Warner: Wir machen keine Superhelden-Filme

In einem interessanten Interview des Hollywood Reporters spricht Warner Bros.-Pärsident Creative Development and Worldwide Production Greg Silverman über ‚Batman v Superman‘ und ‚Wonder Woman‘ und warum DC Superhelden-Filme keine sind.

Wo sehen Sie die Unterschiede zwischen dem DC Universum und dem, was Marvel macht?

Wir haben für unsere DC-Filme eine großartige Strategie, in der wir uns dieser beliebten Figuren annehmen, sie in die Hände von meisterlichen Filmemachern legen und sicherstellen, das sie sich untereinander koordinieren.

Den Unterschied wird man sehen, wenn ‚Batman v Superman‘, ‚Suicide Squad‘, ‚Justice League‘ und all die anderen Sachen an denen wir arbeiten an den Start gehen.

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Manche empfanden den Ton des ‚Batman v Superman‘-Trailer als zu düster. Ist dies nach der Dark Knight-Ära das Markenzeichen der DC Superhelden-Filme?

Für einige Figuren braucht es eine gewisse Intensität und Ernsthaftigkeit. Die Macher der Filme, die sich dieser Figuren annehmen, machen großartige Filme über Superhelden. Sie machen keine Superhelden-Filme.

Und wenn man einen guten Film machen will, dann geht man dies mit gewissen Anschauungen und Charakter-Entwicklungen an. Und darin hat auch Humor seinen Platz, welcher eine wichtige Rolle spielt.

BtfLEsmIYAANa8M.jpg-largeEs gibt eine große Diskussion darüber, das sich nur wenige weibliche Regisseure für Studiofilme finden. Wie wichtig war es dabei eine Frau die Regie bei ‚Wonder Woman‘ führen zu lassen?

Wir haben uns bei der Suche sehr intensiv mit allen beschäftigt. Patty (Jenkins) und Michelle (MacLaren) waren diejenigen, die zu unseren Favoritinnen zählten. Als es dann mit Michelle nicht klappen sollte, wussten wir, das wir noch jemanden in der Hinterhand hatten die schon zuvor großes Interesse angemeldet hatte. Sie übernahm den Job und macht ihn großartig.

Aber es ging nie um den besten weiblichen Regisseur. Sie hat mit ihrer fabelhaften Arbeit mit weiblichen Figuren überzeugt, wie z.B. in ‚Monster‘.

Es gab etwas Unruhe, als bekannt wurde, sie würden mehrere Autoren gleichzeitig gegeneinander antreten lassen um Projekte entwickeln zu lassen. Unter anderem auch für ‚Wonder Woman‘. Was steckt hinter dieser Vorgehensweise?

Jedes Projekt ist anders. An manchen Projekten schreiben mehrere Autoren zusammen. In manchen Fällen stecken wir Autoren zusammen, die nie im Team zusammen gearbeitet haben. Und manchmal gibt es nur einen Autoren, der den richtigen Ton trifft.

Im Fall von ‚Wonder Wonder‘ war es der richtige Ansatz mehrere Autoren ihre Szenarien präsentieren zu lassen, die in unseren entwickelte Struktur passten.

Ohne zu wissen, was der andere macht?

Richtig. Man kam auf mich zu um mir diese Vorgehensweise vorzuschlagen. Ich weiß nicht wie viel Zusammenarbeit es letztendlich gab oder nicht. Autoren gebührend zu behandeln hat eine hohe Priorität bei diesem Studio. Es würde mich schon sehr stark wundern, wenn sie nicht mit Respekt und Ansehen behandelt werden würden.

Das komplette Interview in englischer Sprache könnt ihr hier nachlesen.

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Gründer und Chefautor von Batmannews.de. Batman-Fan seit 1987.

2 Kommentare

  1. batman01 sagt:

    „Für einige Figuren braucht es eine gewisse Intensität und Ernsthaftigkeit. Die Macher der Filme, die sich dieser Figuren annehmen, machen großartige Filme über Superhelden. Sie machen keine Superhelden-Filme.“

    find ich gut!

  2. Ras al Cool sagt:

    Dieser Ansatz, diese Art des filmemachens spricht eben nicht „das Kind“ in uns an. Die Regisseure und Autoren die von WB verpflichtet worden sind sollen mit den filmen, so meine vermutung, bewusst unsere heutige welt reflektieren.

    Das hat mit der nolan-trilogie mMn ganz gut geklappt – die hat einfach den nerv der zeit getroffen. ich find´s gut dass man weiterhin diese strategie verfolgt, ist wird zwar mystischer und fantastischter – aber die filme sollen immer eine botschaft übermitteln bzw. zum grübeln anregen. also ich find´s voll super.

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