BatCast #64 – The Batman, Joker & Birds of Prey

Dicke Luft macht sich in der Bathöhle breit! Nachdem Bernd, Rico und Gerd über die aktuellen Entwicklungen und Casting-Gerüchte von ‚The Batman‘ sinnieren, beginnt eine hitzige Diskussion über Todd Philipps eigenständigen ‚Joker‘-Ansatz und den Infos aus der ‚Birds of Prey‘-Testvorführung. Einmal mehr stellt sich die Frage: Quo vadis, DC?

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BatCast-Theme von Benjamin Müller

Disclaimer: BatCast ist ein Podcast-Projekt von Fans für Fans. Batmannews.de und der BatCast stehen nicht in Verbindung mit Warner Bros. oder DC Comics.

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Gründer und Chefautor von Batmannews.de. Batman-Fan seit 1987.

57 Kommentare

  1. Florian sagt:

    Hi Jungs.

    Ich musste jetzt erstmal direkt pausieren. Ich kann euer Gefühl ob Burtons „Batman“ an Relevanz verloren hat teilweise bejahen, was aber meiner Meinung nach „nur“ in Deutschland (wie es Rico angemerkt hat) der Fall ist. Mein Tipp: Den Film einfach mal dem Nachwuchs bzw. der jüngeren Generation empfehlen 😉 In den USA verliert der Film von meinem Gefühl her aber nicht an Ansehen oder Wichtigkeit,dort wird ja zum Beispiel immer mal wieder in den Branchenblättern ein Artikel über die alten Batman-Filme rausgehauen, oder aber auch an dem Fanzine was Henning in Batcast #61 erwähnt hat.

  2. Weltraumhirsch sagt:

    Hey, mal eine kleine Ergänzung, weil mir die Diskussion um Birds of Prey und das DCU darüber hinaus sehr einseitig vorkommt. Es ist nicht so, dass Comicfans eine exakte und originalgetreue Wiederholung der Comicstoffe nur in Filmform wollen. Das scheint bei euch allen der Fall zu sein, aber glaubt mir, das ist definitiv nicht der Fall. Es gibt für mich nichts langweiligeres, als Buch- oder Comicverfilmungen, die sich sklavisch an die Vorlage halten. Denn ganz ehrlich, dann kann ich auch das Comic lesen. Nein, ich möchte bei einem Film, dass er etwas Neues tut, dass er den Figuren, den Geschichten und dem Universum neue Aspekte verleiht! Also nein, wenn Birds of Prey nicht getreu dem Comic ist, werden Comicfans ihn nicht hassen, sondern nur die Fans, die die Geschichten, die sie alle schon kennen, genauso wiedergekäut sehen wollen.

    Ich höre in eurer Kritik auch immer wieder die Sehnsucht nach dem raus, was Marvel tut…dass Warner auch das DCU auf die Reihe kriegt. Aber genau das bedeutet, dass sich alle Filme künstlerisch und erzählerisch einen großen Ganzen beugen müssen. Wir kennen das in den Comics aus den Events und jeder langjährige Comicleser wird die Eventfatique kennen…nämlich das angenervt sein davon, dass die Serien, die man gern liest, durch Events und Veränderungen des Status Quo behindert werden….lasst Warner doch einfach losgelöste für sich stehende Filme machen. Solange die Filme gut sind, ist doch alles cool. Ob die Filme dann 2 verschiedene Joker oder 100 haben, ist doch völlig egal, solange alle Filme für sich selbst gut funktionierten (und das tun sie, siehe Aquaman, siehe Shazam und vermutlich siehe Joker). Jeder, der ein großes shared Universe mit zum Großteil mittelmäßigen Filmen, die aber alle zusammenhängen, sehen will, der guckt einfach die Marvelfilme. Warner und DC sind damit, Marvel zu kopieren, grandios gescheitert, also ist es das einzig Richtige, wenn sie sich jetzt auf die einzelnen Filme und kein Universum konzentrieren. Gebt talentierten Autoren und Regisseuren die Chance NEUE Geschichten im DCU zu erzählen. Und lasst euch nicht von engstirnigen Fanboys verunsichern, die jede kleinste Abweichung zu den Comics tadeln und kritisieren!

    Und noch ein Letztes zu der, meiner Meinung nach ziemlich engstirnigen und problematischen, Einstellung zu Diversität in Filmen.
    Wenn ihr wollt, dass alle Figuren so sind wie im Comic, dann sind 99% weiß und heterosexuell. Es gab in der Historie einfach kaum Diversität im DC Universum, das ist Fakt. Und jetzt zu sagen „tja Pech, ich will keine homosexuellen Charaktere, weil die waren ja in den 50er Jahren im Comic auch nicht homosexuell“ dann wird es die nie geben! Das hat auch nichts mit politischer Korrektheit zutun, sondern es geht um Repräsentation in Filmen und die Welt besteht nunmal nicht nur aus weißen, heterosexuellen Menschen.
    Die Comics öffnen sich bereits seit einigen Jahren und schaffen Vorbilder für alle Menschen, also ist es nur folgerichtig, wenn es im Film auch passiert.

    Wenn man als weißer Mensch, dazu gehöre ich auch, nicht davon betroffen ist, weil man in jedem Heft, in jedem Film repräsentiert ist, dann ist einem das natürlich egal, aber wird das Problem dadurch kleiner? Nein, denn das ist so, also würde der Blinde vom Sehen sprechen.

    Ich will das nich in eine politische Richtung drücken, da kann jeder seine eigene Einstellung haben, aber grade im Hinblick auf diese Aspekte, hätte ich mir ein bisschen mehr Ausgewogenheit und andere Blickwinkel in der Diskussion gewünscht.

    • Daniel sagt:

      Toller Kommentar. Danke.

    • Arieve sagt:

      Erst mal ein dickes Danke an die Macher des Podcasts! Super gelungen und sehr interessant euch zuzuhören!

      Was den Joker und auch Birds Of Prey angeht bin ich voll bei euch! Der Joker-Film wird sicher ein „guter“ Film werden, aber er wird sicher auch nur Joker heißen weil der Joker ein bekannter und beliebter Charakter ist und dadurch Menschen ins Kino lockt, die sich einen Arthouse-Film über einen Psychopathen sonst nicht im Kino angesehen hätten. Auf Birds Of Prey habe ich mich eigentlich schon gefreut, weil mir der Charakter der Harley Quinn im Suicide Squad Film gut gefallen, auch wenn der Film ansonsten nicht so prickelnd war. Wenn jetzt andere Comic-Charaktere genutzt werden, die so völlig anders sind als in den Comics, würde mir das sehr übel aufstoßen! Das versaut mir jetzt schon wieder die Vorfreude!

      Zum Thema sklavisch an eine Comicvorlage halten und Comicfreunde wollen keine 1:1-Adaption, wie das der Weltraumhirsch meinte: Das hat was mit Respekt zu tun! Comics waren lange genug in der Schmuddelecke und wurden nicht ernst genommen! Man kann und mMn darf (!!!!!) mit einer literarischen Vorlage nicht einfach alles machen und Comics sind mMn genauso eine literarische Vorlage wie ein Buch! Sicher darf man interpretieren, adaptieren und behutsam abändern, aber immer mit dem gebührenden Respekt vor der Vorlage! Nolan und auch Snyder haben auch nicht 1:1 adaptiert, aber sie haben immer Respekt vor der literarischen Vorlage gezeigt, die sie genutzt haben! Wenn ich einfach neue Figuren erfinde und ihnen Namen von etablierten Comic-Charakteren gebe ist das nicht nur respektlos, sondern einfach nur betrug, weil etwas vorgegaukelt wird was nicht eingehalten wird. Ähnlich wie bei dem Marken-Kleidungsstück auf dem Urlaubs-Basar.

      Zum Thema Diversität: Dieses Thema hat ähnlich wie ähnliche Themen (z.B. Ernährung usw.) heutzutage sehr religiöse Züge und liegt im Augenblick auch voll im Zeitgeist. Man merkt dann leider vielen Filmen an, dass solche Dinge dort eigentlich nur stattfinden weil man diese Zeitgeist entsprechen möchte und auf dem Hype durch die entsprechenden, extrem lauten Communitys schwimmen will. Man kann das auch behutsam machen, wenn man es schon einbringen muss. Wonder Woman war zwar auch ein Film, der sich angebidert hat, von wegen Ikone der Emanzipation, obwohl es letztlich „nur“ ein unterhaltsamer, charmanter Abenteuerfilm war. Aber er hat auch das Thema Diversität sehr behutsam eingebracht und nicht mit dem Knüppel. Auch das hat etwas mit dem Respekt vor einer literarischen Vorlage zu tun. Aber bei allem tollen, liberalen, toleranten Zeitgeist, ist der Respekt leider oft abhanden gekommen. Man urteilt über andere Zeiten mit einem anderen Zeitgeist und versucht vielem nachträglich durch Veränderungen einen Stempel aufzudrücken, der respektlos mit dem eigenen Erbe umgeht. Historisch korrekte Stoffe werden als Zumutung verdammt, oder so abgeändert, dass sie den heutigen Zeitgeist in ansonsten historisch korrekter Optik zeigt. Man hat teilweise verlernt Dinge in der damalig vorherrschenden, als normal geltenden Weltordnung zu sehen, sondern ändert einfach den gesamten Kontext. Leider ein Trend, dem viele „historische“ Filme und Bücher folgen. Da ist es kaum ein Wunder, dass es für viele völlig in Ordnung ist einen über Jahre ausgearbeiteten literarischen Charakter bis auf den Namen bis zur Unkenntlichkeit abzuändern. Dabei scheut man aber das Risiko, welches die Schaffung eines neuen Charakters bedeuten würde, klar etwas etabliertes zu nehmen und mit diesem Namen eine gewisse Zielgruppe anzulocken ist einfacher und bringt mehr Gewinn.

      Und was die Aussage von Weltraumhirsch angeht: Wer ein zusammenhängendes Universum geht soll doch einfach zu Marvel gehen, finde ich das ziemlich provokativ! Das MCU ist ein buntes, humorvolles Comicuniversum, das vielleicht wenig wirklich gute Filme hervorgebracht hat, aber trotzdem sehr unterhaltsam ist (Überspitzt gesagt die Bud Spencer Filme der heutigen Generation). Ich ziehe aber den Hut vor der Leistung ein zusammenhängendes Universum zu schaffen, das mehr oder weniger in sich logisch und konsistent ist. Aufgrund der neuen Sehgewohnheiten (Serien mit zusammenhängender Srory), der Tatsache, dass die betreffenden Superhelden auch in den Comics im selben Universum existieren und weil es einfach auch mehr der normalen Realität entspricht, dass Helden aus der gleichen (Comic-)Realität Dinge tun, die Auswirkungen auf andere Helden haben und immer auch mehr oder weniger die Kontinuität gewahrt sein muss, ERWARTE ich ehrlich gesagt mit den heutigen Möglichkeiten auch, dass man sie auch innerhalb eines zusammenhängenden Universums zeigt und agieren lässt. Das MCU hat da einfach eine Baseline gesetzt, die man nicht einfach ignorieren kann. Auch wenn ich kein Freund des Arrowverse bin, hat Warner hier zumindest gezeigt, dass man das schaffen kann! Warum sie das, nachdem das DCEU mit WW, Aquaman und Shazam wieder in ruhigeren und friedlicheren Gewässern angekommen ist nun wieder mit Gewalt niederreißen müssen, erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht erst mal abwarten, was BoP und WW84 bringt, vielleicht rege ich mich auch völlig umsonst auf.

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        „Historisch korrekte Stoffe werden als Zumutung verdammt, oder so abgeändert, dass sie den heutigen Zeitgeist in ansonsten historisch korrekter Optik zeigt. Man hat teilweise verlernt Dinge in der damalig vorherrschenden, als normal geltenden Weltordnung zu sehen, sondern ändert einfach den gesamten Kontext. Leider ein Trend, dem viele „historische“ Filme und Bücher folgen.“

        Eine interessante These 🙂 Hast Du dafür konkrete Beispiele?

      • Schiller sagt:

        Ich fände eher die Gegenthese interessant. In welcher Zeit/Generation der Menschheitsgeschichte passte man denn Kunst nicht aktuell vorherrschenden Gegebenheiten und Ideologien an?

      • Florian sagt:

        „Zum Thema sklavisch an eine Comicvorlage halten und Comicfreunde wollen keine 1:1-Adaption, wie das der Weltraumhirsch meinte: Das hat was mit Respekt zu tun!“

        Nu komm.Wenn ich jetzt wirklich alle Batman-Filme ab 1989 Revue passieren lasse, hat sich kein Regisseur und Drehbuchautor sklavisch an irgendeine bestimmte Interpretation gehalten.

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        Und über welche Vorlage sprechen wir dabei? Batman in seiner Ursprungskonzeption von Kane/Finger aus 1939? Von einem Batman aus dem Silver Age? Von Frank Millers Batman und wenn ja, von welchem seiner vielen Batmen? 😉

        Bei einer Figur, die über 80 Jahre lang permanent neu interpretiert worden ist, wird das Wort „Vorlage“ sehr schwierig.

      • RexMundi sagt:

        Um nicht zu sagen unsinnig …

      • Florian sagt:

        Da du gerade Frank Miller erwähnst.Ist der Joker in TDR nicht auch etwas „homosexueller“ angelegt? Den Comic hab ich zwar hier liegen und muss ihn auch noch lesen, aber im Film kam er doch so rüber wenn ich mich recht erinnere. Vor TDK wurde der Joker so ja auch nocht nicht interpretiert.

        Edit: @Henning

        Ich meine natürlich keine bestimmte Vorlage,war etwas doof von mir ausgedrückt. Ich hab den Kommentar aber nochmal editiert,ich möchte da nicht missverstanden werden.

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        Flo, bitte nicht nachträglich Kommentare „korrigieren“. Damit werden die entsprechenden Antworten dann aus dem Kontext heraus gerissen 😉

        Hatte Dich auch korrekt verstanden. Das Wort „Vorlage“ taucht ja bei Arieve auch schon auf und wird generell oft verwendet. Nur ist er eben unsinnig, wie Rex Mundi schon richtig schrieb.

      • Florian sagt:

        Ok,passiert nicht wieder.

      • Mr. Mxy sagt:

        Gerade Marvel- und DC-Comics sind ja zeitlos, darum ist es sicher nicht verkehrt, den Zeitgeist bis zu einem gewissen Grad zu berücksichtigen. Ich halte das auch nicht für eine Verpflichtung, sondern für einen legitimen Spielraum.

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        Der jeweilige Zeitgeist ist ohnehin in jeder Interpretation immanent, das lässt sich gar nicht verhindern. Das fängt bei den Zeichnungen an und hört bei der Form der Dialoge und Geschichten an.

        Und mit dem Zeitgeist lässt auch die jeweilige politische Zeit nicht ignorieren. Comics sahen in den 50ern und 60ern anders aus als in den 30ern und 70er (Stichwort Comics Code Authority). Heutige Comics sind anders als Comics aus den 80ern und das ist doch auch gut so. Mit diesem Wandel / der Entwicklung der realen Welt gehen aber eben auch die Figuren mit, wie soll es auch anders sein?!

        Worum es doch am Ende geht, ist die jeweilige Essenz der Figuren, oder? Zumindest ist das für mich wichtig…wofür stehen die Figuren, welche Werte haben sie etc. und selbst bei diesem Punkt gibt es Interpretationen, die sich für mich persönlich so weit weg von der mir wichtigen Essenz der Figuren weg bewegen, dass diese Interpretationen mir eben nicht zusagen (All Star Batman von Miller / Snyders Batman und Superman-Ansatz).

        Vermutlich gibt es nur sehr individuelle Empfindungen, was die Essenz einer Figur bedeutet. Das umfasst für jeden von uns wohl sehr unterschiedliche Merkmale.

      • Schiller sagt:

        @Henning

        Naja, die Empfindungen und Einschätzungen mögen individuell und deshalb unterschiedlich sein aber doch gibt es eine Faktenlage, die spätestens im großen Konsens unterstützt wird (z. B., dass „Vorlage“ bei Comics ein viel zu flexibler Begriff ist, als dass man eine ernsthafte Argumentation davon ableiten sollte).

        Auf der Metaebene aber finde ich die ganze Diskussion doch witzig. Immerhin gehört es momentan irgendwie zum Zeitgeist, dass man heute den eigenen Gefühlen eine eklatant höhere Bedeutsamkeit zumisst, als Fakten oder sichtbaren Widersprüchen in den eigenen Behauptungen.

        Wenn man also des eigenen Empfindens wegen Ungereimtheiten unbeachtet lässt, unlogisch argumentiert oder bestehende Zustände schlicht nicht akzeptieren möchte, dann ist das zwar inhaltlich falsch, folgt aber strukturell einer aktuell gesellschaftlich akzeptierten Diskussionsform. Womit sich die Katze am Ende wieder in den Schwanz beißt. 😉

      • Arieve sagt:

        Hui, ganz schön Leben in der Bude!

        OK, ich versuche zu konkretisieren:
        Was meine ich mit „Vorlage“? Es ist bei einem Comic-Franchise nicht leicht, bei dem alle paar Jahre/Jahrzehnte Dinge auf Null gesetzt werden oder sich durchaus auch ComicCharaktere dem Zeitgeist anpassen. Aber zum einen stützen sich Comicverfilmungen meist auf vorhandene literarische Vorlagen. Diese werden vielleicht nicht wie bei einer reinen Buchverfilmung mehr oder weniger 1:1 adaptiert (wobei das wegen den Unterschieden des Mediums sowieso nicht möglich ist), sondern der Film ist dadurch inspiriert und wenn der Regisseur sein handwerk versteht geht er auch mit Respekt an die Vorlagen heran, imho natrlich. Nolan hat z.B. für seine Trilogie auf eine ganze Reihe Graphic Novels als Quelle zurückgegriffen, Snyder auch. Beide haben versucht den Geist dieser konkreten literarischen Vorlagen in den Film rüberzuretten und haben teilweise auch Bilder 1:1 wiedergegeben.

        Zum anderen haben natürlich alle Comicforlagen oft einen gemeinsamen Konsens. So ist Batman in der Version von Bruce Wayne Spross eines amerikanischen Millionärs, Waise und hat den Tot seiner Eltern, die in einer dunklen Gasse erschossen wurden, mitansehen müssen. usw. usf. Ich habe sogar mal gelesen, dass die Waynes einer gewissen historisch nachvollziehbaren sozialen Schicht angehören. Das ist das historische Erbe eines Batman, das in allen seinen Versionen und Vorlagen gleich ist. Ein Nachkomme eines reichen asiatischen Einwandererpaares, dass sich in der amerikanischen Gesellschaft hochgearbeitet hat und es dann zu viel Geld gebracht hat, dann von einem kriminellen Trumpanhänger erschossen wird, nachdem die Wei’s von einer Klimaschutz-Demo nach Hause kommen, wodurch der kleine Bruce Wei dann ein Trauma bekommt, wäre zwar Zeitgeist und klingt prinzipiell spannend, wäre aber für mich nicht mehr Batman. Wenn das allerdings die Origin eines neuen Superhelden wäre, die sich nicht auf die „Vorlage“ beruft, wäre das zwar etwas sehr an Batman angelehnt, aber OK für mich.

        Und zu meiner Theorie mit den angepassten Historienfilmen und Büchern: Das Mittelalter, nur mal als kleines Beispiel, ist seit Jahren ziemlich im Trend als historische Epoche. Natürlich gab es auch im Mittelalter einige starke Frauenfiguren, aber so viele starke Frauen aus allen erdenklichen Schichten die es den Männer zeigen oder zumindest gleichtun, wie in den letzten Jahren, gab es mMn selten. Man regt sich bei einigen Filmen sehr über Whitewashing auf, oft zurecht, manchmal mMn auch nicht, aber eine multikulturelle Hofgesellschaft bei Maria Stuart (ist jetzt nicht Mittelalter) passt in unseren heutigen Zeitgeist, aber nicht wirklich ins historische Setting (siehe den Film mit Margot Robbie letztes Jahr). Wie man das sehr behutsam und mMn historisch korrekter machen kann sieht man z.B. im Film „Dido Elizabeth Belle“.

      • Schiller sagt:

        Ist nicht böse gemeint, aber ich finde, du vermischst hier ganz schön viel. Ausgangspunkt war die Aussage vom Weltraumhirsch, dass Fans nicht generell Varianz in der Verarbeitung ihrer Helden ablehnen. Daraufhin meintest du, dass eine derartige Herangehensweise aber Respekt vermissen lasse. Darauf haben hier die meisten reagiert.

        Jetzt kommst du mit irgendeinem Detail und einem ausgedachten Beispiel und Serien, die auf tatsächlichen historischen Figuren beruhen.

        Letztere haben mit Batman nichts zu tun.
        Wie sieht dein Beispiel aus, wenn Batman asiatisch aussieht, weil seine Mutter solche Wurzeln hat, Thomas aber nicht?!
        Und wenn man es auszählt, dann hat Christopher Nolan mit Sicherheit genausoviel Dinge aus den Comics übernommen, wie er eigene kreative Ideen eingebracht hat. Von Tim Burton will ich gar nicht erst anfangen.

        Diese Art von Diskussion führt mMn zu nichts, weil wir versuchen argumentativ etwas auszuhandeln, was bei den Meisten auf der Gefühlsebene schon lange fest entschieden ist. Da können wir uns auch noch 200 Beispiele hin und her schmeißen …

      • Arieve sagt:

        Mag sein, dass ich viel vermische, aber Ausgangspunkt war das Gerücht oder die Nachricht, dass beim Film Birds ob Prey außer der aus Suacide Squad bekannten Figur Harley Quinn und evtl. dem Joker alle anderen dargestellten Comic-Charaktere außer mit den Namen mit den vorhandenen Vorlagen nichts zu tun hätten, teilweise sogar ins Gegenteil verkehrt wären (Cassandra Caine). Weltraumhirsch meinte daraufhin sinngemäß das wäre doch egal, da Freunde von Comicverfilmungen eine Vorlagengetreue Umsetzung eines Comics sowieso langweilig finden würden. Aber zwischen „sklavisch an eine Vorlage halten“ (als 1:1 einen Comic umsetzen) und einem Film mit Namen von Comic-Charakteren, die aber ansonsten nichts mit den Charakteren dieser Namen zu tun haben ist ein weiter Bereich. Ich meinte, dass man zumindest Respekt vor dem haben sollte, was literarisch vorliegt. Warum sonst sollte man z.B. Personen wie Stan Lee in Ehren halten? Man nimmt sich den bekannten Namen seiner Schöpfungen und der Rest ist egal? Oder noch nicht mal egal, sondern langweilig, wenn man das Versprechen, das ein Name dem Comicliebhaber gibt, auch einlöst?

        Ja, das ist emotional! Ich war selbst bereits als veröffentlichter Autor tätig und ich würde ausflippen wenn man die Namen meiner Figuren nimmt und diese dann wie völlig andere Personen agieren lassen würde. Das heißt aber nicht, dass ich logischen und sachlichen Argumenten nicht auch aufgeschlossen wäre.

        Ein Bruce Wayne mit asiatischer Mutter? Warum nicht! Aber der Grund für diese Änderung sollte schon durch die Story gerechtfertigt sein, ansonsten wäre es ja nur ein sehr billiger Trick um auf Teufel komm raus ethnische Diversität zu haben um bei den entsprechenden, lauten Communitys punkten zu können. Ansonsten ist eigene Kreativität, spricht eigene Figuren egal welcher Ethnie, immer dem lediglich um Beifall heischenden Änderungen von bestehenden Charakteren vorzuziehen, zumindest mMn.

      • Schiller sagt:

        @Arieve – Selbstverständlich ist das ein weiter Bereich. Aber die Meinungen gehen eben in beide Richtungen. Und am Ende sind es eben nicht mehr als Meinungen, die v. a. durch Emotionen unnötig angefeuert werden … und zack … denkt jeder, seine Meinung sei nun besonders richtig und wahr.

        In diesem Fall gibt es aber nun auch Menschen, die die Veränderungen nicht als respektlos empfinden und auch jene, die das sogar begrüßen. Gleichermaßen gerechtfertigt ist dann deine Auffassung. Aber da das nur Meinungen sind, gewinnt nichts davon durch irgendeinen Versuch der (definitiv nicht sachlichen) Argumentation oder durch tausend Beispiele, die die eigenen Gefühle unterfüttern sollen.

        Ich kenne auch Autoren, die voller Überzeugung sagen, dass ihr Buch und die Figuren nun den Lesern gehören und nicht mehr ihnen. Bob Kane selbst war völlig hin und weg von der Batmania und dem Burton-Film, obwohl dieser in einigen Teilen nicht seinen Comics entsprochen hat.

        Und … und … und … Ich kann jetzt ewig so weitermachen und du bestimmt auch … Aber zu welchem Zweck?!

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        @ Schiller:

        „Naja, die Empfindungen und Einschätzungen mögen individuell und deshalb unterschiedlich sein aber doch gibt es eine Faktenlage, die spätestens im großen Konsens unterstützt wird (z. B., dass „Vorlage“ bei Comics ein viel zu flexibler Begriff ist, als dass man eine ernsthafte Argumentation davon ableiten sollte).“

        Du sprichst von der Faktenlage hinsichtlich Batman bzw. der Konzeption einer Figur? Denn nur darum ging es mir. Mir ging es darum, dass es bei vielen Fans wohl sehr unterschiedliche Aufassungen darüber gibt, welche Fakten für sie zur Essenz unbedingt dazugehören und ab welchem Grad von Abwandlung es für jeden persönlich schwierig wird, die Figur noch zu akzeptieren.

        Um Dein Beispiel aufzugreifen: Es dürfte wohl für eine Menge Fans schwierig werden, wenn Bruce Wayne asiatisch aussieht oder meinst Du nicht? Mir persönlich wäre das egal, solange die Figur noch Batman ist! Für mich persönlich definiert sich die Figur aber nicht über seine Ethnie, seine Religion oder seine sexuelle Orientierung. Weil die Essenz der Figur für mich in anderen Dingen liegt.

      • Schiller sagt:

        @Henning – Genau. Ich meine die offensichtliche Tatsache, dass sich jeder höchst subjektiv an anderen Charakteristika einer Figur orientiert. Und sich in der Folge passender Beispiele aus dem unendlichen Kanon der Figur bedient, um seine eigene Theorie (Wer und wie ist Batman) zu untermauern.

        Letztlich verbietet sich aber so die Behauptung, das eigene Batman-Bild sei das wahre und richtige und alle größeren Abweichungen davon seien Ketzerei. Davon dann noch ultimative Totschlagargumente abzuleiten, macht erst recht keinen Sinn.

        Was die Essenz Batmans betrifft sind wir beide offenbar auf der gleiche Wellenlänge. So wie du das schreibst, kann ich das eins zu eins für mich übernehmen.

        Dann wirst also auch du die Erfahrung gemacht haben, dass es einige Batmanfilme gibt, die eben gegen bestimmte Vorstellungen von der Figur verstoßen (Snyders BMan zB) und dennoch einiges davon auch bewahren oder so umsetzen, wie man es lange schon sehen wollte (die Kiste!)

        Jetzt schon zuvor zu sagen, dass ich mich in kommenden Filmen darüber aufregen werde und es deshalb hier auch schonmal ausgedehnt tue, ist für mich Mord an der eigenen Vorfreude.

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        Absolut, wir sind uns zu 100% einig! Es gab an allen Figuren immer wieder Veränderungen, die ich mal mehr und mal weniger begrüßt habe. Und natürlich gibt es die eigene persönliche Idealvorstellung. Die sei auch jedem gegönnt. Aber genau, das darf und sollte nicht dogmatisch werden. Offen bleiben und sich auf die Ansätze einzulassen wäre die richtige Prämisse. Die „fertigen Produkte“ können dann gerne kritisch diskutiert werden und es steht jedem Fan frei, am Ende einen Ansatz oder eine Interpretation aus entsprechenen Gründen nicht zu mögen.

        Positiv an all den unterschiedlichen Interpretationen finde ich vor allem, dass neue Ideen und Perspektiven immer auch die Auseinandersetzung und Reflexion über die Figur ermöglichen und dadurch die persönliche Auseinandesetzung damit, was die Figuren einem persönlich bedeuten, was sie auszeichnet und die persönlichen Gründe dahinter. In dieser Hinsicht bin ich persönlich den Snyder-Filmen sehr dankbar 🙂

      • Schiller sagt:

        Dem ist nichts hinzuzufügen 🙂

      • Mr. Mxy sagt:

        @Arieve
        Dein Beispiel einer aktualisierten Batman-Origin ist schon sehr politisch angehaucht. Das bloße Auftauchen homosexueller Charaktere oder verschiedener Ethnien ist für mich aber noch kein politisches Statement, sondern einfach eine realistische Darstellung unserer Lebensrealität.

        Ich würde auch keine asiatische Martha Wayne verlangen, aber es wäre nur ein kosmetisches Detail, das keiner Begründung bedürfte. Bei einer Fortsetzung innerhalb der gleichen Kontinuität sehe ich das etwas anders, da sollte man die Details aus dem Vorgängerfilm schon beibehalten.

    • Avatar-Foto Riggo sagt:

      Die SDCC hat, für mich gesprochen, wieder recht gut gezeigt was mir an den DC Filmen fehlt und was Marvel mMn richtig macht.
      Es geht mir persönlich nicht darum das COMICS Orginalgetreu wieder gegeben werden. Aber die Figuren sollten im Kern die sein, die sie auch in den Comics sind. Und wenn sie anders sind dann muss man mir das erklären? Wenn Batman tötet will ich sehen wie er dazu gekommen ist.

      Ja DC hat versucht ihr eigenens Comicuniversum aufzubauen. Aber die haben die Figuren dabei aus den Augen verloren. Ganz vorne auf dem Zettel stand ein Film Universum zu erschaffen, aber die Figuren wurden nie wirklich etabliert. Für was steht ein Superman? Totet Batman und benutzt er Waffen? Warum ist aquaman nochmal ein Teil der JL? Wir erkennen die Kostüme, aber sehen wir wirklich die Figuren? Und das ist eben was Marvel beherrscht. Und darum ging es mir im Podcast.

      Und um nochmal den Bogen zu spannen zur diesjährigen SDCC. Im Serien Bereich versteht es DC ja auch irgendwie ihre Figuren richtig einzusetzen. Wir bekommen Brandon Routh als Superman, der als Ankündigung ein Shirt trägt mit dem S aus kingdome come. Wie cool ist das bitte?
      Genauso bei Marvel. Marshalla Ali als Blade. Jane Foster, gespielt von Portman kommt zurück als weiblicher Thor. Lauter Dinge die total absurd wirken aber einfach gespannt machen auf mehr. Warum bekommt solche Meldungen nicht DC hin? Warum geht man immer so komische Wege anstatt mal bisschen nach links und nach rechts zu schauen?

      Warum gibt es wohl den Birds of Prey Film? Weil SQAWD Geld eingespielt hat und man dieses komische Art Design weiter spinnen will. Der Misserfolg gibt leider DC nicht so wirklich recht.

  3. Alex H sagt:

    Liebe Batcastturtles,
    zur meiner Schande muss ich gestehen, dass ich beim letzten Cast kein Feedback gegeben habe.
    Ich habe herzlich gelacht, mich an vielem wieder erinnert und mich sogar von Euch Spoilern lassen. 😉 Ich habe auch keine große Ausrede dafür – muss wohl Faulheit gewesen sein. Fettes Sorry hierfür 😉

    Dafür folge ich Euch jetzt auf Insta 😀

    Boah Ihr habt echt viele Themen aufgegriffen. Wo fange ich da nur an? Meine Vorstellung über Batman kennt Ihr ja bereits… zu Catwoman…Die neue Selina Kyle wird es echt schwer bei mir haben, da Michelle Pfeiffer für mich bis heute DIE Catwoman ist. Auch wenn Camren Bicondova ihr erschreckend ähnlich sieht, wurde ich von ihrer Darstellung nicht überzeugt. Anne Hathaway hat es es nicht ansatzweise geschafft eine wirklich gefährliche Femme Fatal zu spielen. Ich wünsche mir auch nach Jahren wieder eine blonde Celina Kyle mit dem Suit aus „Der dunkle Prinz“

    @ Rico Ich würde mich gerne in nächster Zeit dafür opfern Catwoman mit Halle Berry nochmal anzuschauen, um Euch meine Review mitzuteilen. 😀

    zum Batmobil: Yes Bernd das Batmobil gehört zu den Gadgets von Batman, da bin ich absolut Deiner Meinung, da diese auch sehr wichtig für die Charakterresierung der Figur sind. Dennoch kann ich auch Gerd verstehen bzgl seiner Omnipräsenz. Allerdings empfinde ich diese viel stärke von Bruce Mercedes im Justice League Film. Dieses Auto hat kein wirkliches nutzen, außer einmal geradeaus zu fahren, und das in einer Szene. Dieses Konzeptfahrzeug aus Gran Tourismo hat glaub ich fast 2 Mio $ gekostet…. die Produzenten hätten sich lieber einen Lambo von Sixx ausleihen und das Geld in ein vernünftiges Drehbuch stecken sollen…..Ich schweife ab. 😉

    Der Joker Film: Joaquin Phoenix sucht sich meist Regisseure aus, die auch auch selber mit das Drehbuch geschrieben haben. Ich freue mich sehr auf den Film. Ich vermisse schon seit Jahren Filme, die für sich alleine stehen können, ohne jedesmal ein Universum aufzubauen, oder ein Francine, Prequel, Sequel oder Remake unter die Leute bringen zu müssen.

    Euer Spoilertalk war sehr spannend !!!

  4. LA10 sagt:

    Vorab, wie immer ein toller Cast – hat mich sehr gefreut!

    Thema Relevanz von Burtons Batman:
    Ich (Baujahr 85) bin auch mit diesen Filmen groß geworden bzw. zum Batman-Fan. Habe beide Filme auf VHS damals rauf und runter geschaut. Hatte dann allerdings eine lange Batman-Fan Auszeit, die Nolan Filme habe ich zwar gesehen, richtig gewachsen sind sie bei mir aber erst später. Da ich auch großer Superman-Fan bin hat der Hype bei mir eigentlich erst so richtig begonnen mit der Ankündigung von Man of Steel. Und durch BvS kam ich dann eben auch zu BatmanNews.de :-).

    Tja, und heute finde ich die Burton Filme zwar noch okay, aber auch nicht mehr so gut das ich sie mir nochmal ansehen (zuletzt vor ca. 1 Jahr) muss. Sind aber definitiv besser als die alten Superman Filme!

    Die Nolan Filme sind (wenn auch etwas verspätet) zu meinen Lieblingsfilmen geworden. Batman Begins bis BvS (auch MoS) wird einmal im Jahr angeschaut.

  5. Florian sagt:

    Ich find das Interview mit den „Hush“-Schauspielern in Bezug ob Burtons Batman überhaupt noch Relevanz hat, ganz passend 😉

    https://www.ign.com/videos/2019/07/19/batman-hush-actors-do-iconic-dc-villain-impressions-comic-con-2019?sf105524150=1

  6. Jokerjulez sagt:

    Danke erst mal für euer tolles Cast. Eure letzte Folge zum Thema Batman VS Ninja Turtels habe ich auch gehört, aber zuvor habe ich den Film gesehen. Daraufhin habe ich mir tatsächlich die Michael Bay Verfilmungen angesehen, denn irgendwie wurden die alten „Turtelserinnerung“ reanimiert. Das Cast war sehr unterhaltsam und euer musikalisches Intro war recht amüsant.

    In der aktuellen Folge stellt ihr euch die Frage ob sich jüngere Menschen die Burton Filme anschauen. Nun ich denke ein richtiger Batman-Fan schaut sich alles rund um den dunkeln Ritter an. Gerade das Medium Film ist Heutzutage durch Streaming und Onlinehandel omnipräsent und leicht zugänglich. Wobei man auf Amazon lediglich die Nolan Filme kostenlos sehen kann und bei Netflix, gibt oder gab, es die Triologie auch schon. Ich denke viele Leute nutzten auf Amazon nur die Pime Angebote.

    Ich persönlich kenne die Burton Filme seit Kindestagen. Ich habe beide zwar nie im Kino gesehen, da ich 1985 geboren bin, habe aber die Werbung zu Batman Returns damals mitbekommen, da dieser sogar im Stern Magazin meines Vaters eine kleine Artikel spendiert bekam. Dadurch wurde ich natürlich aufmerksam und da ich die Animated Series und 66 Serie kannte, welche im Fernsehen liefen, wurde meine Interesse an diesen Filmen auch geweckt. Ich finde die Filme gut, muss aber sagen dass mir die Nolan Filme besser gefallen. Nolans Darstellung von Bruce Wayne ist besser gelungen, die Story ist viel tiefgründiger und auch wichtige Charaktere wie Alfred und James Gordon bekommen mehr tiefe und Sinn. Dennoch finde ich die Origins die Tim Buron dem Joker und dem Pinguin gibt richtig gelungen. Kostüme, Darsteller und ein düsteres gothisches Gotham, mit Danny Elfsmans musikalischer Untermalung gefallen mir sehr. Der Prince Soundtrack im ersten Teil ist absolut fehlplatziert und nervig.

    Ich habe die Filme schon mit verschiedenen Menschen geschaut und alle kannten bis dato nur die Nolan Filme. Keiner sagte dass die Filme von Burton besser sind, für die meisten war Nolans dunkler Ritter der Batman schlecht hin und Burtons, war für sie wie eine weitere (andere) Version der Figur. Ich denke auch, dass viele die Kunst in Tim Burtons Filmen und Welten nicht sehen oder gar verstehen.

    Auf zum Batmobil!! Ich bin da ganz bei Bernd, ich finde es sehr wichtig, da es eine von Batmans Waffen ist. Ich mag Actionszene mit dem Batmobil und finde tatsächlich seit Burton ( danach eine kurze Pause von zwei Filmen) alle Vehicles des Dark Knights auch die der Arkham Games super, solange ich ich sie nicht ständig steuern muss!

    Zukünftige Filme!! Ich bin sehr gespannt auf die zukünftigen Filme. Ich mag es auch nicht wenn Figuren zu sehr verändert werden, aber dennoch hat die Vergangenheit gezeigt dass man Figuren immer wieder neu interpretieren kann und dass dies auch funktionieren kann. Das beste Beispiel hierfür stellt Frank Millers Batman dar, meiner Meinung ein Meilenstein. Ich fand Carrie Kelley als Robin auch gelungen obwohl ich kein Fan von einer Sidekick-Family bin. Aber Carrie konnte mich überzeugen und hat gut gepasst. Dennoch hat die Vergangheit auch gezeigt dass man ein Figur versauen kann, denn Jared Letos Joker Darstellung hat außer grünen Haaren und einem lilanen Anzug nichts mit dem Clownprinz of Crime gemeinsam.

    Gute Besserung an Henning

  7. RexMundi sagt:

    Es ist keineswegs respektvoll, sich sklavisch und 1:1 an Vorlagen zu halten, sondern es ist sklavisch und 1:1. Mehr nicht. Etwas also, das jeder kleine Regisseur, Drehbuchschreiber und Produzent als Auftragsarbeit am Wochenende herstellen kann. Ich finde es nebenbei auch langweilig.

    Im Bezug auf Comics ist es sowieso unsinnig, weil die eben NICHT mit Büchern zu vergleichen sind. Gerade die Superhelden haben eine ewige Historie mit ständigen Entwicklungen hinter sich. Das betrifft gleichermaßen die Charaktere und die Zeit in der sie handeln. In einem Film als abgeschlossenem Werk fällt das nur eher ins Auge. Zu versuchen, die Veränderungen innerhalb der Comics und unseres Zeitgeistes als unveränderliche und konsistente Grundfesten darzustellen ist traditionalistische Schönfärberei und ignorant noch dazu. Mit Respekt hat das wenig zu tun.

    Ich bin übrigens überzeugt, dass ein Großteil des Kinopublikums Variationen innerhalb der Filme NICHT als respektlos empfindet (man denke nur an die zuvor wahnsinnig langweilige Figur des Iron Man) … ganz im Gegenteil. Und daran ändert auch die kleine konservative Fanminderheit nichts, die nur deshalb Gehör findet, weil sie besonders laut, oft und ausdauernd das Internet zunörgelt.

    • Arieve sagt:

      Es geht absolut nicht darum sklavische 1:1 Adaptionen zu machen, aber man sollte doch den Geist der bestehenden Vorlagen einfangen auf die man sich beruft und die Figuren Wiedererkennung können, auch jenseits des reinen Namens. Das meinte ich mit Respekt.

  8. Comicheld sagt:

    Die Burton-Batman-Filme haben in meinem Umfeld(Jahrgang 87, mit eher jüngeren Freunden) schon seit The Dark Knight an Relevanz verloren.
    Komischerweise kennen sie selbst viele Fans der moderneren Tim Burton Filme nicht…

    Ihr erwähntet das realistische Kostüm von Anne Hathaway und das comichafte der 66er-Serie. Aber ist euch gar nicht aufgefallen, dass es sich bei Anne Hathaways Kostüm trotz des Realismus um eine Hommage an das 66er-Kostüm handelt?
    Besonders realistisch finde ich das Kostüm übrigens gar nicht^^ Eine echte Einbrecherin hätte wahrscheinlich keine offenen Haare und wahrscheinlich einfach Sneakers oder Springerstiefel, und nen dunklen Kaputzenpullover plus Cargohose 😉

    Mein Wunschkostüm wäre wahrscheinlich das von Michele Pfeiffer, nur ohne die hässlichen Nähte…
    Also ein Lack-/Leder-/Latexoutfit mit geschlossener Maske und Katzenohren.

    • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

      Soll das Hathaway-Kostüm tatsächlich eine Hommage sein oder vermutest du dahinter eine? Zumindest kann ich mich an keine offizielle Aussage erinnern.

      Der Realismus war eher auf die Maske von ihr bezogen, da Zweckgebunden, und im Vergleich zur Pfeiffer-Katze, die tatsächlich „nur“ ein Kostüm trägt. Aber ja, mit den Stiefeln hast du sicherlich recht 😉

      • Comicheld sagt:

        Naja, die Ähnlichkeit ist so offensichtlich, ich hatte nie gedacht, dass man da eine offizielle Bestätigung für bräuchte…
        https://proxy.duckduckgo.com/iu/?u=https%3A%2F%2Fi.pinimg.com%2F736x%2F3b%2F32%2Ffc%2F3b32fc8e8cbb418c2f3baa84f0a32ee9–anne-hathaway-catwoman-julie-newmar.jpg&f=1

        Man darf sich halt nicht von der modernen Textur des Outfits oder der Funktionalität der Brille ablenken lassen, sondern muss auf die Gesamterscheinung achten.
        Bis auf die goldene Halskette und den goldenen Gürtel ist das für mich ziemlich identisch…

      • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

        Nun, es ist nunmal ein Unterschied ob sich absichtlich an einem Vorbild orientiert wird und dieser offenkundig gerecht werden möchte (Hommage) oder man einer eigenen Vorstellung folgt, die zufällig Ähnlichkeiten zu einem vorherigen Kostüm hat. Wenn es offiziell nicht die Intention der Macher war, kann es für den Betrachter noch so offensichtlich sein. Deshalb stellte sich mir die Frage, ob es für diese „Behauptung“ eine Aussage von offizieller Seite gibt.

      • Florian sagt:

        Die Verantwortlichen hatten keine Intention mit dem Kostüm eine Hommage zu schaffen. Laut der Kostümdesignerin Lindy Hemming, sollte der Catwoman-Suite aus TDKR eine rein praktische Funktion erfüllen.Lediglich Anne Hathaway nannte das Kostüm „Julie Newmar 2.0“.

      • Perios sagt:

        Ich seh das wie Comicheld… die Ähnlichkeiten sind offensichtlich und nur weil die Designerin nicht sagt, dass es eine Homage an die 66er Serie ist, so hat sie sich ja anscheinend davon inspirieren lassen…

        Die Aussage, dass das Kostüm eine rein praktische Funktion hat, mag ja ganz nett sein, aber wie schon mal jemand hier festgestellt hat, haben Schuhe mit hohen Absätzen für eine Diebin auf Beutezug wohl verdammt wenig Praktisches… ?

      • Comicheld sagt:

        Ich muss mich korrigieren: Vielleicht hatte die 66er Catwoman auch eine (mir bisher unbekannte) Vorlage in den Comics und die TDKR-Catwoman hat die gleiche Vorlage.

        Ich kenn sonst halt eher die Versionen mit geschlossener Haube, und verglichen damit sind die Ähnlichkeiten halt schon sehr auffällig.

        Zumal es ja nicht nur eine offene Maske plus Katzenohren(ok, hochgestecktes Sichtgerät, das aber aussieht wie ein Katzenohren-Haarreif) ist, sondern dann auch noch lange, glatte, braune Haare. Sonst sieht man Catwoman ja auch häufig mit langen Blonden Haaren, kurzen schwarzen Haaren, oder langen schwarzen Locken.
        Ich glaube die Haare sind sogar ähnlich frisiert, aber davon hab ich keine Ahnung.

        Also entweder basiert die eine Catwoman (optisch) auf der anderen, oder auf einer gemeinsamen Vorlage.

  9. Florian sagt:

    „so hat sie sich ja anscheinend davon inspirieren lassen…“

    Hat sie eben nicht.

    • Perios sagt:

      Weil? ?

      • Florian sagt:

        Weil die Macher keine Comic-like- Catwoman auf die Leinwand bringen wollten,die „The Dark Knight Rises“-Catwoman sollte auch keiner Interpretation ähneln die man vorher schon in Filmen oder Serien gesehen hat. Wie Batcomputer schon anmerkte die Ähnlichkeiten zu vorherigen Kostümen sind zufällig und von den Machern nicht beabsichtigt. Es gibt also keine offizielle Aussage in Bezug auf eine Hommage oder dergleichen außer den erwähnten Fakten, die aus autorisierter und offizieller Sekundärliteratur stammen.

      • Comicheld sagt:

        Laut offizieller und authorisierter Sekundärliteratur sind Drehbücher auch immer großartig, genau wie die Arbeit aller Beteiligter und die Chemie zwischen Regisseur und Darstellern.

      • Perios sagt:

        Aha… ? Das ist für mich nicht unbedingt überzeugend… glaubst Du immer alles was Du hörst oder liest?
        Vielleicht wollen sie einfach nicht zugeben, dass es Einflüsse von früheren Interpretationen gegeben hat.

      • Perios sagt:

        Aha… ? Das ist für mich nicht unbedingt überzeugend… glaubst Du immer alles was Du hörst oder liest?
        Vielleicht wollen sie einfach nicht zugeben, dass es Einflüsse von früheren Interpretationen gegeben hat.

      • Florian sagt:

        „glaubst Du immer alles was Du hörst oder liest?“

        Wenn ein Buch sich detailiert mit der Produktion und sich wirklich mit allen Phasen der Entstehung eines Films befasst,bin ich generell dazu bereit zu glauben was ich darin lese.

      • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

        Interessant wie aus einem persönlichem Eindruck plötzlich ein augenscheinlicher Fakt wird und sogar eine Verschwörung bei der Verschleierung des vermeintlichen Fakts vermutet wird 😉

        Nochmal: Comicheld hat darauf hingewiesen, Hathaways Kostüm sei eine Hommage an das Newmar-Kostüm aus der 60er Jahre Serie – ich hätte dies im Batcast bitte mit erwähnen sollen. Ich habe lediglich gefragt, ob dies wirklich (also offiziell) die Intention der Macher war oder dies sein persönlicher Eindruck sei. Seine Antwort lässt darauf schließen, dass es sein persönlicher Eindruck sei, weil es diesbezüglich keine offizielle Aussage gibt, aber wohl offensichtlich sei, da die Kostüme sich optisch ähnlich seien. Somit bleibt es erstmal bei einem persönlichen Eindruck und bei keinem Fakt.

        Eine Hommage zeichnet sich mitunter dadurch aus, dass eine Absicht dahinter steckt. Und meist unterstreicht man diese Absicht auch und geht damit hausieren – deswegen wäre auch eine Erwähnung in Sekundärliteratur nicht verwunderlich – da man ja mit seiner Kreation etwas erreichen bzw. sagen wollte.

        Ich sag übrigens nicht, dass es nur zufällig Ähnlichkeiten mit dem Newmar-Kostüm hat – es mag durchaus sein, dass man sich einzelner Elemente bedient hat. Es werden nur schnell aus persönlichen Eindrücken vermeintliche Fakten geschaffen – und dem wollte ich mit meiner Nachfrage etwas entgegenwirken.

      • RexMundi sagt:

        „Interessant wie aus einem persönlichem Eindruck plötzlich ein augenscheinlicher Fakt wird und sogar eine Verschwörung bei der Verschleierung des vermeintlichen Fakts vermutet wird“

        Ja, so läuft das heute eben. Fakten, die der persönlichen Wahrheit widersprechen, werden abgelehnt. Erst wird die Quelle infrage gestellt oder diskreditiert, dann werden Verschwörungstheorien konstruiert und jener, der die offiziellen Angaben unterstützt, als kleingläubiger Trottel belächelt. Pipi-Langstrumpf-Prinzip … jetzt auch auf Fanseiten.

        @Comicheld – Kudos für den Schritt zurück!

      • Comicheld sagt:

        @Batcomputer: Es geht eben nicht um einzelne Elemente, sondern um die Gesamterscheinung.
        Einzelne Elemente wären zum beispiel ein schwarzer Catsuit mit ellenbogenlagen schwarzen Handschuhen und High Heels.
        Oder eine Maske die nur die Augen bedeckt. Oder ein Sichtgerät, das hochgeklappt wie Katzenohren aussieht, aber ohne zusätzliche Augenmaske. Oder eine Frisur, ähnlich der von Julie Newmar.

        Aber die Kombination aus all dem? Das sind für mich keine einzelnen Elemente mehr und da fällt es mir schwer an Zufall zu glauben.

        Könnt ihr übrigens mal sagen, auf welches Buch ihr euch bezieht? Zwei dieser TDK-Trilogie-Handbücher/Making-ofs gibt es in unserer Stadtbibliothek, da könnte ich mal nachgucken.

        @Florian: Wenn die TDKR-Catwoman keiner Interpretation ähneln sollte, die man vorher schon in Filmen oder Serien gesehen hat, sind die Macher ja irgendwie grandios gescheitert. Sofern sich diese Aussage tatsächlich auf die Optik bezog und nicht auf die Charakterisierung/Vorangehensweise (denn da war Anne Hathaways Darstellung tatsächlich etwas neues und einfallsreiches).
        So ein Versagen einzugestehen erfordert natürlich Mut und es als Hommage darzustellen wäre deutlich einfacher gewesen. Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, macht es die offiziellen Aussagen natürlich schon irgendwie glaubhafter, da muss ich dir recht geben.
        Trotzdem… es wäre irgendwie schon ein sehr großer Zufall, wenn man rein zufällig bei der gleichen Gesamterscheinung gelandet wäre und das auch niemandem außer Anne Hathaway aufgefallen wäre.

      • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

        Nochmal: Es ging mir in erster Linie um die Behauptung, es wäre ein Fakt, dass die Macher das Kostüm als Hommage an die 60er Jahre Interpretation gestaltet hätten. Und dazu finde ich nichts und kann mich auch innerhalb meiner jahrelangen Berichterstattung nicht erinnern, dass das Kostüm unter diesem Aspekt erstellt wurde.

        Natürlich lässt einem die Kombination Catsuit, Augenmaske mit Katzenohren an das Geschmacksmuster der 60er Jahre Catwoman erinnern – wenn man das so will. Ich persönlich hätte nie diese Verbindung gesehen, weil mir die Ausrichtungen der Kostüme einfach zu unterschiedlich sind. Newmars Kostüm ist ein reines Katzenkostüm mit beabsichtigten Katzenohren und Domino-Maske, welches leicht sexuell und mit Bling Bling aufgeladen ist. Hathaway trägt einen Catsuit, der zwar hauteng aber zweckgebunden daher kommt. Selbst die kritisierten Stiefel haben den Zweck einer Waffe. Schmuck spielt im Gegensatz zum Newmar-Kostüm überhaupt keine Rolle und die Maske ist ebenfalls Zweckgebunden.

        Ja, betrachtet man die Silhouette sind sich die Interpretationen sehr ähnlich. Aber eine beabsichtigte Hommage erkenne ich trotzdem nicht.

        Aber manche wollen auch nur das sehen, was sie sehen wollen oder glauben erkannt zu haben. Das ist ja auch ok – nur den Fakt an sich will ich so nicht stehen lassen. Aber vielleicht taucht ja noch eine Äußerung diesbezüglich auf und ändert die Sachlage völlig.

      • Florian sagt:

        „Könnt ihr übrigens mal sagen, auf welches Buch ihr euch bezieht? “

        Ja klar. Aus diesem Buch hab ich die Info.

        https://www.amazon.de/Batman-Das-offizielle-Making-Dark-Knight-Trilogie/dp/3868734600/ref=pd_rhf_gw_p_img_5?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=1KZG8A4ZRJKC44ND2QM7

      • Comicheld sagt:

        Ok, vielleicht war „Hommage“ eine zu wohlwollende Annahme.

      • Perios sagt:

        Hier herrschen eben unterschiedliche Meinungen und das ist ja grundsätzlich etwas Gutes… gut ist auch, dass wir in einem Land leben, in dem unterschiedliche Meinungen auch akzeptiert werden, ohne dass anders denkende gleich mundtot gemacht werden.

        Dass offiziell gesagt wird, das Kostüm hat eine rein praktische Funktion und hat nichts mit einem früheren Suit zu tun kann ich so akzeptieren und ist für mich auch völlig okay.

        Stimmen muss es deswegen aber nicht unbedingt. Das hat auch nichts mit einer Verschwörungstheorie zu tun. Dass Comicheld, Anne Hathaway, ich und vermutlich noch andere Ähnlichkeiten erkennen ist ja auch nicht negativ gemeint, so wie manch einer versucht uns auszulegen. Ich finde das 66er Serie Kostüm sehr sexy und ich mag diese Interpretation von Catwoman, weil es mein „Erstkontakt“ mit der Figur war. Niemand hat irgendwas schlechtes über das Kostüm in TDKR gesagt.

        Wenn die Kostümdesignerin etwas völlig neues kreieren wollte und dann so schlecht in ihrem Job ist, dass das dabei herausgekommen ist, dann können wir auch nichts daran ändern. ?

        Für uns hat das Design offensichtliche Ähnlichkeiten, für andere hat sie das nicht, weil sie keine sehen oder eben weil es von offizieller Seite nicht bestätigt wurde. Das ist okay, aber seit doch so offen und lasst uns unsere Meinung ohne über uns herzufallen oder uns gleich als Verschwörungstheoretiker zu beschimpfen, nur weil wir nicht alles glauben was in irgendwelchen Büchern steht. ?

      • RexMundi sagt:

        Ein offizielles Statement zu einem bestimmten Umstand als bloße Meinungsäußerung wegzurelativieren, damit man selbst mit seiner Meinung (quasi gleichberechtigt) sagen kann: „glaub ich nicht“, ist zwar ein gewiefter rhetorischer Trick, mehr aber auch nicht.

        Da kann man dann mit “ Glaub ich nicht“ quasi alles entkräften, was andere an Offiziellem oder Fakten behaupten. Jeder darf seine eigene Wahrheit verbreiten und alles ist gleich wahr. Hauptsache, ich habe recht.

        Und wenn es dann andere wagen sollten, diese dumme Kommunikationskultur zu thematisieren, werden diese scheinheilig über Toleranz und Meinungsfreiheit belehrt. Auch das ist dann wieder rhetorische Augenwischerei, weil es die anderen (die nach Fakten und nicht nach Meinungen suchen) quasi dazu nötigt, zu sagen: „du hast doch aber angefangen mit der Entgleisung weg vom Inhalt.“ So sind dann alle im Kindergarten angekommen.

        Das sind mittlerweile ganz übliche Diskussionsstrategien, egal ob es um das Klima, ums Impfen oder Batman geht. DAS hier ist MEINE Meinung. Die muss gehört werden, denn sie ist wichtig und richtig. Und moralisch überlegen bin ich eh, wegen Meinungsfreiheit und so. Und egal, was ihr sagt, ICH GLAUBE ES NICHT!

      • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

        @Perios

        Fakten und Meinungen sind halt zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

        Wenn man findet, dass das Kostüm dem 60er Jahre Kostüm ähnelt, dann ist das erstmal eine Meinung. Aber kein Fakt.

        Wenn man behauptet, dass Kostüm wäre absichtlich dem 60er Jahre Kostüm nachempfunden, dann wird ein Fakt erschaffen, den es zu untermauern gilt. Und um nichts anderes ging es hier. Aber ich denke, Comicheld hat meinen Standpunkt inzwischen verstanden.

        Und was die Diskussionskultur angeht, musst ich dir leider sagen, dass ein alles entkräftigendes „glaubst Du immer alles was Du hörst oder liest?“ dieser nicht förderlich ist, sondern Fronten schafft. Alles was nur auf einem persönlichen Eindruck oder einer persönlichen Meinung basiert, ist nunmal kein Fakt. Und da kann man noch so große Vermutungen anstellen oder seine Meinung ausführen, es wird kein Fakt daraus, sondern bleibt eine Vermutung – eine Meinung – eine Theorie. Und wir waren auf der Suche nach dem Fakt.

      • Perios sagt:

        Da gebe ich Dir recht Batcomputer, Meinungen und Fakten sind unterschiedliche Paar Schuhe. Dass das Kostüm nicht von der 66er Serie inspiriert wurde ist wohl Fakt, wenn man den Aussagen der Macher glaubt und die Ähnlichkeiten die wir sehen, mögen vielleicht wirklich Zufall sein.

        Was das „glaubst Du immer alles was Du liest?“ angeht, so war das bewusst provokativ von mir gewählt, weil ich der Meinung bin, dass Menschen nicht immer alles offen legen, und nur weil gesagt wird, dass das Kostüm frei erfunden ist muss es deswegen nicht automatisch stimmen.

        Eine Verschwörungstheorie wie ihr sie uns anhängen wolltet, hat aber keiner hier vermutet oder behauptet! Verschwörungen beim Erschaffen eines Filmes? Wer würde denn so was vermuten? Das geht schon ein bißchen weit finde ich und schafft ebenfalls Fronten. Nur weil wir gesagt haben, dass die Macher evtl. nicht alle Hintergründe offenlegen, haben wir noch lange keine Verschwörungstheorie unterstellt, sondern einfach nur, dass sie lügen. ?

        Das ganze hat sich aber etwas hochgeschaukelt, denn letzten Endes geht es nur um ein Kostüm aus einem 7 Jahre alten Film bei dem die einen Ähnlichkeiten sehen und die anderen eben nicht.

      • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

        Da geb ich dir recht, der „Verschwörungstheoretiker“ war auch eine überspitzte Wortwahl, weil es mir in dem Moment so absurd vorkam, wie man jegliche Quellen erstmal in Frage stellt um eine persönliche Meinung zu stärken. Wobei ich das Unterstellen von Lügen auch schon wieder eine Nummer zu groß finde. Aber ich glaube, wir haben uns jetzt verstanden.

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