Es gibt wenige Performances, die Filmfans und insbesondere Batman-Fans auf ewig in Erinnerung bleiben werden. Eine dieser Leistungen hat mit Sicherheit Heath Ledger vollführt, für die er posthum mit einem Oscar ausgezeichnet worden ist. Doch jetzt hat ausgerechnet ein anderer Joker-Darsteller verraten, dass es mitunter alles hätte anders kommen können.
Joaquin Phoenix ist gerade auf der großen Leinwand als Batmans Erzfeind Joker in Todd Phillips‚ Fortsetzung „Joker: Folie à deux“ zu sehen. Eine Rolle, die schon einige Schauspieler vor ihm inne hatten. Und eine Rolle, für die er 2020 einen Oscar als Bester Hauptdarsteller einheimsen konnte. Bekanntlich ist Phoenix bereits der zweite Darsteller, der für seine Interpretation des Clownprinzen des Verbrechens mit einem Goldjungen ausgezeichnet wurde. Heath Ledger erhielt für seine unvergessene Darstellung in „The Dark Knight“ von Christopher Nolan 2009 einen Oscar als Bester Nebendarsteller.
Doch jetzt verriet ausgerechnet Joaquin Phoenix, dass es beinahe für beide Schauspieler ganz anders hätte laufen können. Während eines Interviews im „Tetragrammaton mit Rick Rubin“-Podcast erzählte Phoenix, dass er gebeten wurde, den Joker in Christopher Nolans Fortsetzung zu „Batman Begins“ zu spielen.
„Ich erinnere mich, dass ich mit Chris Nolan über The Dark Knight gesprochen habe und dass es aus irgendeinem Grund nicht passiert ist“, sagte Phoenix. „Ich war damals nicht bereit. Das ist eine dieser Sachen, bei denen man sich fragt: Warum mache ich dieses Projekt nicht? Was hält mich davon ab, das zu tun? Und es geht nicht um mich. Da ist etwas anderes. Da ist eine andere Person, die etwas tun wird. … Ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn wir Heath Ledgers Darstellung in diesem Film nicht hätten, oder?“ Er fügte hinzu: „Ich weiß nicht, ob Christopher Nolan zu mir kam und sagte: ‚Du bist definitiv die richtige Person.‘ Ich kann mich nicht an den Kontext erinnern, in dem wir uns kennengelernt haben, aber ich weiß, dass wir uns kennengelernt haben. Ich hatte das Gefühl, ich sollte das nicht tun, aber vielleicht dachte er auch: ‚Er ist nicht der Richtige.‘“
Über ein Jahrzehnt später konnte man feststellen, dass Phoenix doch in der Lage war, die zumindest eigenwillige Joker-Interpretation Todd Phillips` angemessen zu verkörpern. Ob man Phoenix eine Ledger-Performance in „The Dark Knight“ 2008 zutrauen möchte, muss jeder selbst beurteilen. Jedoch haben beide Darstellungen die Fußstapfen für alle kommenden Nachfolger (u.a. Barry Keoghan) nicht gerade kleiner werden lassen.
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