zu sehen, was ihr gesehen und hinterfragt habt.
Können wir uns darauf einigen, dass ich den Film anders sehe wie ihr ? ??
„Können wir uns darauf einigen, dass ich den Film anders sehe wie ihr ?“
Na aber das auf jeden Fall ?. Und du sagst es hier ja schon: du siehst den Film anders als wir. Ich denke, das ist auch im doppelten Sinne so zu verstehen – heißt: du schaust ihn auch anders.
Was du hier beschreibst ist der Unterschied zwischen Analyse und Genuss. Und (das hatten wir schon mal) ich gönne dir den Genuss in vollem Maße. Dann aber einer Frage, die sich aus der Analyse ergibt, mit dem wohligen Gefühl zu begegnen, das dir der Filmgenuss bereitet, ist dann mMn eben keine gute Idee. Snyder erzählt irgendwas im Nachhinein, um die Logiklöcher IN seinem Film zu stopfen. Damit hat der Film (weil das hier eben auch öfter vorkommt) rein auf Sachebene eben nicht Hand und Fuß.
Und dann kommst du noch extra mit der völlig anhaltlosen Spekulation, dass Snyder mit dieser nachgeschobenen Erklärung auch noch blufft (wo du immer noch nicht gesagt hast, wen eigentlich). Da kommst du mit deinem (wohl)gefühlten Eindruck daher und versuchst allein damit zu begründen, dass die in der Analyse aufgedeckten Fehler keine sind.
Deshalb kommen wir doch überhaupt in diese sich immer wiederholende Diskussion, weil Sach- und Gefühlsebene vermischt werden.
Deshalb nochmal 2 grundlegende Sachen dazu:
1. Glauben ist nicht wissen.
2. Wir machen das nicht, um Leuten den Spaß an diesem Film zu verderben. Ich habe selber Freude an richtigen Nonsensfilmen oder auch tumben Actionkino. Ich gehe dann aber nicht hin, wenn dort einer Ungereimtheiten entdeckt und sage: „Nein, nein, das hat der Regisseur aber ganz anders gemeint und in „Die Hard 14″ wird dann endlich aufgedeckt, was im dritten Teil unlogisch war. Und später hat er dazu ja nochmal gesagt, was da eigentlich dahintergesteckt hat …“
Nein, ich sage dann einfach: „Mir egal. Ich hab’s gekauft. Ich mag den Film halt.“ Fertig.
„Snyder hatte jaseinen Story-Arc bis JL3 schon seit einigen Jahren fertig in der Schublade.„
Genau das eben nicht. Vor allem gibts noch kein Script oder ähnliches. Das sehen wir doch gerade in dem Film zu genüge. Die „knightmare“ Zukunft + die beiden anschließenden Filme existiert nur im Kopf von Snyder. Sonst nirgends.
„
Superman beugt sich dem Willen von Darkseid weil Lois und deren ungeborenes Kind sterben (Cyborgs Vision während der Wiedergeburt).
“
Er ist danach auf jeden Fall anfälliger für die Anti Lebens Gleichung. Und kann so von Darkside kontrolliert werden.
Er beugt sich aber nicht dem Willen. Er wird kontrolliert.
Wenn Darkside Lois tötet, wäre eigentlich die Konsequenz das er Darkside zur Sonne jagt, und nicht das er sich dem anschließt.
„Wenn Darkside Lois tötet, wäre eigentlich die Konsequenz das er Darkside zur Sonne jagt, und nicht das er sich dem anschließt.“
Bin ich bei dir. Aber genau das hätten wir ja noch in den restlichen Filmen gesehen. Zumindest würde ich es gerne sehen ?
Wenn du Glück hast bekommst du’s ja als Comic 😉
Ich glaube dir Mehrheit will hier eindeutig nen Film sehen. Als Comic wäre es nur einer unter vielen. Aber als Film irgendwie einzigartig.
Und das wollen doch alle (zumindest fast).
Egal wie schlüssig oder unschlüssig Snyders Filme sind , seine Filme bedienen immer beide Seiten, Comic Fans und nicht Comic Fans( die vielleicht mit Serien etc. aufgewachsen sind)
Wer ist denn die „Mehrheit hier“? Und nein, es werden nicht pauschal alle auf beiden Seiten „bedient“. Es wäre gut, wenn hier etwas Differenzierung vorgenommen werden würde. Ich bin Comic Fan und Snyder holt mich persönlich mit seinen Filmen nicht ab.
Warum sollte ich noch Differenzieren, soll ich jetzt noch die Fans in 10 Gruppen aufteilen? Er bedient ComicFans und nicht Fans es ist einfach so, wenn welche dabei sind die sich nicht bedient fühlen, die gibt es immer und wird es immer geben.
Wenn du nicht weißt welche Mehrheit ich meine, öffne Google , gib Snyder Cut ein oder #RestoretheSnyderverse etc. ist zu offensichtlich , da schreit halt die Mehrheit nach ne Film.
Wie alt Marsianer im Comic werden, halte ich aber für irrelevant. Dass MM im Film schon sehr alt ist, deutet er ja selbst an.
Sorry, falscher Post.
„Wenn du nicht weißt welche Mehrheit ich meine, öffne Google , gib Snyder Cut ein oder #RestoretheSnyderverse etc. ist zu offensichtlich , da schreit halt die Mehrheit nach ne Film.“
Um es als Mehrheit zu bezeichnen, müsste erst einmal das „Ganze“ bekannt oder benannt sein. Also kann eine Gruppe von Fans im Internet schon per se nicht die „Mehrheit“ darstellen, da sich immer ein nicht zu identifizierender Teil von Fans zu dieser Angelegenheit gar nicht äußert. Es gibt ja keine „Gegenbewegung“ oder ein Gegenpol, der messbar wäre und damit gibt es auch keine Vergleichbarkeit, ergo keine „Mehrheit“.
Es ist eine Gruppe von Snyder-Fans, die sich im Netz bemerkbar macht und einen solchen Film will. Sicherlich ist es auch keine kleine Gruppe und ja, es gibt viele Fans. Aber es ist eben nicht pauschal die Mehrheit.
Darüber hinaus ist Differenzierung nie verkehrt 😉
„Warum sollte ich noch Differenzieren, soll ich jetzt noch die Fans in 10 Gruppen aufteilen? Er bedient ComicFans und nicht Fans es ist einfach so, wenn welche dabei sind die sich nicht bedient fühlen, die gibt es immer und wird es immer geben.“
Okay aber wenn wir das als Massstab nehmen bedient jeder Film Comicfans und nicht Comicfans. Ansonsten ist Differenzieren immer gut 🙂
„Wenn du nicht weißt welche Mehrheit ich meine, öffne Google , gib Snyder Cut ein oder #RestoretheSnyderverse etc. ist zu offensichtlich , da schreit halt die Mehrheit nach ne Film.“
Es schreien Leute danach. Aber von welcher Mehrheit reden wir hier? Wenn sich das Ding für Warner lohnen würde, wären die die Ersten die hier weiter machen würden. Du hast hier ne laute, aber dennoch überschaubare Bubble.
Gegenfrage wäre natürlich: Wo waren die als die Filme in die Kinos gekommen sind? Da wars relativ ruhig.
Oder, und das glaube ich, waren da schon die meisten Fans drinnen. Nur für den „Mainstream“ also wie oben beschrieben, dem nicht Comic Fan, wars einfach nicht gut genug. Sogar ich als theoretischer Fan habs schwer mir hier Figuren raus zu suchen die mir wichtig sind. Die mir am Herzen liegen. Welchen Anknüpfpunkt hat hier jemand der mit den Figuren gar nichts anfangen kann?
Soweit ich das verstanden habe sollte Batman Lois beschützen und hat das nicht geschafft. Der Joker reibt ihm das ja auch unter die Nase in dem er sagt, er hätte nicht die C… gehabt um sich statt Lois zu opfern. Superman nimmt das Batman übel und trauert, was ihn (soweit ich das verstadnen habe) anfällig macht für Darksides durch die Anti-Lenens-Gleichung hervorgerufenen Versuche ihn zu übernehmen.
„Freiwillig“ wird er sicher nicht mit Darkside zusammenarbeiten.
„Die „knightmare“ Zukunft + die beiden anschließenden Filme existiert nur im Kopf von Snyder. Sonst nirgends.“
Das stimmt nicht, die Storyline wurde von Snyder erdacht, von Geoff Johns aufgeschrieben und von Jim Lee illustriert und das alles, bevor BvS in die Kinos kam. Die Story-Tafeln wurden sogar öffentlich gezeigt, auf einer Ausstellung in Dallas.
Ja aber auch: wenn die Dinger schon vor BvS geschrieben und Illustriert wurden kann man davon ausgehen das vieles wieder geändert wurde. Vor allem vieles was wir jetzt schon im Film gesehen haben.
In einem Interview mit Grace Randolph sagte Snyder auch, dass er eine bereits aktualisierte Version davon besäße, die er aber nicht zeigen werde. Arieves Aussage ist also nicht falsch. Natürlich hängt das davon ab, wie du „fertig“ definierst.
Ich habe eine andere Theorie.
Die Marsianer haben die Anti-Leben-Gleichung auf der Erde versteckt, weil das der einzige Planet war, den Darkseid nicht erobern konnte. Martian Manhunter blieb als Wächter der Anti-Leben-Gleichung auf der Erde zurück, bevor die Zivilisation der Marsianer von Darkseid zerstört wurde. Darum konnte es Martian Manhunter auch nicht riskieren, sich der Welt zu offenbaren. Hätte Darkseid gewusst, dass ein Marsianer auf der Erde ist, hätte er ihn sofort ausfindig gemacht und die Information aus ihm rausgeholt.
Finde ich gut!
Warum hat Darkseid diese Information aus einem anderen Marsianer herausgeholt, bevor er deren Zivilisation zerstörte?
Eventuell wäre das ne Frage für den New Gods Film gewesen der vor kurzem gestrichen wurde ?
Vielleicht wusste MM als einziger, auf welchem Planeten er die Gleichung versteckt.
Naja die Anti Lebens Gleichung gibts ja auf der Erde schon bei der Eroberung Darksides.
Ich glaub in den Comics werden Marsianer keine 5000 Jahre alt 😉
Zumal der Martian Manhunter ja auf die Erde geflohen ist.
Also das sind ja in der Theorie alles ganz nette Sachen. Leider mehr auch nicht. Sowas musst du aufbauen und erklären. Und da hapert er es halt im Hause DC \ Warner.
Vielleicht, vielleicht….der Film selbst gibt das zumindest nicht her und liefert für eine solche Theorie auch keinerlei Ansätze.
Das ist ja das Ding.
Wir haben mit ZSJL einen Film gesehen, der wohl der Startschuss für ein viel größeres Konzept gewesen wäre bevor alles über Board geworfen wurde.
Diese ganzen Fragen hätten mit Sicherheit in den kommenden Filmen wie zB Green Lantern beantwortet werden können.
Und ich glaube genau deswegen wurde ZSJL als Cul de sac bezeichnet. Eine Straße die ins nirgendwo führt.
Der New Gods Film wurde ja schon 2018 angekündigt und damals stand schon fest, dass Ava DuVerny Regie führen würde.
„Wir haben mit ZSJL einen Film gesehen, der wohl der Startschuss für ein viel größeres Konzept gewesen wäre bevor alles über Board geworfen wurde.“
Das ist eine der schlechtesten Ausreden für Snyders mäßiges Gesamtkonzept, denn sie trifft so ziemlich auf jeden der 3 Snyder-DCEU-Filme zu. Wir bekommen immer einen Startschuss von Irgendwas. In BvS gibt’s allein 4 Startschüsse – in Justice League werden daraus noch mehr Fragen generiert und nur wenige beantwortet. Das ist kein Storytelling, sondern Anfüttern, um dann auf Social Media zu vertrösten: Nächstes Mal gibt’s aber auf jeden Fall die Antwort dazu versprochen … Also vielleicht.
Ich weiß zwar nicht welche 7 Startschüsse du meinst aber Ok… ist mir im Endeffekt auch egal ? werden uns da eh nicht einig.
Wenn es Deine Meinung ist, dass es ein mäßiges Gesamtkonzept ist… und du dem wenig bis nichts abgewinnen kannst, ist das auch ok. Ist mir recht.
Ich finde MoS, BvS und JL geil.
Warum, weiß wohl jeder hier schon.
Siehe oben.
Das ist das Konzept einer Serie und nichts viel anderes ist ein Zusammenhänges Filmuniversum, nur halt in Filmformat. Das muss man nicht mögen, aber viele inkl. meiner Wenigkeit mögen das.
Deshalb hat man ja dann versucht die Verzahnung mit Einzelfilmen auf ein Minimum zu reduzieren. Mittlerweile will man wohl aber wieder mehr in die andere Richtung zurück, nur halt nicht mehr so düster. Der Erfolg des MCU lockt eben…
@Arieve – Ja und nein. Eine Serie, wie man sie von TV und Streaming kennt, kann ich nicht so ins Kino bringen. Das hat auch Marvel nicht getan. Selbst ab dem Punkt, ab welchem klar war, dass dort ein Universum entstehen soll, kann man die Filme trotzdem einzeln genießen, ohne sich bei näherer Betrachtung ständig fragen zu müssen, was das jetzt hier eigentlich soll. Sowas wie Bruces Visionen in BvS kann man in diesem Sinne als Zuschauer zB schlucken, finde ich. Die ausbleibende Charakterisierung der Figuren bzw. deren Gleichförmigkeit mMn nicht.
Im übrigen mag ich Filmuniversen und die Möglichkeit, dafür belohnt zu werden, dass ich dran bleibe. Aber es muss halt gut sein … Und wie schon oft gesagt: Snyder schafft es eben nur leidlich, mich als Zuschauer überhaupt nur innerhalb eines einzigen Filmes fürs Dranbleiben und Mitdenken zu belohnen. Fürs Kaufen und Augen zudrücken werde ich da belohnt. Das ist halt der Unterschied zu den erfolgreichen Franchise-Serien im Kino. Denn das fanden offenbar auch die meisten Kinozuschauer.
@Riggo
Du meinst diese Lava-Ströme in der Rückblende? Die hatte ich wohl übersehen oder nicht als Anti-Leben-Gleichung identifiziert.
So wie ich das verstanden hab soll das die (Optische) Darstellung der AL Gleichung sein.
„Das ist das Konzept einer Serie und nichts viel anderes ist ein Zusammenhänges Filmuniversum, nur halt in Filmformat. Das muss man nicht mögen, aber viele inkl. meiner Wenigkeit mögen das.“
Was völlig okay und gut ist. Mir fehlt da tatsächlich mehr substanz!
„Deshalb hat man ja dann versucht die Verzahnung mit Einzelfilmen auf ein Minimum zu reduzieren. Mittlerweile will man wohl aber wieder mehr in die andere Richtung zurück, nur halt nicht mehr so düster. Der Erfolg des MCU lockt eben…“
Na den Erfolg des MCU wollen alle haben. Verständlicherweise. Leider will kaum jemand den Weg gehen. Sobald ein Film nicht den gewünschten Erfolg hat wirft man sofort alles über Board. Marvel und dann Disney war hier geduldiger und sind größere Risiken eingegangen. Warner bräuchte wie Bruce in JL manchmal einfach ein bisschen Vertrauen 😉
„Egal wie schlüssig oder unschlüssig Snyders Filme sind , seine Filme bedienen immer beide Seiten, Comic Fans und nicht Comic Fans“
Das stimmt nicht.
Ach was, es gibt auch Leute, die einen Film nicht mögen? Dann sollte man natürlich alle Kopien verbrennen und nie wieder ein Wort darüber reden!!!!!111111!!!
Das hat niemand gefordert und die Polemik ist hier völlig unangebracht.
OK, ich versuche, sachlich zu bleiben.
Einigen wir uns einfach darauf das Snyder zum DCEU 3 SuperFilme beigesteuert hat. Darunter für mich der Alltime Klassiker Man of Steel , für mich der beste DC Film überhaupt. ?. Snyder war eine Bereicherung für DC , ich brauche kein Film der mir ständig erklärt was die Superhelden können und was nicht.
Ich mag seine Easter Eggs und seine Bildsprache, niemand hat Batman so gut aussehen lassen wie Snyder in BvS. Das Storytelling reicht auch vollkommen aus.
Ich sag nur die Tunnelszene , alle laufen hinter Batman die Treppe hoch. Flash der schnellste Mann der Welt, Cyborg kann fliegen und Teleport, WonderWoman kann Megasprünge. Aber wenn Batman die Treppe läuft , laufen gefälligst alle hinterher, weil er verdammt nochmal Batman ist.
Ich hoffe einfach das Snyder weitermacht bzw das dass Snyderverse weiter geht . Bei Avengers wird hinter her nicht so doll diskutieren über dies und das warum auch, es wurde ja in 10 Filmen vorher aufgeklärt darüber. Snyder hatte die Möglichkeiten nicht und ich bin sehr froh darüber so einen genialen Regisseur zu haben . Achso und das ist meine Meinung, jeder hat seinen eigenen über Snyder oder das DCEU.
Amen! Snyder Filme sind halt kontrovers und das finde ich total gut.
Die Marvel Filme sind mMn mit ein paar Ausnahmen sowas von glatt gezogen. Vergleiche ich n bisschen mit der heutigen Pop Musik. Mega erfolgreich aber immer gleich. Und da kommt der künstlerische Aspekt einfach zu kurz.
Mark Hamill hat es mal perfekt beschrieben. In Hollywood geht es nicht um Qualität, sondern ob es Geld bringt.
@Batcomputer
Wie viel Teile wird es zum Snyder cut vom BatCast insgesamt geben ?
Ich stimme dir zu: Snyders Filme sind eine Bereicherung für die DC-Filmwelt. Ich habe meine Superhelden noch nie so perfekt inzeniert gesehen. Und die oft bemängelte, fehlende oder falsche Charakterisierung sehe ich nicht. Aber das ist meine Meinung.
Die Treppenszene im Tunnel habe ich genau so wahrgenommen wie du. Ich finde Snyder arbeitet oft mit solchen Bildern und Metaphern. Und das gefällt mir. Snyders Inszenierungen polarisieren oft und dadurch bekommen die Filme Ecken und Kanten, die sie auf lange Sicht eventuell nicht belanglos erscheinen lassen. Vieles lässt sich auf andere Ebenen in Snyders Filme hineininterpretieren. So sieht jeder etwas anderes in diesen 3 Filmen und seinen Helden.
Ich vergleiche die Filme einmal mit Songs. Es gibt viele gute Songs, die Raum für interpretationen lassen. Songs bei denen die Künstler bewusst nie verraten, wie sie etwas gemeint haben. So kann jeder Hörer, den Song für sich interpretieren. Deshalb werden ihn die einen mögen und die anderen nicht. Nun ist ein Film komplexer als ein Lied und der Konsument hat die visuelle Ebene, die vieles eins zu eins vorgeben kann. Und dann ist es noch leichter zu sagen, „Das gefällt mir aber nicht, so ist mein Superheld nicht“ oder „Warum wurde das nicht gezeigt?“.
MoS kommt auf meiner Lieblingsfilm-Liste zwar nach BvS und SZJL, aber alle drei Filme begeistern mich und ich frage mich, ob es jemals wieder Filme in diesem Ausmaß und in deiser Qualität von unseren Helden geben wird. Ich hoffe es.
Halleluja
Das hast Du sehr schön gesagt! Sehe das ähnlich!
Einigen WIR uns doch darauf, dass wir uns nicht einig sind 🙂 müssen wir ja auch gar nicht. Jedem sei die Freude und der Spaß an den Filmen gegönnt. Nur sollte man sie nicht als Meisterwerke deklarieren und dies als allgemeine Meinung darstellen.
Ja, Superlative wie „Meisterwerk“ sind immer schwierig. Genauso wie „totale Schrott“ oder ähnliches. Aber ich finde es super, dass wir uns hier als Fans konstruktiv, wenn auch manchmal emotionsgeladen oder besser leidenschaftlich, über diese Trilogie austauchen können!
Danke an Batmannews!!!
Geb ich dir Recht. Aber jeder hat nun Mal sein persönliches Meisterwerk und meins ist nun mal die Trilogie an sich.
„Aber jeder hat nun Mal sein persönliches Meisterwerk und meins ist nun mal die Trilogie an sich.“
Das wird dir hier auch niemand nehmen wollen.
Danke für den coolen Cast! Bin gerade an der Stelle mit Batman’s Motivation, das Team zu formen und kann die Kritik daran null verstehen 😀 Schließlich sagt doch Flash in BvS sowas wie: „Bruce, du musst uns finden.“
Hinzu kommen die von Bernd angesprochen Punkte.