Das ständig aktuelle Online-Film-Magazin Cinezone räumt mit dem Gerücht um Paul Newman als neuer bzw. alter Batman auf…und sie wissen sogar den Grund, wie es zu dem Gerücht kam:
In dem geplanten Movie „Batman Beyond“ werden wir den dunklen Helden Gothams zwar im Ruhestand erleben, sodass Paul Newman durchaus im rechten Alter für diese Rolle wäre, doch entbehrt das Gerücht, er trete tatsächlich in der Comic-Verfilmung in Erscheinung, jeder Grundlage. „Wer hat das gesagt?“, war die Reaktion von Newsmans Pressesprecherin auf diese „Neuigkeit“. „Keine Chance. Ich weiß wirklich nicht, woher solche Geschichten kommen.“
Wir schon: Ein Restaurantgast wollte belauscht haben, wie an einem anderen Tisch Newman über die Rolle plauderte. Kaum spricht man mit vollem Mund, macht ein frisches Gerücht die Runde.
Zudem fasste Cinezone vor einiger Zeit die Gerüchte um Batman Beyond und Batman 5 zusammen. Da ich den Artikel irgendwie verpasst hatte, gibt’s jetzt den Nachschlag…
Als George Clooney 1997 den Batman-Brustpanzer anlegte, war er bereits der dritte Darsteller, der sich binnen weniger Jahre als Gothams Schützer der Witwen und Weisen versuchte. Und als er das Kostüm wieder ablegte, war er der am wenigsten erfolgreichste von allen. Seit drei Jahren setzt das Batman-Cape in der Asservatenkammer der Warner Studios nun schon Staub an, doch steht das Ende der Mottenkugelära bevor – und das gleich mit zwei neuen „Batman“-Filmen.
Dass man im Hause Warner die „Batman & Robin“-Pleite überwunden hat und über eine Rückkehr des spitzohrigen Superhelden sinniert, konnten wir euch bereits im vergangenen Jahr berichten. Schon damals dachte man darüber nach, entweder eine klassische Fortsetzung um den dunklen Fledermausstreiter zu drehen oder aber basierend auf der Trickfilmserie „Batman Beyond“ eine ganz neue Richtung einzuschlagen. Doch statt sich der Qual der Wahl zu stellen, haben die Warner-Bosse nun entschieden, einfach beide Konzepte auf die Leinwand zu bringen.
Batman Beyond
Junge, hippe Fledermäuse braucht das Land – das ist die Devise, mit der sich „Batman Beyond“ in gezeichneter Form im amerikanischen TV eine Fangemeinde geschaffen hat. Die Geschichte spielt 40 Jahre in der Zukunft, in einem Gotham City, das sich – wie der ehemalige Superheld Bruce Wayne selbst – nicht zum Vorteil verändert hat. Der Zahn der Zeit hat an Bruce genagt und als er sich in einem Kampf nicht mehr anders zu helfen weiß, als zur Waffe zu greifen, zieht er sich aufs Altenteil zurück. Für die kriminellen Elemente ein willkommener Anlass, den Würgegriff um die Stadt noch enger zu ziehen: Das Bandenwesen floriert ebenso wie die Korruption in den höchsten Ebenen. Ein besonders übler Zeitgenosse ist der Geschäftsmann Derrick Powers, der die Kontrolle über Waynes Imperium an sich gerissen hat.
Die Dinge stehen also nicht zum Besten im Gotham der Zukunft. Bis Terry McGinnis, seines Zeichens ein normaler High-School-Gänger, hinter das Geheimnis von Bruce Wayne kommt. Und als der Schüler dann noch herausfindet, dass Derrick Powers für den Tod seines Vaters verantwortlich ist, schreitet er zur Tat: Er entwendet Bruce‘ Batkostüm, um fortan für Recht und Ordnung (und gegen Powers) zu kämpfen. Mr. Wayne steht den Bemühungen des Möchtegernhelden zunächst kritisch gegenüber, doch erkennt er bald, dass der Stadt ein neuer Flattermann nur gut tun kann. Und so macht sich die neue Fledermaus – mit einem fliegenden Batmobil und einem erfahrenen Ratgeber ausgerüstet – daran, das Werk ihres Vorgängers fortzuführen.
Paul Dini und Alan Burnett, die Schöpfer der Trickfilmserie, sollen auch bei dem jetzt geplanten „Batman Beyond“-Kinofilm mit an der Story basteln. „Noch so ein zeitaufwendiges Ärgernis, das mir den Tag rauben wird“, spaßte Dini in Anbetracht des Jobangebotes, um gleich im nächsten Satz klarzustellen: „War nur ein Scherz – ich bin begeistert!“ Die Regie des Movies wird Boaz Yakin übernehmen, der unlängst die Arbeiten an dem Jerry Bruckheimer-Streifen „Remember the Titans“ mit Denzel Washington in der Hauptrolle abschloss. Zu seinen weiteren Werken zählen „Teurer als Rubine“ mit Renee Zellweger und „Fresh“ mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle. Gemeinsam mit Dini und Burnett wird Yakin am „Batman Beyond“-Skript arbeiten, und damit nicht nur drei Köche im Brei rühren, wollen die Warner Studios noch den SF-Autor und Cyberpunk Neal Stephenson („Cryptonomicon“) als Berater gewinnen.
Der nächste Batman? Batman 5
Die Tatsache, dass mit „Batman Beyond“ an einem ganz neuen Fledermauskult geschraubt wird, soll auf die klassische Serie jedoch keinen Einfluss haben: In „Batman 5“ wird Bruce Wayne selbst in alter Frische den Kampf gegen die Finsterlinge aufnehmen. In alter Frische zwar, aber mit einem neuen Gesicht, denn für Clooney ist dieses Kapitel abgeschlossen. Nach Clooney, Val Kilmer und Michael Keaton soll jüngsten Gerüchten zufolge nun Brad Pitt begierig auf die spitzen Ohren sein.
Ursprung dieses Gerüchts ist die Tatsache, dass Pitt unlängst mit dem potentiellen „Batman 5“-Regisseur Darren Aronofsky („Pi“) in Los Angeles gesehen wurde. Ob die beiden wirklich über den Rächer im Cape sprachen, ist aber ungewiss. Ebenso denkbar wäre, dass sich Aronofsky mit dem „Sieben Jahre in Tibet“-Star über „Confessions of a Dangerous Mind“ unterhielt. Auch in diesem Fantasy-Projekt, zu dem Charlie Kaufman („Being John Malkovich“) das Drehbuch lieferte, würde Aronofsky liebend gern den Regieposten übernehmen, doch sieht der Filmemacher, nachdem auch „X-Men“-Regisseur Bryan Singer Interesse an dem Job bekundete, seine Felle davon schwimmen.
Pitt hier und jetzt als neuen Batman auszurufen, wäre also zweifelsohne verfrüht. Ebenso verfrüht, wie jede Spekulation über einen möglichen Plot. An dieser Stelle sei noch einmal auf George Clooney verwiesen, der seine Superheldenkarriere noch immer nicht überwunden zu haben scheint: „Dreht den Film billig, im Film Noir Stil“, lautet sein Ratschlag, „Mit Batman als dunklem Kämpfer – dunkler, als er es selbst bei Tim Burton war. Und das für 30 Millionen Dollar.“ Und auch für das Drehbuch hatte Clooney ein paar Ratschläge parat: Gleich zu Beginn solle Butler Alfred zu Grabe getragen werden, und auch Robin solle noch in der ersten Filmhälfte das Zeitliche segnen. Später dann solle Bruce Wayne erkennen, dass er nach dem Tod seiner Eltern einen mentalen Zusammenbruch erlitt und sich die komplette Batman-Geschichte nur in seiner Fantasie abspielte.
Wir nehmen nicht an, dass die Warner Studios George Clooney ein Angebot für sein Drehbuchkonzept unterbreiten werden…