Wenn George Clooney von seinen Erfahrungen als Batman in ‚Batman & Robin‘ erzählt, ist es immer ein großer Spaß. So auch in der Sendung ‚Inside the Actors Studio‘. Diesmal sinniert Clooney über den unbeweglichen Batsuit und liefert zusätzlich eine irrwitzige Schumacher-Imitation:
Clooney: „Dann drehte ich ‚Project: Peacemaker‘ und ‚Batman & Robin‘. Und wie wir alle wissen, liefen beide nicht besonders gut. Ich mein, sie haben Nippel an den Batsuit angebracht, warum auch immer …“
Moderator: „Manche erinnern sich gerne daran.“
Clooney: „Apropos. Müsste Batman wirklich diesen Anzug tragen … alle würden sterben! Man musste sich in dem Anzug immer anlehnen. Man konnte sich darin nicht bewegen. Dann wurde man von den Leuten aufgerichtet. Und ich dann *schnauf* ‚Hö? Ich bin Batman!“ Und wieder zurück.
Und Joel Schumacher, der Regisseur des Films, war unglaublich witzig: ‚Ok, George! Denk dran: du hast keine Eltern mehr, du siehst keinen Sinn mehr im Leben, und Action!‘ *schnauf* ‚Ich bin Batman!‘
Ich kann mich noch ganz genau erinnern, wie ich 1995 dachte, es könne keinen schlimmeren Batman-Darsteller als Val Kilmer geben, und zwei Jahre später erkennen mußte, daß ich mich geirrt hatte…
Ja, da hast du Recht. Nach „Alfred, ich ess unterwegs was“ hätte man meinen können, das Übelste wäre vorüber. Aber als dann „Hi Freeze, ich bin Batman“ und „Du das Juwel, ich den Juwelier“ oder „Jetzt weiss ich warum Superman allein unterwegs ist“ gab es nach Unten hin keine Grenze mehr. Who the f*ck is Bane, der schlimmste Batman-Misshandler kam legal aus Hollywood und hieß Sch(w)umacher.
Vor Allem Banes Einwände in dem Film konnten sprachlich nicht übertrumpft werden. Mit dem grandios klugem Satz „Gaaaaaaaaas“ (um Poison Ivy darzulegen, dass man nun aufs Gaspedal treten werde) oder dem furiosen Beitrag „Kaaaaaaaalt“, ließ er kaum Interpretationsspielraum und ließ alle Literaten, sprachlich hinter sich. Sowohl Banes faszinierende Aussagekraft (Ein ganzer Satz hätte ja wahrscheinlich wieder zu Verwirrungen geführt), als auch Batgirls brilliante Darstellung in einer „One Woman Show“, machten diesen Film zu einem ganz besonderen Leckerbissen im Batman-Universum. Jedoch leider ein Leckerbissen, das man für 2 Sterne im Dschungel-Camp runterwürgen müsste.
Und trotzdem sehe ich den Film eigentlich gerne, denn er ist zum todlachen 😀
@Sandro: Geht mir ganz ähnlich: Für mich gehört er in die Kategorie „aufwändig und total bescheuert, den kann ich gar nicht ernst nehmen, selbst wenn ich wollte“ – deswegen denke ich nicht mal sooo negativ über ihn (dazu müsste ich ihn schon wieder zu ernst nehmen – aber das jetzt keiner meine Worte so auslegt, B&R sei m.E. ein toller Film!).
Gibt es eigentlich irgendwo eine Website, die (seriös) erklärt, wie der Film so daneben gehen konnte?
Das Making of der B&R-Special Edition erklärt das eigentlich ganz gut.
Dummerweise nenne ich diese DVD (noch?) nicht mein Eigen. Trotzdem Danke, Batcomputer!
Man sollte Schumacher keinen Vorwurf machen das ist wohl eher die schuld von WB und Mattel…
der film is so doof, den muss man einfach ma gesehen haben…HI FREEZE ,ICH BIN BATMAN…haha wie ultra blöd … 😀 … chris nolan sei dank, er hat Batman gerettet…
Ich bin so froh darüber das Christopher nolan Bane ausgewählt hat ,jetzt bekommt Bane endlich die Anerkennung die er verdient hat .
Ich kanns kaum erwarten Bane in Aktion zu sehen .
Nur wird es ein abgewandelter Bane sein.
Ich verstehe auch nicht, wieso Schumacher bis heute allein allein dafür verantwortlich gemacht wird. Er war zwar wohl für die „Körperbetonteren“ Kostüme zuständig, aber der Drang, das ganze Spielzeugtauglicher zu machen, ist allein dem Hirn der damaligen Bosse entsprungen.
Was ich bei Schumachers Filmen allerdings richtig cool fand, war die Darstellung von Gotham. Tolle Architektur, alles leicht germaniamäßig, und dazwischen die absurdesten Superschurken überhaupt: Eine eigentlich grandiose Mischung. Wenn’s nur nicht gerade Batman gewesen wäre. 😉
Was ich bei Batman & Robin cool finde sind die aufwändigen Actionszenen. Ja, das Diamant-Hockeyspiel ist erbärmlich, genau wie ein paar andere Einlagen. Aber es gab auch ein paar richtig tolle Momente wie, wenn Freeze seine Kanone zuckt oder wie das Teleskop am Schluss durch die Etagen kracht.
Mattel hatte aber mit Batman & Robin gar nichts zu tun, das war Hasbro. Mattel bringt erst seit 2004 Batman-Figuren raus.
Da muss ich XXX zustimmen. Schumacher hat von Warner ein klares Konzept vorgelegt bekommen, um die Spielzeugbranche anzutreiben. Schumacher hat es halt umgesetzt.
Man verurteilt ja auch nicht die Leute, die in den Werken die Autos zusammenbauen, weil die Fahrzeuge mist aussehen.
Als sie während der 90er Superman zurückholen wollten, wollten sie mit ihm die selbe Nummer abziehen. Kann man auf der Partnerseite „Manofsteel“ bei gescheierte Projekte unter Superman Reborn/Lives erfahren.
Ich freu mich auch schon auf Bane in Aktion ! 😉
Klar hat Warner das ganze beeinflusst aber beim Spielzeug geht es doch nur um Figuren und das find ich in dem Film bei weitem nicht so schlimm wie die grauenhaften Dialoge und eine identische Storyline wie bei Forever.
Der Film ist Schrott weil er einfach eine schlechte Kopie von Forever ist.
Dafür kann Warner recht wenig. Da hing Schumacher und die Drehbuchautoren doch sehr mit drinn und von daher ist die Kritik an Schumacher voll kommen zu recht :)!
Dem kann ich so nicht ganz zustimmen. Ein Drehbuch wird in erster Linie vom Studio abgesegnet, nicht vom Regisseur. Auch die Ausrichtung des Films wird vom Studio bestimmt. Soll es ein familienfreundlicher Film sein, mit viel Humor und wie in diesem Fall verkaufsfördernd für Spielzeug, dann entscheidet auch dies das Studio. Und das Studio entschied, das der Verkauf von Merchandise durch den Film die oberste Priorität hat.
Schumacher sollte eine geschriebene Geschichte filmisch umsetzen (inklusive der Dialoge) und sie so massentauglich wie möglich machen. Seine Aufgabe war es sich künstlerisch einzubringen und künstlerische Entscheidungen zu treffen. Für den Inhalt konnte er – da er kein Director/Writer wie Nolan ist – nichts.
Man macht es sich sehr einfach die Schuld auf den Regisseur zu schieben. Die anderen Faktoren blendet man gerne aus, zumal auch ein guter Regisseur immer die Verantwortung von sich aus für das Scheitern eines Films übernimmt – was Schumacher auch getan hat.
Wieder einmal spricht mir Batcomputer aus der Seele. Daumen hoch 😉
Manchmal frage ich mich, ob die Filme von Schumacher besser angekommen wären, wären sie von der Atmosphäre her mehr so wie Flatliners gewesen, der ja auch zu Schumachers-Filmographie gehört.
Also besser als Batman & Robin wären sie sicherlich geworden 😀
Das Batman & Robin -Desaster muste Bob Kane auch noch miterleben.
Der verstand das mit den Nippeln auch nicht. Hatte aber leider auch keinen
Einfluß darauf.
Der Anfang von Batman Forever war meiner Meinung nach garnicht mal so
schlecht. So viel Action gab es bis dahin noch in keinem Batmanfilm.
Die anderen Superheldenverfilmungen zu dieser Zeit sahen auch nicht besser
aus abgesehen vom 1. Supermanfilm.
Man kannte nix anderes und keiner kam auf die Idee Superhelden in die Realität
zu versetzen.
„Man kannte nix anderes und keiner kam auf die Idee Superhelden in die Realität
zu versetzen.“
Das ist langsam auch nicht mehr feierlich.
irgendwie hing da wohl der Gedanke in der Luft, lasst uns doch mal einen Batman-film in der Art von der 66´ger Serie drehen… abgedreht, verrückt, lustig, action-figuren-tauglich, nur mit „coolen“ Einzeilern wie bei terminator. Nur brauchst du halt dazu auch den richtigen Regisseur mit dem RICHTIGEN Humor… Bei B+R ging da alles schief..
Wahrscheinlich hatten sie auch vor, selbst die dümmsten Hirnis in die Kinos zu zerren, für die vollständige Sätze wohl zu komplex sind..grins
DAS KANN DOCH NICHT SEIN, DASS EIN STUDIO SO EINEN SCHEISS ZULÄSST MANN….. da müssen doch Köpfe rollen!
Es ist schon schwer zu glauben, dass man in einr Zeit, wo die Comicvorlage so Geschichten wie den Rückgratbruch enthielt, mit sowas wie Batman & Robin ankam. Das ist in etwa so, als würde man heutzutage mit einem Schwarz/Weiß Stummfilm ankommen.
Ich musste einfach mal ein extremes Beispiel nehmen!
@xxx
Hast Du dir den heißesten Oscaranwärter „The Artist“ schon mal angesehen?
Bislang nicht, wird auch erst getan, sobald in der Videothek.
Auf die Oscars kann man doch eh nichts geben. Zwar gibts hin und wieder gutes wie Aviator, aber auch echt langweiliges Zeug wie Lost in Translation, wo es einfach nicht nachzuvollziehen ist.
Ich have „The Artist“ noch nicht gesehen, aber ich denke er ist genial für einen Filmliebhaber. Batmankenner ist nicht gleich Filmkenner.
Wenn du mich damit provozieren willst, bist du bei mir schief gewickelt freundchen.
Letztens beim Spielen von Arkham City, fragte ich mich wie wohl eine filmische Umsetzung aussehen würde. AA und AC haben beide m.E. die Essenz des Comics sehr gut auf ein anderes Medium „transponiert“. Weder wurden die dunklen Aspekte Batmans aufgeweicht, noch wurden die fantastischen Elemente, wie es ja bei Nolan der Fall ist, abgeschwächt.
Jedenfalls glaube ich, dass Schuhmachers Fassung dem doch irgendwie am Nächsten kommt. Wie es hier auf der Seite auch zu lesen ist, sollte das Drehbuch eigentlich schlüssiger sein – lose Enden, wie das rote Buch, sollten verbunden werden etc. Und WB war die Anfangsfassung des Drehbuchs zu düster, weswegen kleine Späßchen hier und da eingeworfen wurden. Ansonsten finde ich, dass Schuhmachers Vision von Gotham als eine Stadt der krassen Gegensätze, die von Freaks bewohnt wird schon nah am Gotham ist, wie wir es aus den Comics kennen.
Wollte dich nicht provozieren, du hast den Film ja nicht gesehen. Ich meine nur, das die Filme, die den Oscar schlussendlich gewinnen meistens auch sehr gut sind.
So falsch liegst du da nicht.
Aber nach The Dark Knight Rises würde ich mir so sehr über eine Verfilmung von Frank Millers „The Dark Knight Returns“ freuen.
„Ich meine nur, das die Filme, die den Oscar schlussendlich gewinnen meistens auch sehr gut sind.“
„Ironie an“ Das stimmt. There Will Be Blood, No Country For Old Men, Hautnah und Lost in Translation waren dermaßen genial, dass ich vor lauter knisternder Spannung beinahe nicht mehr atmen konnte. „Ironie aus“
Ne, es gibt tatsächlich ein paar gute drunter wie Aviator, aber die oben genannten sind einfach nur Schlaftabletten, besonders viertgenannter. Noch weniger als von solchen Filmen halte ich von französischen Kunstfilmen. Die machen immer einen auf Pseudo-Intelligent und Pseudo-Anspruchsvoll, liefern den Großteil der Laufzeit auf Dauer nerviges Dauergequatsche und damit hin und wieder wenigstens etwas was passiert, wird sich dann nackig gemacht und ge***kt.
Naja ist eben Geschmackssache, No country for old men halte ich persönlich für genial. Fakt ist aber, dass diese Filme nicht grundlos gewinnen. Die AMPAS ist eine Organisation von ausgewählten Personen, und ich denke die wissen schon was sie tun. Trotzdem kann ich immer noch nicht fassen das „The Dark Knight“ nicht einmal nominiert wurde als bester Film 😀
Ähhh Moment, aber There will be blood, No country for old men und lost in translation sind tatsächlich sehr gute Filme. Sie regen zum Nachdenken an, sind gut geschrieben, gedreht und produziert. Die Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, ich glaube da kann man nicht viel anderes sagen.
„Fakt ist aber, dass diese Filme nicht grundlos gewinnen. Die AMPAS ist eine Organisation von ausgewählten Personen, und ich denke die wissen schon was sie tun. Trotzdem kann ich immer noch nicht fassen das “The Dark Knight” nicht einmal nominiert wurde als bester Film“
Ich will nicht wissen,was für ausgewählte Personen das sind. Und Dark Knight für bester Film wünscht man sich doch nur, wenn man beinharter Batman-Fan ist. Dafür gabs ja bester Nebendarsteller, auch wenns (ja, es ist nunmal so) nur dem Hype geschuldet war.
„Ähhh Moment, aber There will be blood, No country for old men und lost in translation sind tatsächlich sehr gute Filme. Sie regen zum Nachdenken an, sind gut geschrieben, gedreht und produziert. Die Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, ich glaube da kann man nicht viel anderes sagen.“
Lost in Translation ist gut geschrieben und regt zum Nachdenken an? Haben wir wirklich den selben Film gesehen? In dem, den ich gesehen habe, sah man hauptsächlich Murray beim pennen zu. Wenn du Arthaus-Gucker bist, überrascht es mich nicht, wenn du ihm einen tieferen Sinn zuschiebst.
Ich gucke einiges, von Arthouse bis Hollywood Produktionen und ich meine einen guten Film zu erkennen, wenn ich denn einen sehe. Insbesondere There will be blood hat einen sehr starken Eindruck bei mir hinterlassen. U.a. die Leistung von Daniel Day Lewis.
Nur weil du das gerade so siehst, heißt es noch lange nicht, dass ich dir auch noch Recht geben muss.
Musst du auch nicht, manche stehen eher auf Transformers andere auf There will be blood. Geschmäcker sind eben verschieden.
Bei Transformers war zwar der Unterhaltungswert höher, aber in dieser Form hab ich mir das ganze aber nicht vorgestellt und da gabs einiges, was mir nicht gepasst hat. Das jetzt weiter zu erklären, würde nur weiter vom eigentlichen Thema dieser Seite abweichen.
@ XXX „Nur weil du das gerade so siehst, heißt es noch lange nicht, dass ich dir auch noch Recht geben muss.“ Ein Blick in den Spiegel wäre da nicht verkehrt.Natürlich musst du ihm nicht Recht geben und er dir nicht. Aber anscheinend glaubst du das Recht gepachtet zu haben und zu wissen was ein guter Film für alle sein sollte, denn wer dir nicht Recht gibt hat keine Ahnung. Ich denke auch dass die oben genannten Filme gut gemacht und gut gespielt sind (Lost in Translation noch nicht gesehen), kann es aber auch verstehen wenn man sie als stellenweise langatmig empfindet.
So habe ich es aber nicht gesagt. Aber jetzt hören wir mal langsam auf damit. Hier gehts um Batman und nicht um irgendwelche Oscar- und Arthausfilme.
Verdammt richtig 🙂
Danke!
Ach Jungs, ich hab euch beide einfach gern!
val kilmer fand ich ganz o.k. . er hat die gewisse tragik in die rolle gebracht. ein paar kennen vielleicht -the doors-. ich sag nur was fürn super-schauspieler er war und auch noch ist.