Todd Phillips über das Erbe des Jokers

Soviel ist sicher, Joaquin Phoenix wird in große Clownsschuhe schlüpfen müssen. Der Joker ist bisher von drei genialen Schauspielern dargestellt worden, die dieser ikonischen Figur ihren Stempel aufgedrückt haben. In Anbetracht dessen dürfte man meinen, dass jeder Filmemacher erstmal eingeschüchtert ist so ein Projekt überhaupt anzugehen – aber nicht Todd Phillips.

So antwortete er: „Nein, ich finde es klasse. Jared Leto folgte auf Heath Ledger und ich habe beide Interpretationen geliebt. Vor den beiden fing alles mit Jack Nicholson an und auch seine Darstellung war fantastisch. Seltsamerweise werden Comics in den USA gleichwertig mit Shakespeares Werken verglichen. Es gibt viele filmische Interprationen von Hamlet und mit Sicherheit wird es auch auch in Zukunft noch viele weitere Joker – Umsetzungen geben, da bin ich mir sicher.“

#Joker director Todd Phillips on how comic books are America's Shakespeare https://t.co/PZdMkOljjn #TIFF19 pic.twitter.com/mi8KrBEq4x

— Variety (@Variety) September 10, 2019

Der Regisseur beantwortete auch die Frage, ob sich der Phoenix-Joker und Robert Pattinsons Batman möglicherweise in einem künftigen Film begegnen könnten.

So lautet seine Antwort schlicht: „Nein,definitiv nicht.“

Quelle: Variety

Seit meinem siebten Lebensjahr bin ich Batman-Fan, daran waren meine Eltern (hervorheben möchte ich da meinen Vater) nicht ganz unschuldig-er selbst war leidenschaftlicher Comic-Nerd. Mit ihm hab ich mir 1989 dann Tim Burtons Batman auch im Kino anschauen dürfen und dieser Film hat mich umgehauen, auch heute begeistert mich dieser Film ungemein. Seit April 2018 mische ich mit sehr großer Freude bei Batmannews.de als Mitautor mit.

21 Kommentare

  1. J. K. R. Whiteface sagt:

    Nichts liegt mir ferner als den Klugschwätzer zu spielen, doch möchte ich hier gerne auch auf den (leider immer wieder vergessenen) ersten Live-Action-Darsteller des Jokers hinweisen – Cesar Romero!

    In diesem Sinne, Mr. Phillips, fing es nicht mit Nicholson an, sondern mit Romero, der den Clown-Prinz des Verbrechens seinerzeit sowohl für’s Fernsehen als auch für’s Kino (Batman hält die Welt in Atem) kreiert hat.

    Ob man sich für das eher farbenfrohe, leichtherzige Dozierversum der 1960er Jahre begeistern kann oder nicht, Cesar war der Erste und ist ein legitimer purpurn-funkelnder Stern am Firmament des Joker-esken Wahnsinns! 😉

  2. Benjamin Souibi sagt:

    Welche 3 Joker???

    • Daniel Rüst sagt:

      Jack Nicholson (Batman – 1989)
      Heath Ledger (The Dark Knight – 2008)
      Jared Leto (Suicide Squad – 2016)

      …die meint er…

      • Säc sagt:

        Aber Leto war nun wirklich alles andere als genial…!

      • Florian sagt:

        @Säc

        Generell war erstmal der einzelne Schauspieler gemeint. Und man kann ja gern Letos Joker-Darstellung kritisieren,ein schlechter Schauspieler ist Leto aber mitnichten.

      • Benjamin Souibi sagt:

        Hab Dank für die Antwort… ☺
        Auch wenn diese nicht 100%ig ernst gemeint war…
        An dieser Stelle kann ich mich nur „J.K.R. Whiteface“ anschließen…
        „Cesar Romero“ wird hier vollkommen außer Acht gelassen… ☹☹☹
        Da die 60er Jahre Serie gerade auf RTL-NITRO lief, muss ich sagen, dass dieser Joker nach wie vor seeehr unterhaltsam ist… ☺
        „Jared Leto’s“ Version hingegen ist eben so „gruselig“ wie er aussieht… ???
        Dem kann man beim besten Willen nichts abgewinnen…
        Ferner fehlt hier auch „Mark Hamill’s“ Interpretation…
        Ich denke, der neue „Joker“ wird mehr von „Heath Leger“ als von allen anderen haben…

  3. Visual Noise sagt:

    Ich finde es großartig,dass sich DC/Warner auf die intensiven Charaktere und guten Regisseure zurück besinnt…

    „Wir“ haben Tim Burton und Christopher Nolan, eine aufstrebende Patty Jenkins… Kaum einer weiß wer THOR, IRON MAN, die AVENGERS Filme oder den aktuellen STAR WARS Krimskrams inszeniert hat!? Mit JOKER wird sich (meiner Meinung nach) wieder ein Regisseur mit seinem Namen behaupten können!

    Gegenbeispiele sind natürlich die SPIDER-MAN Filme bis 2007 von Raimi! ^^ Oder aus dem anderen Lager V WIE VENDETTA!?

    Heute erst AVENGERS ENDGAME und SHAZAM! mit einem Comicverfilmungs-Gegner-Kumpel geschaut… War auch interessant seine Meinung zu hören!? ^^

  4. Florian sagt:

    „Ich finde es großartig,dass sich DC/Warner auf die intensiven Charaktere und guten Regisseure zurück besinnt…“

    Da hat Warner fasst immer ein glückliches Händchen, ausser bei Joss Whedon. Ich bin in Bezug auf „The Flash“ schon sehr gespannt,was Andy Muschietti uns da zaubern wírd. 😉

    „THOR, IRON MAN, die AVENGERS Filme oder den aktuellen STAR WARS Krimskrams inszeniert hat!?“

    Manche Regisseure hab ich schon noch parat liegen, aber bei „Ant-Man and The Wasp“ und „Captain Marvel“ hört es bei mir auch wieder auf. 😉

    „War auch interessant seine Meinung zu hören!?“

    Hau mal raus 🙂

    • Visual Noise sagt:

      Im Grunde hat er nur meine Meinung bestätigt,ohne dass ich ihm was vorgekaut hab! ^^

      Marvel/Disney haben mit dem Universum ne tolle Idee umgesetzt,die nun aber auch überreizt ist!? Durch das Gerüst und die auferlegten Regeln isses ein familienfreundlicher Einheitsbrei geworden!?

      Gerade die Tatsache dass JOKER nicht mit THE BATMAN in Verbindung steht,wird dem Film unheimlich gut tun!? Man wird wieder aus dem Kino gehen können und hat einen (guten) Film gesehen!? Ohne After-, Mid-, End-Credit Scenes die zwei weitere Filme anteasern und lose auf drei vorangegangenen Filmen basieren!?

      Marvels/Disneys größte Schwäche wird zur Stärke der Konkurrenz! Beziehungsweise ist das die logische Konsequenz…denn die schauerlichen Nachahmversuche braucht nun wirklich keiner mehr!?

      • Arieve sagt:

        Was hauen alle immer auf das Linked Universe des MCU rum. Als ob an die Mehrheit der Filme, die immer die gleiche Story-Formel wiederholen und deshalb durchschnittlich aber unterhaltsam sind, die Verlinkung und das World-Building schuld hätte! Dss Linkies Universe ist eignetlich das einzige was am MCU wirklich innovativ ist, ansonsten ist es ja auch nur ein Sammelsurium an Filmen, von dem einige gut, viele Durchschnitt und einige wenige sehr gut oder auch schlecht sind. Und viele von den Filmen können auch ganz gut für sich alleine stehen. Man muss nicht immer alle anderen dafür gesehen haben. Die Gleichung Comic+Linkes Universe=Einheitsbrei muss nicht stimmen.

        Ein Linkes Universe bedingt nur mehr sorgsamkeit mit der Charakterentwicklung und der Timeline, spricht Kontinuität. Es müssen keine enge Fesseln für die Regisseure dabai rausspringen.

        Klar ist ein guter Einzelfilm besser als ein Universum von schlechten Filmen, aber das ist ja hier auch nicht die Frage. Beide Arten haben ihre Berechtigung, aber auch eine völlig andere Herangehensweise und Erzählstruktur, denn Einzelfilme haben genug Fesseln für dne Regisseur parat, denn man muss immer ALLES in einem Film zeigen, kann nicht einfach DInge aussparen und auf bestehendes aufbauen. Wohl auch darum hat man in der Vergangenheit gerne Trilogien gefilmt.

        Die Sehgewohnheiten haben sich auch geändert, bedingt durch Streaming und dem dadurch populär gewordenen Bingewatching. Man hat eben nun gefallen an komplexen Geschichten mit X Subplots und einer fortlaufenden, auch wieder komplexen Charakterentwicklung gefunden. Alles das, was Du eigentlich erst wirklich in einerm Linkes Universe ausspielen kannst, wenn man das fürs Kino übertragen möchte.

        Und ganz ehrlich, ich zumindest erwarte irtgendwie auch, dass Figuren, die fiktiv in der selben Welt leben, auch wirklich in der selben Welt leben, mit allen Konsequenzen! Warum auch nicht? Wenn man es kreativer angeht wie Marvel, und das ist eigentlich die Stärke von DC, kann man es auch anders, besser (!) machen als Marvel, ohne gleich in direkte Konkurenz zu gehen.

        Warum kann z.B. „The Batman“ nicht einfach der „Affleck“-Batman nur 10 oder 20 Jahre früher sein? Menschen entwickeln sich und daher braucht es auch nicht unbedingt X Referenzen und Verlinkungen, sondern man kann als Regisseur eigenständig handeln. Ein paar Eckdaten für die Kontinuität reichen und außerdem hält man wegen der literarischen Biographie Batmans sowieseo gewisse Eckdaten ein. Warum kann z.B. auch „Joker“ nicht einfach derjenige sein, der z.B. auslöser für den Tod von Bruces Eltern und dmait Auslöser dafür sein, dass er später Batman wird und die Inspiration für DEN Joker der seine Nemesis wird. Würde alles passen wie man ja auch z.B. am selben Kino-Set in „Joker“ und „BvS“ sieht. Auch dafür braucht es nicht wirklich große Verlinkungen und trotzdem hätte man ein Universum, welches andererseits für andere Regisseure Möglichkeiten für eine größere, fortlaufende Charakterentwicklung gibt.

        Man könnte z.B. irgendwann das Puzzle insofern vervollständigen, dass man in einem Film zeigt, wie der Pattinson-Batman durch tragische Geschehnisse seinen Robin verliert, vielleicht sogar noch teilweise durch eigene Schuld und dann langsam zu dem wütenden und sarkastischen Batman wird, den wir in BvS sehen. Auch hierfür muss man nicht wirklich extrem stark verlinken, wenn man einfach die vorhandenen Eckpunkte einbaut.

        Was natürlich durch so ein Universum beschnitten wird, ist die freie Wahl der Darsteller, aber da hat man mMn doch schon eine Menge guter und hochtalentierter Leute, mehr als bei Marvel jedenfalls. Und zumindest für mich persönlich würde es einiges an Mehrwert bieten als lauter Einzelfilme die für sich gesehen vielleicht gut sind, aber eigentlich nur einsame Inseln sind. OK, natürlich würde ich auch beides mitnehmen, aber ein linked Universe würde mir um Längen besser gefallen.

      • Visual Noise sagt:

        Ich melde mich mal für die einsamen Inseln oder ein Handlungsstrang über maximal vier Filme! ^^

      • RexMundi sagt:

        „Ein Linkes Universe bedingt nur mehr sorgsamkeit“

        Nach Trump, Orban, Johnson, Erdogan, PiS und AfD stimme ich dieser Aussage in vollem Umfang zu.

      • Florian sagt:

        @RexMundi

        Vergiss den Putin nicht. 😉

      • RexMundi sagt:

        Ich habe bestimmt einige vergessen. 😉

      • Florian sagt:

        Und das zu Recht 🙂

      • Arieve sagt:

        Oh Mann! Kinkes Universe! :oD
        Doofe Autokorrektur! LOL
        Natürlich LINKED Universe, sorry!

        Aber in ein LINKES Universe würden sicher eingie passen… ROFL

  5. Bkant sagt:

    Keine Begegnung von Batman und Joker?

    Finde ich aber blöd…

  6. Florian sagt:

    „Man wird wieder aus dem Kino gehen können und hat einen (guten) Film gesehen!? Ohne After-, Mid-, End-Credit Scenes die zwei weitere Filme anteasern und lose auf drei vorangegangenen Filmen basieren!?“

    Ich finde generell, dass das Publikum ruhig wieder was „zugemutet“ und natürlich auch gefordert werden darf und ich wünsche mir, dass „Joker“ dies auch erfüllt.

  7. immortal sagt:

    jeder der den Film bereits gesehen hat sagt das er gut ist. Auf IMBd hat er sogar 9,6 Sterne. Wenn es so bleibt würde der Film die Nummer 1 bei IMBd sein. Krass, wenn der so gut ist, dann will ich auch keine Fortsetzung. Das soll ein stand-alone Meisterwerk bleiben. Am liebsten wäre mir eine abgeschlossene Geschichte über den Urvater aller nachfolgenden Joker.

    Die Trailer bisher sind auch sehr gut, verraten fast nichts und zeigen auch fast keine Gewalt. Umso heftiger wird es dann im Kino sein, einen unberechenbaren, extremst brutal und fies handelnden Joker zu sehen.

    Ich kann es kaum erwarten. Wir werden bis zum Release noch alle verrückt vor Vorfreude.

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