Johns, Berg und Emmerich über die Zukunft des DCEU

Das Branchenmagazin ‚Variety‘ unterhielt sich mit den Machern des DCEUs über die Fehler der Vergangenheit und die Visionen für die Zukunft.

Warum ist das Publikum von „Wonder Woman“ so begeistert?

Jon Berg: Der Film macht spaß. Er ist positiv und optimistisch. Die vorherigen Filme waren vielleicht teilweise zu düster.

Geoff Johns: Der Großteil des DC Universums ist als hoffnungsvoll und optimistischer Ort bekannt. Es ist bekannt für seine insprierenden und anstrebende Figuren. Jeder, der das DC Universum kennt und liebt, weiß, dass dies an Hoffnung und Optimismus liegt.

„Suicide Squad“ und „Batman v Superman“ haben viel Geld eingespielt, aber die Kritiker haben sie in der Luft zerissen. Habt ihr was aus den schlechten Kritiken gelernt?

Berg: Man lernt immer von jedem Film. Es wäre dumm sich nicht damit zu beschäftigen, wie ein Film angenommen wurde – was lief beim Prozess gut und was falsch.

„Suicide Squad“ war zwar kommerziell unglaublich erfolgreich, aber auf erzählerischer Ebene hat er nicht funktioniert. Man hatte eine großartige Besetzung und einige tolle Charakterisierungen, aber wo die Story versagt hat, war die Erzählweise und der Plot. Das können wir besser. „Batman v Superman“ hatte eine düstere Stimmung. Das kam beim Publikum nicht so gut an.

Johns: „Wonder Woman“ feierte genau das, was die Figur ausmacht. Aber man muss deshalb nicht alles in Richtung Hoffnung und Optimismus zwängen. Da gibt es nichts zu ändern. So sind die Figuren nunmal.

Wird es aufgrund des Erfolgs von „Wonder Woman“ verstärkt weibliche Comichelden-Filme geben?

Johns: Wir haben jede Menge Pläne für unsere weiblichen Figuren, weil es einfach großartige Figuren sind. Es gibt so viele wundervolle Elemente im DC Universum und eines davon ist, dass es dort die besten weiblichen Figuren, egal ob Helden oder Schurken, der Welt gibt. Niemand kann es mit Wonder Woman, Batgirl und Harley Quinn aufnehmen.

Wird Patty Jenkins die Regie für die „Wonder Woman“-Fortsetzung drehen?

Johns: Patty und ich sitzen gerade an einem Drehbuch-Entwurf. Unser Ziel ist es, einen weiteren großartigen „Wonder Woman“-Film zu drehen. Es war der Hammer mit Patty zu arbeiten und wir haben eine coole Idee für die Fortsetzung.

Wird man Wonder Womans Rolle in „Justice League“ erweitern?

Berg: Ihre Rolle wird sich nicht ändern, aber sie spielt auch so schon eine große Rolle. Den Zuschauern gefiel Gal Gadot in ‚Batman v Superman‘. Wir wußten, dass wir hier etwas besonderes an der Hand haben.

Joss Whedon übernimmt die Nachdrehs für „Justice League“ und wird auch den „Batgirl“-Film schreiben und drehen. Wie wichtig wird er für die Zukunft des DC Cinematic Universe sein?

Berg: Er spielt schon jetzt eine große Rolle. Wir lieben ihn. Er ist ein großartiger Partner und Kollege. Wir wollen, dass er’s sich bei uns gemütlich macht. Joss sah unsere Planungsübersicht, sah den Titel „Batgirl“ und meinte, „Ihr wollt ernsthaft einen ‚Batgirl‘-Film machen?“. Wir so, „Absolut“. Und er so: „Das ist genau mein Ding.“

Auch der neue Warner Präsident Toby Emmerich positionierte sich und seinen Blick auf das DCEU in einem Interview mit der Variety:

„Ich kenne mich mit Comics nicht sonderlich aus. Dafür kenne ich mich mit Filmen aus. Ich spreche die Sprache des Publikums. Ich stelle mir die Frage, ‚Wie funktioniert das für ein breites Publikum?‘.

Damit hat Geoff Johns kein Problem: „Er hat ein Verständnis dafür, dass wenn wir über die Figuren sprechen, nicht nur über ihre Fähigkeiten sprechen, sondern wer diese Menschen sind.“

Emmerich äußert sich auch kurz zur ‚Wonder Woman‘-Fortsetzung, welche nicht mehr im Ersten Weltkrieg spielen wird, aber auch nicht unbedingt in der Jetztzeit stattfinden muss: „Der Film spielt irgendwann zwischen 1917 und 2017“, scherzt er.

Emmerich möchte sich auch weiterhin von den eher familienfreundlichen Marvel-Filmen abheben. Emmerich ist ein Fan von erwachsenen, respektlosen und gewalthaltigen Filmen wie ‚Logan‘ und ‚Deadpool‘: „Dass wir irgendwann einen R-Rated DC-Film machen, würde mich nicht wundern.“

Quelle: Variety Artikel 1, Variety Artikel 2

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Gründer und Chefautor von Batmannews.de. Batman-Fan seit 1987.

14 Kommentare

  1. Visual Noise sagt:

    Na da bin ich ja mal sehr gespannt…gerade im Hinblick auf das kommende Justice League Abenteuer! Schade das er das „Abheben von Marvel-Filmen“ nicht konkretisiert hat…das wäre ja zu interessant gewesen!? xD

    • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

      Hat er eigentlich. Er mag kantige Filme wie Deadpool und Logan, die sich von den familientauglichen Marvel-Filme abheben. Und ich denke mal, diese Kante sieht er auch bei den DC-Filmen.

  2. Jonathan Hart sagt:

    Ich hoffe der Batgirl Film spricht die gleiche Sprache wie Wonder Woman.

  3. BrighKnight sagt:

    Also um Batgirl machete ich mir keine Sorgen… Wenn Joss etwas kann, dann starke Frauen inszenieren und schreiben…

    Was die eigene Kritik an der Squad anbelangt: richtig. Weder der Plot, noch die Inszenierung haben gestimmt.

    Aber war BvS zu düster??? Neeee… Daran ist es nun wirklich nicht gescheitert.
    Nolans Filme waren ja nun auch nicht gerade fröhlich…
    Viele großartige Filme haben eine düstere Grundstimmung… Aber ne Stimmung macht einen Film per se nicht gut oder schlecht.
    Bei BvS hat eigentlich nichts gestimmt.. am ehesten sogar noch der „Grundstimmung“, aber ich mag mich da auch nicht mehr wiederholen…

    Ich ignoriere jetzt einfach MOS, BVS und die Squad und hoffe, dass Wonder Woman den Grundstein (oder einen neuen) für das DCU legt.

    Leider werden in Hollywood gerade Leute wie Snyder oder bei Lucasfilms JJs gehyped, obwohl die meisten ihrer Filme die gleichen Krankheiten haben, aber Dank „Achtungserfolgen“ und einer Franchise Basis, gelten die dann als „Erfolgsgaranten“…

    Aber am Ende legen „Clevere“ Regisseure dann die Grundsteine für Franchises.
    Wo wären DC und Marvel Heute ohne Burton, Faverau, Joss, den Russos…

    Und dann haben wir auf der anderen Seite die „Copy-Cats“… „JJ, ich kopiere Steven und füge Lensflares ein“ oder „Zack, ich kopiere mich einfach selbst… Immer“.

    Patty Jenkins hingegen, war eine brillante Wahl… Ihre bisherigen Arbeiten mögen zwar nicht die Visitenkarte für eine Comic Verfilmung sein, zeigen aber, dass da jemand etwas kann! Und wenn jemand etwas kann und dann Bock auf ein anderes Genre hat, stehen die Chancen besser, als ewige Nichts-Könner im gleichen Genre zu beschäftigen, nur weil ihre Filme aufgrund diverser Faktoren kommerziell nicht schlecht laufen.

    Oder man nimmt eben ein Genre-Genie wie Joss oder Raimi. Die können zwar auch Dreck abliefern, aber erst wenn die Studios anfangen in ihr Handwerk zu pfuschen…

    Das schaffen andere dann ganz ohne Eingriffe

    • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

      Der düstere Ton von BvS wurde schon sehr häufig in den Kritiken bemängelt. Dazu gehörte auch, dass der Film keinen Spaß mache, sich zu ernst nehme und ihm die Leichtigkeit fehle.

      Vielleicht würden die Dark Knight-Filme heute genauso als zu düster, zu ernst, zu schwer, zu spaßlos bewertet werden. Der Markt hat sich seit 2012 stark verändert, genauso das Bild von Superheldenverfilmungen, welches sehr stark von den leichtfüßigen Marvel-Filmen geprägt wurde.

      Klar hat bei BvS tiefergehend betrachtet einiges mehr nicht gestimmt. Aber das oben genannte war tatsächlich das Augenscheinlichste für die Zuschauer.

      • BrighKnight sagt:

        Das 2017 keine „düsteren“ Filme mehr verträgt, halte ich für gewagt…
        Auch „Logan“ hatte eine düstere und ernste Stimmung und war Kritiker als auch Publikumsliebling.

        Tatsächlich hat sich aber BvS zu ernst genommen und dabei dann zu wenig emotionalität geboten.
        Irgendwie wirkten die Motive aller Protagonisten sehr weit her geholt… Und dann „Martha“… Und das ganze eben zu ernst.

        Aber Filme die befreit von Ironie sind, können auch heute noch funktionieren… Man schaue sich star wars an… Ein Universum ohne jegliches Augenzwinkern. Ich glaube kein anderes Franchise nimmt sich selbst so ernst. (Nicht verwechseln mit Humor in einem Film)

        Dennoch haben auch hier Kritiker und Publikum gejubelt (ich übrigens weder bei VII, noch bei Rogue One).

        Inhaltlich würde ich sogar sagen, dass VII auch völlig Banane war… Lazy writing, gepaart mit Plotholes und mehr als fragwürdigen Momenten… Aber der Film wirkte im direkten Vergleich mit BVS dann schneller und hatte zumindest gewisse PopcornQualitäten… Und obwohl sich star wars sehr ernst nimmt, will es dennoch auch ein Kinderabenteuer sein… BvS wollte ja teilweise auch ne Charakterstudie sein… Und scheiterte daran grandios.
        Aber gut, dass würde jetzt zu weit führen und wieder die alte Diskussion aufwärmen.

        Ich freue mich, dass anscheinend einige richtige Entscheidungen getroffen werden…

        Und vielleicht bekommen wir ja tatsächlich irgendwann auch eine gute Old Man Bruce Verfilmung 😉

      • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

        Das Star Wars-Beispiel empfinde ich als gewagt. Gerade Episode 7 strotzt nur so von Augenzwinker-und Selbstironie-Momenten gegenüber dem Zuschauer, was man aus den vorherigen Episoden einfach nicht gewohnt war. In meinen Augen auch ein Zugeständnis an die heutigen Blockbuster, die sich als Momenterlebnis verstehen und nicht „für die Ewigkeit“ gedacht sind.

      • TheDarkKnight10 sagt:

        BvS ist mMn deswegen zu düster, weil die schwache Story und Charakterzeichnung die mit der „Düsternis“ einhergehende Ernsthaftigkeit nicht hergibt. Das ist kein Problem einer grundlegeneden Tonalität, sondern vielmehr eines schwachen Konzepts, welches den mMn richtigen Weg gehen wollte sich klar von Marvel abzuheben, dann aber es nicht gebacken bekam, dass auch sinnvoll auf die Leinwand zu bringen. Marvels Filme sind rein von der Story her auch nicht so vom Hocker hauend, aber die nehmen sich insgesamt nicht so ernst und dadurch werden die Filme stimmiger, unterhaltsamer und erfolgreicher. BvS hatte für mich das Problem, dass er deutlich mehr sein wollte, als er war.

    • Oliver sagt:

      Sorry, ich habe es versucht, aber ich kann das nicht so stehen lassen. Klar, jedem seine Meinung und jedem seine Sicht auf die Dinge und Kunst, und damit auch Filme, sind sowieso Geschmacksache.

      Aber…
      Es geht hier überhaupt nicht Jenkins vs Snyder, denn ein Film ist mehr als nur der Regisseur. Es ist so viel Snyder in Wonder Woman, dass man das an allen Ecken klar spührt. Wer sich die Credits angeschaut hat, kann auch ganz klar sehen wie tief Synder involviert war (z.B. Produzent, Story…). Auch der Grundton und die Optik waren Snyder, damit Wonder Woman auch ins DCEU passt, zu dem Snyder ja massgeblich den Grunstein gelegt hat. Ich will nicht sagen, dass Snyder der Messias ist, aber verteufeln oder niedermachen braucht man ihn auch nicht. Das DCEU ist imho um einiges mehr geplant, als man ob des chaotischen Pressegewitters in den letzten monaten denken könnte und Snyder muss logischerweise an diesen Plänen massgeblich beteiligt gewesen sein, ist es vielleicht auch noch.

      Warum ist BvS gescheitert?
      BvS ist, anders als die Kritiken glauben machen kein schlechter Film, zumindest imho. Persönlich empfind eich ihn sogar als einen der Besten Comicverfilmungen der Post-Nolan-Ära, vielleicht sogar als den Besten.

      Gescheitert ist er zum einen, weil er wohl durch Intervention des Studois beschnitten wurde und quasi „verstümmelt“ ins Kino kam. Einige kamen daher mit der doch sehr komplexen Story nicht mit und empfanden den Film als „Ansammlung loser Szenen in optischem Hochglanz“. Ich bin jetzt nicht der Comic-Nerd, aber meine Begleiter und ich kamen trotz dem fehlenden Background sehr gut mit, was zeigt, dass der Film funktioniert, zumindest bei einigen.

      Gescheitert ist er auch, weil sich viele so sehr an die Marvel-Formel gewöhnt haben, dass eine gute Comicverfilmung für sie einfach diese abgedrehte Leichtigkeit und den Witz haben muss, den Marvel, immerhin schon in Phase 3, geprägt hat. Es wurde einfach erwartet, dass BvS mehr wie Marvel ist und diesem Vorbild gegenüber empfanden man BvS natürlich als zu düster.

      Gescheitert ist er auch, weil viele verwirrt waren einmal keinen Erklärbar im Film zu haben, der einem nochmal vorkaut, was man durch die erzählenden Bilder (Bilder! nicht Sprache!) eigentlich selber hätte erkennen können. Viele scheinen schlicht nicht gewohnt zu sein, dass ein Film durch Optik erzählt und man einfach im Film mitdenken muss um mitgenommen zu werden. Die meisten wollen durch Comicfilme einfach leicht unterhalten werden, eine gute Zeit genießen und nicht auch nich intellektuell gefordert werden. Ein wenig Anspruch ja, aber dann doch bitte auch gleich erklärt, damit man auch ja mitkommt.

      Gescheitert ist er auch, weil man es nicht gewohnt ist, dass ein Kinofilm, auch wenn er Teil eines ganzen Universums ist, auch Dinge zeigt, die für den Film selbst viellicht (noch) keinen Sinn ergeben, aber wichtig für die nachfolgenden Filme ist. Von Serien kennt man das, aber die schaut man ja mittlerweile auch am Stück, sodass sich ein großer Film ergibt, der alles erklärt. Bisher waren Einzelfilme in Universen ja einfach nur durch After- bzw. Midcredit-Szenen verbunden, da wies dann quasi ein riesen neonschild darauf hin „Mööööp! Dies teast schon einen der kommenden fiolme an! Vorsicht! Mööööp!“, wenn man denn überhaupt so lange sitzen blieb um diese Szenen mitzubekommen. In Teiölen auch MoS (was man ja auch sehr kritidiert hat) aber besonders BvS haben einiges gezeigt, was für den Film selber wenig Sinn ergibt, vielleicht nur verwirrte (was imho so gewollt war, weil das auch die Empfindung des Helden war, der diese Dinge im Film erlebt hat). Allerdeings sind das geneu die Dinge (gut am Beispiel MoS zu sehen), welche die Grundlage für den chronologisch nächsten Film legen. Eigentlich ein geniales Konzept die losen Verbindungsstücke für den nächsten Film gleich fest im Film zu verankern, überfordert aber anscheinend viele.

      Was ist jetzt aber das was DC von Marvel abhebt?
      Ich habe hier viel gelsen, dass DC sich und seine Helden „zu ernst“ nehmen würde. Meint ihr das ernsthaft? Wirklich? Das ist für mich genau das absolute Quatitätsmerkmal des DCEU und warum ich dieses Universum (durch MoS, BvS und jetz tauch WW) lieben gelernt habe!

      Mit den DC-Filmen werden die Helden endlich ENDLICH mal erst genommen! Deshalb hat jeder der Filme auch seine so eigene Atmosphäre, weil das die Situation der Helden wiederspiegelt.

      Endlich wird gezeigt, dass es eben nicht einfach so in den Kleidern hängen bleibt, wenn man als absoluter Außenseiter, gemobbt und ausgegrenzt auf dem Land aufwächst, was bei einem Kind mit Clarks Kräften auch absolut logisch ist. Endlich wird gezeigt, dass es sich auswirkt, wenn man von sehr konservativ eingestellten Eltern großgezogen wird! Endlich wird gezeigt, dass man nicht einfach so zum Strahelann wird, wenn man entdeckt, dass man seltsame Kräfte hat, die andere misstrauisch und neidisch machen. Die einen erst mal selbst erschrecken, weil man überfordert ist, sich als „Monster“ und nicht normal fühlt und mit denen man noch nicht wirklich umgehen kann. Das war MoS und damit ein Film, der die Origin von Superman endlich mal wirklich erst genommen hat.

      Endlich wird auch mal gezeigt, wie es sich auf die Psyche auswirkt, wenn man sich jahrelang emotional unter Entbehrungen, Opfern und aufbietung seiner ganzen Kräfte gegen eine Hydra wie das Verbrechen stemmt. Was es mit einem macht, wenn dann plötzlich jemand mit gottgleichen Kräften auftaucht, bei dem man genau sieht welches Gefahrenpotential da doch auf einen zukommen kann, gerade weil dieses „Ding“ (und mehr ist Superman zunächst nicht für Batman) von vielen als „Messias“ gefeiert wird. Batman weiß aus bitterer Erfahrung, dass Macht immer Korrumpiert, daher fühlte er sich berufen zu handeln. Wer außer ihm würde überhaupt den hauch einer Chance haben gegen Superman?

      BvS war für meine Begriffe in hochemotionaler Film. gerade die von vielen verspottete Martha-Szene war ein absolut emotionaler Schlüsselmoment! Daher tut es mir ehrlich gesagt fast schon physisch weh wenn von eingen immer so darauf rumgetrampelt wird. Wenn man sich mal wirklich emphatisch in Batman versucht reinzuversetzen, dann macht diese Szene wirklich jede Menge Sinn und ist imho absolut logisch. Aber natürlich bietet sie auch wunderbar eine Angriffsfläche um den Film lächerlich zu machen, wie Schuljungen, die einen Mitschüler in einem emotionalen Moment, wenn er also am verletzlichsten ist, aufziehen und hänseln.

      Endlich wurde auch gezeigt, was es aus jemandem machen kann, der entrückt von der ralen Welt in einer Art Pardies aufwächst und mit moralsich integrem Idealismus aufwächst, dann jedoch mit der bitteren Realität konfrontiert wird. Es gibt da zwei Möglichkeiten: Entweder man wird zum verbitterten Zyniker (Ares) oder man ist stark genug und wird qausi zum Lichtstrahl in der Finsternis.

      Bei marvel ist alles Spaß, da wird zwar viel geredet über Verantwortung, Fehler und die Tragik von Colleteralschäden, aber wirklich prägen tut das die Helden weniger. Sie haben immer noch einen flotten Oneliner auf den Lippen wenn die näcshte Klopperei losgeht und wenn man mal zeigt, dass das alles auch Auswirkungen hat (siehe Tonys Stark), dann sieht man das eben nur in Momenten wo es dramaturgisch passt. Deshalb kommt einem die Charakterentwiicklung, gerade bei Tony Stark, auch so unstringent vor. Deshalb fragt man sich warum Tony in Civil War plötzlich so umschwenkt. Wie ich hörte wollte man ja in IM3 einiges deutlicher ansprechen und zeigen, aber Disney soll ja dagegen gewesen sein, wegen der Familientauglichkeit. Marvel unterhält sehr gut, macht mir auch Spaß, aber erst nimmt Marvel seine Helden nicht wirklich imho. Da ist DC besser und erwachsener und ich hoffe, das behalten sie trotz der vielen kritik an BvS auch bei, denn das ist es was zumindest für mch die Qualität des DCEU auchmacht.

      • Visual Noise sagt:

        Das unterschreibe ich so! Genau so! Du hast beinahe alle Gedanken und Argumente zusammengeführt die ich mehr als einmal genutzt habe, um das DC EU zu verteidigen! Teilweise sogar gegenüber Leuten die kichern, wenn Batman mit seiner verzerrten Stimme spricht (Warum tue ich mir sowas eigentlich an? -.-“ ) Also wirklich… Hut ab! Es gibt tatsächlich Leute die so begeistert von der bisherigen Arbeit sind, wie ich! ^^ (Suicide Squad fällt da tatsächlich komplett raus, da die „einfache Schiene“ nicht so recht funktionieren wollte…)

        Eines hast du allerdings vergessen… … …Gal Gadot ist DIE mega Besetzung überhaupt! xD Und ich kann nicht mehr ohne sie leben! xD

      • Kyp sagt:

        Genau das!

      • Perios sagt:

        Danke ? Das ist genau mein Empfinden und ich finde, es gibt nichts hinzuzufügen.
        Gerade die „Martha-Szene“ macht BvS aus und ist alles andere als lächerlich, auch wenn sie gerne so hingestellt wird.
        Ich bin großer Fan vom DCEU (WW ist natürlich das Highlight schlechthin)… mehr als von der Nolan-Trilogie… und freue mich auf die kommenden Filme…

  4. Schrööö sagt:

    Es ist einfach gut das es bei DC wieder aufwärts geht. Noch eine Flaute hätte vielleicht das Ende bedeutet. Mir persönlich gefallen die Filme alle. Mir gefallen aber auch die Marvel Filme. Ich finde aber auch das Dc einfach eine düstere Stimmung haben muss. Das ist auch in den comics so. Im Vergleich zu einen marvel Comic sind die von Dc immer irgendwie „Erwachsener“. Ich freu mich jedenfalls das Wonderwoman so gut geworden ist. Weiß jemand wo es eine aktuelle übersicht der ganzen kommenden comicverfilmungen gibt. Es gab da mal so ne richtig schöne timeline. Die ist aber gerade nicht wirklich aktuell

  5. Florian sagt:

    @Schhrööö

    Ist dir diese Übersicht genehm ? 😉

    https://en.wikipedia.org/wiki/DC_Extended_Universe

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