Nach dem kommerziellen Misserfolg von Suicide Squad: Kill the Justice League wollen die Rocksteady Studios angeblich zu den eigenen Wurzeln zurückkehren. Ein neues Batman-Spiel sei demnach bereits in Entwicklung – allerdings noch Jahre von einer Veröffentlichung entfernt.
Der renommierte Gaming-Journalist Jason Schreier berichtet in seinem aktuellen Bloomberg-Artikel über die schwierige Situation bei Warner Bros. Games. Dabei geht er auch auf die Lage der Rocksteady Studios ein. Nach mehreren Fehlschlägen und zwei Entlassungswellen will das britische Entwicklerstudio wohl nun wieder das tun, was es am besten kann: Ein Singleplayer-Batman-Spiel entwickeln.
Rocksteady hatte sich mit der Batman: Arkham-Trilogie bekanntermaßen einen exzellenten Ruf in der Gaming-Branche als auch im Batman-Fandom erarbeitet. Der Versuch, mit Suicide Squad: Kill the Justice League einen Live-Service-Titel zu etablieren, scheiterte jedoch krachend. Das Spiel floppte sowohl kommerziell als auch bei der Kritik, sodass selbst bereits geplante DLC-Inhalte sowie weitere Investitionen schließlich gestrichen wurden.
Ob das neue Batman-Projekt von Rocksteady im Arkham-Universum angesiedelt sein wird, es einen kompletten Neustart darstellt oder eine völlig neue Richtung einschlägt, ist derzeit noch unklar. Angesichts der aktuellen finanziellen Herausforderungen bei Warner Bros. Games erscheint eine Rückkehr zur erfolgreichen Arkham-Formel aber durchaus wahrscheinlich.

Der Gaming-Zweig des Unterhaltungsriesen durchlebt aktuell turbulente Zeiten: Neben der 200-Millionen-Dollar-Abschreibung für den Suicide Squad-Titel stellte das Unternehmen auch das Free-to-Play-Kampfspiel MultiVersus nach der Beta-Phase ein, was wohl (gemeinsam mit Harry Potter: Quidditch Champions) zu weiteren Verlusten in Höhe von 100 Millionen Dollar führte.
In diesem Zusammenhang erwähnt Schreier auch den Status des seit längerem in Entwicklung befindlichen Wonder Woman-Spiels bei Monolith Productions. Hier sei die Produktion Anfang 2023 neu gestartet worden und habe bisher mehr als 100 Millionen Dollar verschlungen. Trotz des hohen Investments sei eine Veröffentlichung weiterhin ungewiss.
Warner Bros. Games, das sich erst Anfang des Jahres von Gaming-Chef David Haddad getrennt hat, befindet sich also in einer Umbruchphase und könnte daher neue Produktionen eher nur zögerlich anstoßen.
Fans der Arkham-Reihe müssen sich also noch einige Jahre gedulden, bis sie möglicherweise wieder in gewohntem Setting in die Rolle des Dunklen Ritters schlüpfen können.
Zumindest gibt es mit dem kürzlich erschienenen VR-Titel Batman: Arkham Shadow für die Meta Quest 3 ein kleines Trostpflaster.

Leider ein Trostpflaster, dass für den Ottonormalverbraucher nicht spielbar ist. Wer eine Konsole hat geht leer aus. Das ist SEHR schade!!!