Justice League: Kleines Update von Danny Elfman

‚Batman‘-Komponist Danny Elfman, welcher mit dem Regiewechsel von Joss Whedon an Bord von ‚Justice League‘ geholt wurde, sprach auf einer Filmmusik-Gala in Wien kurz über seine Arbeit an dem Film.

Auf der Gala ‚Hollywood in Vienna‘ wird der 64-jährige am 29. September im Wiener Konzerthaus mit dem Max Steiner Film Award ausgezeichnet. Gestern fand die dazugehörige Konferenz statt, auf der Elfman von der Journalistin Melinda Newman über seine Werdegang und Herangehensweise an Scores befragt wurde.

Auch kam er kurz auf ‚Justice League‘ zu sprechen, deren Aufnahmen letzte Woche in London stattfanden. Er erzählte von sogenannten Mock-ups (Computer-Tracks, welche ein Orchester simulieren) und das die daraus resultierenden Samples für eine spezielle und sehr bewegende Sequenz nicht das erreichten, was er dafür vorgesehen hatte. Deshalb musste er die Produzenten des Films davon überzeugen, ein echtes Streicher-Orchester zu engagieren, um die Mock-ups anzureichern.

Quelle: FilmScoreMonthly.com

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Gründer und Chefautor von Batmannews.de. Batman-Fan seit 1987.

9 Kommentare

  1. Captain Harlock sagt:

    … haben die ihm glat den Geniestreich mit dem Streicher-Orchester gestrichen.
    War ja klar, daß dann unterm Strich nix gutes bei rauskommt. 😉

    • Simon Born sagt:

      Ich glaube, die Aussage ist etwas aus dem Kontext genommen. Was Elfman meinte, war, dass heutzutage jeder Komponist dem Regisseur ein perfektes mock-up vorspielen muss, damit dieser eine Vorstellung davon bekommt, wie es mit echtem Orchester später klingen wird. Für die Streicher funktionieren mock-ups nur bedingt, weswegen er extra hierfür Streicher aufgenommen hat, da Justice League bereits einem Testpublikum mit der mock-up-Musik gezeigt wird.

      Im tatsächlichen Film gibt es dann natürlich die „richtigen“ Orchesteraufnahmen statt den mock-ups zu hören 😉

      • Hans-Peter Gasselseder sagt:

        Ich war vor Ort, hatte auch Gelegenheit mit Elfman zu sprechen und kann Simon‘s Erklärung bestätigen. Übrigens: Der Score hat 114 min Gesamtlänge.

        Anmerkung zum Artikel: Samples haben nichts mit cues (Szenenstücken) gemein. Um Samples ganz einfach im Kontext zu erklären:(Multi-)samples sind virtuelle Instrumente – stell‘ Dir ein Soundboard/typisches Keyboard vor: Wenn Du „1. Violinen“ auswählst, wirst Du entsprechendes Instrument auf der Tastatur bedienen können. Dabei werden Samples (also Aufnahmen jeder Note des Instrumentes) in den Speicher geladen. Jetzt kannst Du auf jeder Taste den korrespondierenden Ton des Instrumentes spielen. Diese Controllerdaten können am Computer aufgenommen werden und entsprechen im Grunde Notenmaterial (allerdings anders codiert, eben MIDI). Samples sind also das Klangmaterial mit dem ein mock-up (oder auch virtuelle Orchestration) erzeugt wird.

  2. Jonathan Hart sagt:

    Bin auf das Video gespannt, schaut auf die Webseite.

  3. Visual Noise sagt:

    Letzte Arbeit die mich von Elfman begeistert hat, war für ‚Tulpenfieber‘!? Kann mir immernoch nicht 100% einen modernen Elfman Soundtrack einer Justice League vorstellen, aber in ‚Tulpenfieber‘ hatte er mich wieder voll überzeugt… Fand ich irgendwie beruhigend! ^^

  4. bjoern sagt:

    Ich meine gelesen zu haben, dass Elfman das klassische superman Thema eingearbeitet hat in den score. Das gefällt mir überhaupt nicht. Diese cheesy Musik passt null zum modernen Superman. Zimmers MOS score war perfekt dafür.

  5. Jonathan Hart sagt:

    Hoffentlich wird der Film der Hammer, das Ben uns erhalten bleibt in The Batman.
    Er wird ja wieder Vater, da braucht er das Geld.

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