BatCast #26 – Batman v Superman: Kritik, Teil 1

Das Warten hat ein Ende! ‚Batman v Superman‘ läuft nicht nur endlich in den deutschen Kinos, sondern auch der erste Teil unserer Filmbesprechung ist on air!

Im ersten Teil unserer Besprechung widmen sich Henning, Patrick, Rico und Bernd den Charakteren des Films mit Hauptaugenmerk auf den Dunklen Ritter.

Davor sprechen sie über die kritischen Stimmen vor dem Filmstart und geben selbst ihr Fazit zum Film ab.

00:00:00 Intro
00:01:47 Rotten!
00:08:10 Wertung
00:25:55 Batman/Bruce Wayne
00:41:34 Batmans Welt
01:00:08 Superman/Clark Kent
01:20:17 Lex Luthor
01:29:59 Lois Lane
01:39:46 Wonder Woman
01:51:14 Nebencharaktere
02:20:55 Ausblick auf Teil 2

In Teil 2 werden wir uns dann der Story des Films annehmen und uns so einigen offenen Fragen widmen.

BatCast-Theme von Benjamin Müller

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Disclaimer: BatCast ist ein Podcast-Projekt von Fans für Fans. Batmannews.de und der BatCast stehen nicht in Verbindung mit Warner Bros. oder DC Comics.

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Gründer und Chefautor von Batmannews.de. Batman-Fan seit 1987.

51 Kommentare

  1. NY16 sagt:

    Klasse wie ihr das macht, wunderbar euch zu-zuhören! Habe die ganze Woche darauf gewartet…
    Den Film hab ich mir irgendwie auch besser vorgestellt, finde ihn zwar gut, aber der Mega Hit wird es nicht werden. Zudem ist es schade das der Film so extrem die Leute spaltet. Die schlechten Kritiken kann ich durchaus verstehen von denen die sich mir der Materie nicht so auskennen. In erster Linie wird ja „MoS 2, Batman gegen Superman“ angekündigt und dann sieht man zum Teil schon ganz schön verwirrende und unnötige Sachen. Meiner Meinung nach hätten sie die Justice League viel dezenter einbauen sollen, es ist alles etwas zu viel. Persönlich hat mir Man of Steel klar besser gefallen… ich weiß mit dieser Meinung stehe ich jetzt ziemlich alleine da :-). Bin gespannt wie es in der JL weitergeht, und hoffe auf einen Batman Solo Film, den Afflack hat das überragend gemacht. Etwas schade finde ich das man von einem weiteren Superman Solo Film so gar nichts hört, den auch Cavill ist für mich der Man of Steel schlecht hin…

  2. RexMundi sagt:

    Hey Batcomputer, wurde irgendwas am Format dieser Folge verändert, im Gegensatz zu den letzten 4-5 Casts? Da ich über Rss lade und zugegebenermaßen bestimmt einen ungünstigen Podcastplayer auf dem Smartphone habe habe ich mit dieser Folge wieder Probleme (war die ersten Casts auch so). Hast du irgendwas verändert?

    • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

      Hi RexMundi,

      nein – am Format hat sich nichts verändert. Ist weiterhin AAC mit denselben Einstellungen wie die letzten 25 Folgen. Hat sich denn das Problem bei dir lösen können?

      • RexMundi sagt:

        Hallo Bernd. Nein, irgendwie mag mein Podcatcher das Batcast-mp4-Format nur ganz ausgewählt. Aber dort habe ich noch einiges zum Hören drin, weshalb ich das Programm nicht wechseln werde. Ich werde einfach die Folgen, die er mir immer sofort in „Filme“ umwandelt einfach in mp3 converten oder ganz unumständlich dieses kleine „Ärgernis“ hinnehmen. Du hast nichts verändert, also ist mein Handy einfach ne Diva und damit wird’s zum Luxus Problem. Ich denke, das ist aushaltbar 😀 Danke für die Antwort.

        Und macht bitte weiter so. Lasst euch ja nicht, von der hier teils völlig unkonstruktiven Kritik entmutigen. Ihr alle macht seit geraumer Zeit nen guten Job und bietet ausreichend verschiedene Perspektiven an. Das macht Spaß und regt gleichzeitig zum Denken an. Weitermachen! 🙂

  3. dabeggagaggi sagt:

    Dank an Berndcomputer und Co für den interessanten Input. Die Batcasts sind egal wie lang am Ende immer zu kurz. Bin gespannt und freu mich auf den Nächsten.

  4. NY16 sagt:

    Würde mich mal interessieren wie sie jetzt mit Clark Kent weitermachen? Eigentlich ist er beim DC Extended Universe „ausgeschieden“… Irgendwie hat man das Gefühl das bei Warner/DC alles nicht so ganz durchdacht ist, oder das alles zu schnell gehen muss. Ich finde BvS wie gesagt gut, aber es ist schon schade das sie uns nicht den absoluten Knaller Film präsentiert haben. Es wäre mehr drin gewesen und Zeit hatten sie mehr als genug – am Ende vielleicht zu viel…

  5. Captain Harlock sagt:

    Sorry, gehört nicht hier her, aber auf Super-RTL kommen heute lauter
    Lego-Batman und Zeichentrickfilme. 🙂 😀 🙂

  6. Psycoholic sagt:

    Ich entschuldige mich jetz schon mal aber ich finde Patrick total unpassend für die Batcast’s. Seine Stimme ist nervig und reist mich immer wieder raus vor allem wenn er anfängt den Faden zu verlieren. Teilweise sind seine Ansichten und Meinungen manchmal ziemlich lächerlich. Er wurde ja auch ein Paar mal von Henning und Rico korrigiert. Nichts persönliches eben nur eine Meinung. Ansonsten wie immer Sehr gut.

    • Daveman sagt:

      Naja, übertreibe mal nicht. Keiner kann was für seine Stimme. Und unpassend ist Patrick bestimmt nicht. WEIL: Jeder hat seine Meinung – und im Idealfall debattiert man gemeinsam bei Meinungsverschiedenheiten. Und das gefiel mir sehr, ihr habt auch Meinungsverschiedenheiten gehabt. Und das repräsentiert das gesamte Internet wie es sich spaltet wegen BvS! Egal wie banal manche Begründung wegen was ist. Das ist eine gute Gesprächskultur. Der Einwurf bzgl. Lois Lane und Speer von Batcomputer fand ich sehr löblich beispielsweise. Ich verteidige auch den Film oft gegen so manch pauschale oder unüberlegte Kritik. Nur leider schriftlich. Ihr debattiert über den Film mündlich auf einer sehr angenehmen als auch sachlichen Art. Wunderbar.

    • Avatar-Foto Henning sagt:

      Psycoholic, beim nächsten Mal bitte nochmal nachdenken, bevor Du etwas postest. Vielleicht kommt dann nicht so eine persönlich beleidigende und destrutkive Kritik dabei heraus. Solche Aussagen („ziemlich lächerlich“) machen mich sauer und traurig zugleich.

      Ich verstehe es einfach nicht! Das hier ist eine Sache von Fans für Fans. Wir alle sollten doch froh sein, dass wir uns miteinander über die Dinge, für die wir uns begeistern, austauschen können. Wir diskutieren hier über die Sache und das sollte niemals persönlich werden. Wir sitzen doch alle im selben Nerd-Boot 🙂

      Dieser oft beleidigende und persönlich wertende Ton in Fankreisen muss doch hier nicht auch noch sein.

      • Psycoholic sagt:

        Meine Kritik war weder persönlich noch destruktiv. Ein Podcast ist ein Medium das über die Ohren konsumiert wird, wenn also eine Stimme die ich als nervig erachte, mich daran hindert diesen ansonsten so tollen Podcast zuhören dann sag ich das. Ich bin Bernd für die ganze Arbeit die er leistet unglaublich dankbar aber ich werde trotzdem meine Meinung äußern wenn mir etwas nicht passt, ob dich das traurig macht oder nicht ist mir herzlich egal.

    • Eddy the Duck sagt:

      tja….und so unterschiedlich können Meinungen sein, ich finde Patrick super 🙂

    • DARKSEID sagt:

      Ich gebe Psycho recht. Sehr abgebaut dadurch der Podcast unter anderem. Die ersten paar Folgen waren die besten. Dann kam ne gute Linie und jetzt sowas… gefällt mir und meinen Kameraden überhaupt nicht mehr. Die langen Fahrten in die Kaserne oder nach Hause diskutieren wir dann lieber selbser anstatt anzuhören. Schade, hat uns mal sehr gut gefallen.
      Trotzdem weiterhin viel Erfolg….

  7. Thomas sagt:

    Hey super euer podcast hab ihn zum ersten mal angehört. Sonst bin ich nur bei euch zum lesen 😛
    Ich fand BvS ganz gut. Ich denke man ist von der dark knight trilogie so verwöhnt das man sich an diese erzählweise und detailverliebte art von nolan gewöhnt hat. Ich sehe BvS als eine art Marketing film zum einen den neuen batman vorzustellen um zu sehen wie ihn das Publikum annimmt, zum zweiten die justice league einzuleiten das man erst ne 3te figur einfügt also WW. Und natürlich batman vs. Superman das spektakel schlechthin. Man wünscht natürlich mehr details im film z.b was ist mit wayne manot usw aber ich denke der film lebt gerade von diesen sachen damit die leute nur ??? im kopf haben. Die r rated version wird vielleicht hier und und da bissl mehr licht ins dunkel bringen. Für mich ist der film ne 7/10. Ich bin totaler batman fan seit ich denken kann und hatte wirklich angst als bekannt wurde das ben affleck sich dieser sache annimmt aber WOW der typ ist batman. Ich weiss garnicht wie ich es in worte fassen soll. ACHTUNG SPOILER: Die rettungs aktion von martha kent ist so geil. Und ich find auch bale und affleck kann man nicht vergleichen weil TDK trilogie ist für mich mehr die realistische art von batman wie er hier und jetzt sein könnte und affleck mehr der wie aus den comics und zeichentrick. Btw ich hätte es lustig gefunden wenn bale nen cameo gehabt hätte z.b als kellner bei lex wo er bruce nen martini anbietet xD

  8. phoenixx2sg sagt:

    Wenn das mal schlüssige Kritik wäre von dir Henning! Empfinde das was du von dir gibst als Gejammere!!! Und wenn Bernd was sagst gibst immer klein bei und bläst ins gleiche Horn!!!!!

    • Avatar-Foto Henning sagt:

      In der Tat sind Bernd und ich uns oft einig, da hast Du recht. Aber was genau empfindest Du als „unschlüssig“ bzw. „Gejammere“?

      Dass ich bei der Bewertung des Films nicht schlüssig bin, stimmt sogar. Das habe ich im Cast ja offen gesagt. Das liegt vor allem daran, dass sich dieser Film in meinen Augen auch nicht schlüssig darüber ist, was genau er sein möchte.

  9. Eddy the Duck sagt:

    Hey Jungs 🙂 Mal wieder ein toller PodCast mit vielen guten und interessanten Ansichten!
    Grundsätzlich kann ich, wie in den vorherigen PodCasts auch, vieles nachvollziehen und oft die jeweilige Meinung auch teilen/akzeptieren. Zum Großteil ging es mir bei diesem PodCast ebenfalls so, jedoch nicht komplett;)
    Ich kann euere Meinung zu Superman leider ganz und gar nicht teilen. Ich empfinde sogar das absolute Gegenteil, sprich: Zack Snyder hat eine fast perfekte Umsetzung für die heutige Zeit hinbekommen! Ich bin, weiß Gott, kein Superman Fan, lese aber seit ca. 15 Jahren Comics und beschäftige mich dadurch gezwungenerermaßen mit Superman. Den Superman, den Ihr haben wollt (Strahlemann) kann es in der heutigen Zeit und Comiclandschaft gar nicht geben, und das ist auch gut so, da es ansonsten heißen würde, dass die Entwicklung der Figur stagniert ist. Man sollte auch nicht vergessen, dass Comics und deren Helden immer ein Spiegelbild der Gesellschaft sind, und die Gesellschaft hat sich nunmal verändert. Der Superman, der das Bild des Strahlemanns so geprägt hat, war der Superman aus den 70ern und 80ern. Vielmehr hat dieser Superman auch das politische Bild Amerikas widergespiegelt. Genauso tut es auch dieser Superman, denn das Bild Amerikas hat sich in den letzten Jahren drastisch gewandelt, es ist nicht mehr das helle und strahlende Amerika, sondern vielmehr das Amerika post 9/11, welches gekennzeichnet ist durch den Terror und die Notwenigkeiten des Krieges. Es ist das Amerika, das versucht in der Welt für Recht und Ordnung zu Sorgen, jedoch oft missverstanden (im Inland und Ausland) und abgelehnt wird. Genauso verhält es sich mit dem Superman unserer Zeit. Er versucht seine enorme Kraft dafür einzusetzten Recht und Ordnung walten zu lassen, jedoch kommt das nicht längst bei allen gut an, da er so bestehende Strukturen sprengt—> Vergleich hierzu: die Szene in Afrika, als er einen Warlord „beseitigt“ und der Stamm im Anschluss vor die Hunde geht—> Amerika hat ebenfalls „Warlords“ in Form von Hussein und Gadaffi eleminiert, wodurch diese Länder seitdem ebenfalls keine gesfestigten Strukturen mehr haben. Ich denke sogar, dass uns Zack Snyder bewusst den Spiegel entgegenhält und sagt: „Schaut was ihr mit dem edelsten und größten Helden der Welt gemacht habt!“. In seinem Film Watschmen hat er einen ähnlich Kniff mit dem Comedian, der sinngemäß sagt, dass er „nur“ ein Spiegelbild der Menschheit ist;) Wie würde denn der Superman der 70er in unsere heutige Welt passen? Gar nicht, da sich die Ansprüche an die Figur und an die Gesellschaft komplett geändert haben! Selbst die Figur des Captain America in den Marvel Filmen hat einen ähnlichen Weg eingeschlagen, jedoch nicht in der Konsequenz! Ich finde es auch sehr befreiend und menschlich, wie Superman gezeigt wird, da es kein Wesen geben kann, dass nur Gutes tut bzw. immer der Strahlemann ist. Dieser Superman wird von Zorn und Egoismus geleitet, was aber auch gut ist, denn so zeigt man seine menschliche Seite. Ich mir ruft ein solches Verhalten auch eine höhere Identifikation hervor, als ein Wesen, das übermenschliche Fähigkeiten hat und stets sehr reserviert wirkt. Vielmehr vermittelt auch der Superman aus den 70ern die Erlöser/Jesus Symbolik, da er keine Selbstzweifel hat und über allen anderen steht. Das tut der aktuelle Superman nicht, er ist „einer von uns“ und versucht seinen Platz in seiner Welt zu finden.

    Meinen Gedankengang möchte ich mit einem zeitlosen, da in jeder Dekade anwendbaren, Zitat beenden (ich hoffe ich zietire es richtig )): “ Amerika selbst sieht sich als Superman, der Rest der Welt hingegen sieht in Amerika Batman“

    • Avatar-Foto Henning sagt:

      Danke für das Feedback, Eddy. Hier mal ein Link zu einem Text bezüglich Superman, der das Thema aufgreift:

      http://birthmoviesdeath.com/2016/03/30/superman-and-the-damage-done

      Denn entgegen der landläufigen Meinung waren die 70er Jahre in USA keine bunte und heile Welt, sondern der heutigen Zeit tatsächlich nicht unähnlich. Schon damals wirkte der Strahlemann-Superman zunächst ein wenig deplaziert. Aber für mich geht es um die Frage, welchen Superman eine Zeit braucht und nicht, welcher Superman zu einer Zeit passt.

      Superman sollte in meinen Augen in erster Linie Inspiration sein und das ist er bei Snyder leider nicht ansatzweise.

      Nebenbei habe ich beispielsweise Christopher Reeve in der Rolle nie als reserviert empfunden und auch in den meisten Comics wirkte Superman für mich trotz seiner Kräfte / seiner Macht nicht reserviert.

      • Eddy the Duck sagt:

        Hey Henning:)

        Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und den Text (werde ich mich heute im Laufe des Tages mal genauer anschauen). Ich glaube nicht, dass es in der heutigen Zeit darum geht, welchen Helden eine Zeit braucht, sondern tatsächlich welcher Held zur Zeit passt. Das liegt, glaube ich, massgeblich daran, wie erfolgreich eine Figur ist und wie viel Geld man damit machen kann. Und stand jetzt sind die Zwittercharaktere (ein Guter, der die Linie überschreitet) total angesagt und bieten die meisten Freiheiten für die Autoren. Bestes Besipiel: Daredevil und Punisher–> super Comics und super Serie! Deadpool, Lobo und früher mal der Hitman…alles Figuren die düster und zurzeit cool sind. Ich glaube man hatte auch einfach Angst, dass Superman „langweilig“ wird und man ihm deshalb normaler menschliche Züge verpasst hat. Vielmehr ist es im Film auch nicht „Martha“, die Superman rettet, sondern das vermittelen von Menschlichkeit an Batman bzw. Batman wird klar, dass Superman mehr als ein Alien ist–>er hat eine Familie und ist menschlich, das bringt das Weltbild von Batman komplett drucheinander bzw. zeigt ihm, dass gerade dabei ist jemand anders das anzutun, was man ihm slebst antat;)

        Ich finde auch, dass Superman im Film als Inspiration dient! Er „rettet“ Batman, da dieser zum Einen Luthor mit seinem Branding verschont und zum Schluss eine kleine und dezente Wandlung vom Kriminellen zum Guten macht. Er sagt auch, dass er Superman zwar im Leben enttäuscht hat, dies aber im Tod nicht passiern wird.

      • Eddy the Duck sagt:

        …sorry für die Rechtschreibfehler….bin gerade unterwegs 😉

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        Ja, aus Marketing-Perspektive hast Du sicher recht. Dass moralisch ambivalente Figuren oder eben gebrochene Helden seit Jahren im Trend und natürlich auch interessant sind, ist unbestritten. Ich selbst finde solche Figuren immer sehr interessant, egal ob in Comics oder Serien. Deshalb muss man aber Figuren wie Superman, die dies im Kern nicht sind, nicht zwingend zu solchen machen. Zumal eben dann der Kontrast zwischen Figuren wie Superman und Batman nicht mehr funktioniert, was eben ein Problem des Films ist.

        Superman funktioniert seit 75 Jahren und hat Millionen von Fans. Weil diese Figur im Kern so ist, wie sie ist. Nicht jede Modernisierung (im Sinne von Anpassung an aktuelle Trends) ist sinnvoll und nicht jede Modernisierung tut einer Figur gut. Snyder hat es nicht geschafft, dem Kern dieser Figur gerecht zu werden. Superman hatte schon immer menschliche Züge, genau das macht diese Figur aus und machte sie schon immer aus. Dagegen hat Superman bei Synder eine Distanz, eine Unnahbarkeit, eine Kälte, die ich so noch bei wenigen Superman-Interpretationen gesehen habe. Das macht die Figur für mich nicht spannender. Nicht jeder Held muss gebrochen sein oder moralisch ambivalent handeln….manche Figuren sind eben auch Idealtypen eines Helden. Sie sind Leitbilder, an denen man sich orientieren kann. Selbst wenn man weiß, dass (diese) Ideale niemals erreicht werden können, weil sie eben Ideale sind. Es gab in den letzten Jahren genug moderne Interpretationen von Superman, die weder düster noch langweilig waren. Aber sie wurden dem Kern der Figur gerecht!

        Die Figur Superman auf seine Superkräfte und diese Erlöser-Thematik zu reduzieren, wird der Figur nicht gerecht und wäre in etwa so, als ob Batman auf Gewalt und psychische Traumata reduziert werden würde. Doch Snyder tut eigentlich genau das…wir sehen einen Superman, der mit der Erlöser-Rolle hadert und der eine gewaltige physische Kraft mitbringt. Beides zelebriert Synder auf der Leinwand. Die Zwischentöne sowie die menschlichen und sympathischen Seiten kommen viel zu kurz. Aber wenn ich der Figur diese Elemente nehme, wird ihr Kern redundant.

      • Eddy the Duck sagt:

        Ich kann deine Argumente und Ansichten gut verstehen, denke aber, dass bei dir eine Wunschvorstellung/Idealdarstellung der Figur mitschwingt. Diese Wunschvorstellung/Idealdarstellung muss in irgendetwas begründet sein, wahrschenilich durch den Einfluss bzw. die Interpretation dieser Figur in frühen Kindheitstagen. Das ist auch absolut ok und nachvollziehbar (aufgrund dessen gibt es ja auch so unterschiedliche Meinungen zu den Burton/Nolan Filmen), jedoch geht dadurch, glaube ich, etwas Objekitivität verloren. Beispeilsweise hat ein heute 5 Jähriger wahrscheinlich eine komplett andere Wahrnehmung von Superman als vor 20 Jahren. Und ich denke, dass Snyder der aktuellen Vorstellung von Supermn einfach versucht gerecht zu werden. Dass sein Vorgehen nicht überall auf Gegenliebe stößt bzw. die Grundlagen der Figur nicht gänzlich einfängt, ist nachvollziehbar, da für ihn die Figur vermutlich eine andere Bedeutung hat als für dich. Ich glaube du sagtest es selbst im Podcast, als es um Ben Affleck als Bruce Wayne ging, dass jede Interpretation anders ist und auf ihre Art und Weise zu gefallen weiß. Und so sehe ich es beim aktuellen Superman…es handelt sich um eine Version von vielen…diese Version ist in einer Pseudorealität angesiedelt und wurde beieinflusst vom aktullen Weltgeschehen. Den größten und eklatantesten Fehler, meiner Meinung nach, hat Snyder beim Tod von J. Kent gemacht. Dieser stirbt quasi durch einen Freitod. In den Comics stirbt er an einem Herzinfakrt wenn ich mich nicht täusche….Der Tod durch den Herzinfarkt verdeutlicht, dass Superman trotz seiner Kraft gegen bestimmte Sachen hilflos ist und sich als Mensch fühlt. Dies passiert bei Snyder nicht, also müssen andere Sachen herhalten, um seine Menschlichkeit darzustellen. So finde ich es auch nachvollziehbar, dass die Eltern ihren Adoptivsohn solange wie möglich vor der Öffentlichkeit und den damit verbundenen Folgen schützen möchten. Ich finde es auch absolut berechtigt, dass Martha ihrem Sohn sagt, dass er der Welt nichts schuldet. Immerhin ist diese ihm oft ablehnend und bösartig entgegengetreten. Etwas provokante Frage: Meinst du das ein Flüchtling, der in Deutschland mit Rechtsradikalismus konfrontiert wird, sich selbstlos für das Land einsetzen kann?
        Ich würde Superman auch nie auf seine Kraft bzw. Erlöser Symbolik runterbrechen, schließlich ist er oft genug die gute Seele (ähnlich wie Robin und Alfred), die Batman gut zuredet. Jedoch sind wir zum gegenwertigen Zeitpunkt in den Filmen da noch nicht angelangt bzw. wurden diese Themen nur leicht am Rande angeschnitten. Ich finde aber trotzdem, dass die aktuelle Interpretation einen neuen und für mich guten Ansatz (Thema Familie, Verlustangst etc.) wählt. Superman ist für mich auch kein in sich zerrissener Charakter, sonder eher ein Gesfestigter, aber da muss er erstmal hinkommen. Ich denke, dass wir ähnlich wie in Batman Begins, hier die Anfänge bzw. die Lehrzeit von Superman miterleben.
        Mir gefällt es auch, dass der aktuelle Superman sich sehr von den restlichen Interpretation abhebt…hängt natürlich immer am Auto, wie er die Figur auslegt;)

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        “ Den größten und eklatantesten Fehler, meiner Meinung nach, hat Snyder beim Tod von J. Kent gemacht. Dieser stirbt quasi durch einen Freitod. In den Comics stirbt er an einem Herzinfakrt wenn ich mich nicht täusche….Der Tod durch den Herzinfarkt verdeutlicht, dass Superman trotz seiner Kraft gegen bestimmte Sachen hilflos ist und sich als Mensch fühlt.“

        Das passiert in „Superman – The Movie“ von 1978. In den meisten Comic-Interpretationen sterben die Kents ja gar nicht.

        So den anderen Sachen schreibe ich später nochmal was 🙂

      • Eddy the Duck sagt:

        …das mit dem Tod war echt aus dem Donner Film?…super Idee! 🙂 Ich meine aber, dass er auch in den Comics auf eine ähnlich Art stirbt, bin da aber nicht so sattelfest wie bei Batman 😉

        auf die Schnelle konnte ich nur folgendes finden…

        http://media.comicbook.com/wp-content/uploads/2013/02/action-17-jonathan-kent-2.jpg

        http://ifanboy.com/articles/top-5-deaths-of-jonathan-kent/

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        Natürlich stirbt Jonathan Kent auch in den Comics, aber eher selten. Beim zweiten Link von Dir sind ja nur drei Comics dabei und besonders Nr. 3 (Action Comics (Vol. 1) #870 von 2008) ist interessant. Das ist ein Teil des Superman-Runs von Geoff Johns innerhalb der Action Comics, der sich sehr stark an der Version von Richard Donner (Regisseur von Superman – The Movie) orientiert. Denn Teile dieses Runs schrieb Johns gemeinsam mit Richard Donner als Co-Autor. Darüber hinaus stehen sich Johns und Donner sehr nahe (Johns arbeitete lange mit Donner zusammen und bezeichnet ihn als Mentor). Vermutlich hat der Superman von Johns auch deswegen große Ähnlichkeit mit der Donner-Version 🙂

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        „Diese Wunschvorstellung/Idealdarstellung muss in irgendetwas begründet sein, wahrschenilich durch den Einfluss bzw. die Interpretation dieser Figur in frühen Kindheitstagen. Das ist auch absolut ok und nachvollziehbar (aufgrund dessen gibt es ja auch so unterschiedliche Meinungen zu den Burton/Nolan Filmen), jedoch geht dadurch, glaube ich, etwas Objekitivität verloren.“

        Natürlich hat die Interpretation, mit der man aufgewachsen ist, großen Einfluss auf das Verständnis der Figur. Allerdings gibt es bezüglich dieser Figuren keine Objektivität. Eine Meinung, eine Ansicht, eine Interpretation und eben auch eine Kritik kann niemals objektiv sein. Sie ist immer subjektiv.

        Darum geht es am Ende: Jeder hat seine Vorstellungen der Figuren und wir diskutieren darüber 🙂 Synders Ansatz mit Superman gefällt mir in großen Teilen nicht bzw. hätte ich mir eine andere Umsetzung gewünscht. Eine klassische Helden-Reise, bei der Superman sich selbst sucht und findet, würde ich liebend gerne sehen. Auch die damit verbundenen Fragen und Zweifel finde ich großartig. Aber wir bekommen diese Reise nicht bzw. sie findet uninspiriert ihr Ende in BvS. Der Film beantwortet viele Fragen gar nicht und thematisiert sie auch nicht tiefgreifend genug, er stellt sie nur in den Raum.

        In meinen Augen ist die Character Arc im Fall von Superman insgesamt (Mos & BvS) misslungen. Die Figur bewegt sich zu sehr von vielem weg, was sie für mich auszeichnet….für mich ganz subjektiv 🙂

      • Eddy the Duck sagt:

        🙂 super, vielen Dank für die Info zur Johns/Donner Sache…ist mir tatsächlich komplett neu;) Da ich deine Meinung schätze, hätte ich noch zwei Fragen an dich:

        1. Wie hätte dir vermutlich eine marvelartige (bunt, komisch, konzeptionell ähnlicher Aufbau etc.) Umsetzung der Superman Geschichte gefallen?

        2. Würde dir der Story Arc in MoS und BvS besser gefallen, wenn die Dark Knight Trilogie nicht so hohe Maßstäbe gesetzt hätte? Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Erwartet man aufgrund der DKT einfach zu viel?

      • Avatar-Foto Henning sagt:

        1. Marvel ist nicht immer nur bunt und komisch, Captain America 2 beispielsweise hat einen ernsten Unterton. Für mich ist allerdings auch Superman – The Movie nicht nur bunt, komisch, wenig ernsthaft oder trivial. Der Film ist halt im letzten Teil (letztes Drittel) sehr comichaft. Mir geht es nicht primär um mangelnden Humor oder düstere Farben bei Superman. Also hätte mir eine solche Umsetzung (komisch, bunt) nicht unbedingt besser gefallen.

        2. Nein, das hat damit nichts zu tun. Wenn ein Film sich aber mit Tiefe anpreist, dann erwarte ich diese eben auch. Damit hatte schon MoS zu kämpfen. Es wird vieles angerissen, aber nichts konsequent fortgeführt. Bei MoS kamen die exzessiven Kampfszenen in den Weg, die den Film ab einem Punkt komplett übernommen und keinen Raum mehr für anderes gelassen haben. Bei BvS ist der Aufbau ähnlich und hier wird aus MoS 2 ab der Senatsszene BvS und die inneren Konflikte von Superman spielen plötzlich keine Rolle mehr.

        Für mich hat das nichts mit hohen Erwartungen nach Nolan zu tun. Sondern vielmehr damit, dass DC immer angepriesen hat, dass sie mehr als die „reine Unterhaltungsware“ von Marvel sein wollen. Diesem Anspruch sind allerdings weder MoS noch BvS gerecht geworden. Sie scheitern für mich am eigenen Anspruch.

  10. Batfreak sagt:

    Ein kleiner Verbesserungsvorschlag: wenn ihr den Spoilerarlarm einspielt, dann gebt doch noch ne Minutenangabe rein, wann ich wieder anmachen kann.

    • Avatar-Foto Batcomputer sagt:

      Was in diesem Fall recht sinnlos gewesen wäre. Dann hättest du nämlich erst zum Abspann wieder zuschalten dürfen 😉

      Aber klar, wenn wir wieder einen BatCast mit verschiedenen Themen haben, dann werden wir das berücksichtigen, sofern es uns technisch möglich ist.

  11. NY16 sagt:

    Interessante Diskussion über den Man of Steel… Frage an Henning; wie geht’s nach diesem Film mit Clark Kent weiter…? Will keine Spoiler verraten, denke du weißt wie ich das meine…

    • Avatar-Foto Henning sagt:

      Ja, ich weiß, was Du meinst. Ich habe keine plausible Idee, um ehrlich zu sein. Ist für mich auch ein Kritikpunkt am Film (hatten wir im Forum schon thematisiert). Denn eine plausible Lösung wird es dafür nicht geben. Lass uns das im Forum weiter diskutieren 🙂

  12. Salvatore sagt:

    Hallo Jungs
    Wieder einmal ein Hammer gelungener BatCast auf hohem Niveau. Die Energie und Leidenschaft die hier gezeigt wird ist bewundernswert. Folge Batmannews.de seit circa 4 Jahren. Danke an Bernd & Team für jede Info über den Dunklen Ritter. Macht weiter so. Grüsse aus der Schweiz.

  13. Alex sagt:

    Liebe Batcastcrew, tolle Kritik und super Podcast wie immer. ?

    Nach dem zweiten Kinobesuch hab ich tatsächlich ein Easter Egg in der Bathöhle gefunden.

    ACHTUNG SPOILER !!!!!!!!

    Szene:

    Batman rast mit seinem halbzerstörten Batmobile zurück ins Batcave. Zur linken Seite direkt hinter dem Haupttor steht ein halb verdecktes Vehicle. Das Cockpit schaut unter der Abdeckung hervor, welches dem The Bat ( Batwing ) aus TDKR sehr ähnlich sieht. Die Farbe ist grau und nicht schwarz.

    Wäre ja ein passender Gruß von Zack Synder and Chris Nolan. ?

    diese Szene sieht man auch ganz kurz im Making of .

    Viele Grüße Alex

  14. Two Face sagt:

    Ich muss hier dem Eddy the Duck größtenteils Recht geben. Also für mich persönlich ist Superman erst durch die Neuinterpretation von MoS und BvS interessant geworden. Diese Mr. Nice Guy – Strahlemannversion der alten Filme funktioniert für mich heutzutage nicht mehr. Kann man meiner Meinung nach auch an dem untergegangenen Film „Superman Returns“ sehen. Ich finde Menschen oder Superhelden mit Ecken und Kanten einfach interessanter.

    • Avatar-Foto Henning sagt:

      Eine positive Figur muss nicht frei von Ecken und Kanten sein. Genauso müssen Ecken und Kanten eben nicht gleich zu einer schwermütigen Figur führen.

      Was genau findest Du denn an Superman interessant?

      • Two Face sagt:

        Aber das war genau der Fall bei den alten Superman Interpretationen. Es gab keine Ecken und Kanten, keine Reibungspunkte bei Superman und das macht es schwer für mich mich mit ihm zu identifizieren weil kein Mensch so handeln würde. Und ich habe nicht gesagt das Ecken und Kanten gleichbedeutend mit Schwermütigkeit sind aber sie machen eine Persönlichkeit aus und das ist meiner Meinung nach bei der aktuellen Interpretation besser gelöst.

      • Eddy the Duck sagt:

        Nachdem ich mir jetzt die weiteren Kommentare hier durchgelsen habe, habe ich mich gefragt, warum ich mit Superman in der Ursprungsform nicht viel anfangen kann. Ich bin für mich zu zwei Punkten gekommen:

        1. Superman ist, bis auf Magie und Kryptonit, kaum zu verwunden bzw. zu töten. Da fällt es mir extrem schwer mit der Figur mitzufiebern. So hat man ihm z. B. im Comic Event „Forever Evil“ einen Kryptonitsplitter ins Gehirn eingesetzt und er war weder am sterben, noch hatte es weitere Konsequenzen für ihn. Am Ende der Geschichte war er wieder der „Pfadfinder“;)

        2. Seine Geheimidentität und alles was damit zu tun hat! Es ist doch gerade in der heutigen Zeit nicht nachzuvollziehen, warum er von niemanden erkannt wird, nur weil er eine Brille trägt….Irgenwo in den Comics steht sinngemäß, dass er seine Mitmenschen unterschwellig hypnotisiert bzw. seine Mitmensch eine andere äusserliche Wahrnehmung von ihm haben. Ich stolpere jedes Mal über diesen Punkt und bin jedes Mal „genervt“, dass man es in so langer Zeit nicht geschafft hat eine besser Lösung zu finden.

        In der aktuellen Interpretation des Charaketers wird mein erster Punkt gut ausgehoben, da man sehr deutlich gezeigt bekommt, wie anfällig Superman auf Kryptonit reagiert. Auch finde ich es gut, wie bereits erwähnt, dass der Charakter mit inneren Konflikten zu kämpfen hat. Der zweite Punkt wird sich hoffentlich in den kommenden Forsetzungen erledigen 😉

        Für mein Empfinden handelt es sich bei Superman aber auch um einen Charakter, der mittlwerweile viel an Beliebtheit eingebüßt hat und man es als Autor extrem schwer hat der Fangemeinde gerecht zu werden. Sowohl in den Comics, als auch in den Filmen wird immer sehr intensiv und kontrovers über die Ausrichtung des Charakters diskutiert. In der heutigen Zeit sind Bad-Ass Charaktere angesater und werden dementsprchend mehr gepusht und zum Teil besser umgesetzt, liegt aber auch vll daran, dass man als Autor mehr Spielraum hat. Insbesonder was Themen wie Verletztbarkeit und Ideologien angeht. Und gerade unter den Gesichtspunkten gefallen mir die Interpretationen von Superman aus der „Injustice“ und „Forever Evil“ (hier Ultraman und nicht Superman) Reihe super gut. Ich finde es total erfrischend zu sehen, dass Superman kein „Pfadfinder“ ist und sich, verständlicherweise, von seinen Gefühlen leiten lässt;)

        Henning, wie stehst du zu diesen Themen bzw. würde es mich sehr interessieren, was Superman für dich ausmacht bzw. wie deine Idealvorstellung aussieht?

        Ach bevor ichs vergesse: Ein letzter Gedanke: Ich habe das Gefühl, dass man mit Supermanfilmen ganz besonders schwer ins Gericht geht und mit anderen zum Teil schlechteren Filmen (z.B.Wolverine, Thor, Captain America etc.) und zum Teil gleichwertigen Filmen (z.B. Spiderman, Avengers etc.)sehr viel entspannter. Man nimmt in anderen Filmen Verfehlungen viel gelassener hint, warum ist das so?

      • Two Face sagt:

        Das Thema mit der negativen Grundhaltung was DC Filme in letzter Zeit angeht ist mir auch schon aufgefallen und hatte ich in einem anderen Forum bereits angesprochen. Bei Marvel werden die Filme einfach viel positiver aufgenommen obwohl da sehr viel Durschnitts- bis schlechte Filme dabei waren. (Iron Man 2 und 3, Thor 2, Captain America,) Alles unterer Durchschnitt. Einmal angesehen, eine Tüte Popcorn dazu verdrückt und dann wieder vergessen. Und ich bin kein Marvel Hater oder wie auch immer man das nennt. Aber die wirklich guten Filme die man sich mehr als einmal ansehen kann sind doch eher an eine Hand abzuzählen. Würde mich mal interessieren woran das liegt…

      • Eddy the Duck sagt:

        …ich bin auch kein Marvel Hater, finde dass die Filme ihre absoulte Daseinsberechtigung haben und mich persönlich auch gut unterhalten können. Aber die DC Ausrichtung spricht mich persönlich mehr an, genau so wie die der FOX Filme:) Umso unverständlicher ist für mich das dauerende Gebashe, zumal ich es zum Großteil nicht nachvollziehen kann und als ungrecht empfinde, wenn man auf der anderen seite die Marvel Filme lobt bzw. Vieles als gegeben hinnimmt.
        Ich finde eh, dass sich die Fankultur im Augenblick sehr fragwüridg entwicklt. Scheinbar ist es nicht mehr möglich einen Film „nur“ zu gucken/genießen. Man ist ständig auf der Suche nach Sachen, die einem nicht gefallen oder man sie gerne anders hätte. Ich befürchte, dass man sich so seine eigene Freude kaputt macht und es auch nicht zu schätzen weiß in was für einer tollen Zeit für Nerds wir uns im Augenblick befinden….

  15. GothamKnight sagt:

    Finde ich echt cool das ihr euch Zeit für diese Podcasts nimmt.
    Aber diverse Fragen die eurer Meinung nach offen sind, werden in dem Film bestens beantwortet.

    Bruce Wayne wird in diesem Film als psychisch angeknackster Typ dargestellt.
    Wayne Manor ist deshalb verlassen, weil er nicht mehr da wohnen wollte wo er mit seinen Eltern gelebt hat.
    Kann man ja nachvollziehen!
    Anfangssequenz, als von den Feldermäusen ins weiße Licht getragen wird (Tod, Himmel)
    „Welch wunderschöne Lüge“
    Alle bisherigen Waynes aus den Filmen haben weiterhin in Wayne Manor gelebt, weil sie anscheinend mit dem Tod der Eltern klar gekommen ist. Dieser Bruce nicht!

    Warum ist Batman in BvS wie er ist ?
    Auch das wird bestens erklärt.
    Dialog mit Alfred vor dem Kampf gegen Superman. Die Wayne Vorfahren waren „JÄGER“
    Und die Lektion die ihn seine Eltern gegeben haben.
    „Die Welt macht erst dann nur Sinn, wenn du sie dazu zwingst“
    Top !!!

  16. Mathias sagt:

    Ich habe mir euren Podcast angehört und möchte nun auch meine Meinung zu Film und Gehörtem kundtun. OBACHT! 😉

    Ach und SPOILER ALERT (aber ist ja eigentlich klar)
    Bei den Diskussionen hat sich mir insgesamt die Frage gestellt, ob man sich auf einen Film einlässt oder nicht. Es gibt zum Beispiel in diesem Film einige Punkte, die gerade Nichtkenner der Materie verwirren dürften. Aber warum darf so etwas eigentlich nicht passieren. Ich persönlich möchte gar nicht aus einem Film rausgehen, der all meine Fragen beantwortet. Das betrifft auch die Motivation von Figuren im Film. Ich brauche es nicht, dass ich die Beweggründe der Figuren im Einzelnen nachvollziehen kann. Lex’s Gründe sind komplett im Dunkeln geblieben, zumal es offensichtlich war, dass er mit der Schaffung von Doomsday sein Ansehen komplett einbüßen würde. Warum hat er das getan? Keine Ahnung. Aber für mich ist das okay. Umso mysteriöser ist die Person und umso spannender für mich (auch hier passt der Vergleich zum Joker in TDK)
    Das Gleiche betrifft auch Bruce Wayne. Ich weiß nicht ob von euch oder von anderer Stelle. Irgendjemand hat kritisiert, dass der größte Detektiv aller Zeiten, mit Scheuklappen auf Superman losgeht, ohne einmal inne zu halten. Ja, das ist unlogisch.
    Einige Kritiker meinten, der ganze Konflikt war überflüssig, weil man nur mal 5 Minuten hätte miteinander reden müssen. Genau. Und genau dieses unlogische Verhalten sehe ich TÄGLICH in den Nachrichten. Wieviele sinnlose Konflikte in der Menschheitsgeschichte hätte man mit 5 Minuten Reden ganz einfach aus der Welt schaffen können? Bats und Sups mögen Helden sein, aber sie sind auch Menschen (gut Sups nur von der Erziehung her 😉 ), die unlogisch und emotional handeln.
    Für mich ist dieses Unlogische Verhalten von Seiten Batmans auch klar, wenn man bedenkt, dass er seit 20 Jahren im gleichen Sumpf rumstochert. Er ist im gewissen Sinne ein Fachidiot, der angefangen hat, Menschen automatisch in Schubladen zu stecken. Er ist psychisch angeknackst und ist mit dem Auftauchen von Sups in einen Wahn verfallen. Und bei einem Wahn reicht manchmal nur ein kleiner Impuls, wie die Nennung eines gewissen Namens ;-), dass derjenige plötzlich wie aus einem Traum erwacht. Das ist für mich am Ende von BvS passiert und komplett in Ordnung. Auch für meine Freundin, die ich, wie Rico so schön formuliert hat, ebenfalls an den Haaren in den Film zerren musste: „Klar, genauso handeln Menschen.“
    Für mich hat ein Film gewonnen, wenn er mir im Bewusstsein bleibt, nachdem ich das Kino verlassen habe. Und dieser Film geistert mir seit Freitag, meinem Guck-Tag, die ganze Zeit im Kopf herum. Filme wie die Marvel-Filme werden sofort wieder als irrelevant gelöscht. Aber dieser Film brennt sich ein und das ist auf jeden Fall auf Snyder zurückzuführen. Aber genau das habt ihr ja auch im BatCast so festgestellt.
    Ich kann bei diesem Film nicht von Handlungslöchern sprechen. Natürlich handeln die Personen nicht immer logisch, aber genau das macht für mich eine realistische Herangehensweise aus. Um nochmal meine Freundin da ranzuführen: Für sie war der Nolan-Batman viel zu perfekt. Er war, natürlich nicht vollständig, aber letztendlich doch unfehlbar, immer einen Schritt voraus, und damit eigentlich langweilig. Sie fand diesen Affleck-Batman um Längen interessanter, eben weil er war wie er war. Und da muss ich ihr irgendwie recht geben.
    Ich hoffe ebenfalls, dass Superman nach seiner Auferstehung (die ihn zwangsläufig noch näher an die Jesus-Symbolik bringen wird) aus seinen Origin-Schuhen entwachsen ist und seinen Platz als Mitführer der JL einnehmen wird, so wie Henning ihn gern sehen möchte. Für mich persönlich war es in Ordnung noch einmal den Schwermut-Superman zu sehen, aber das ist sicherlich sehr subjektiv.
    Der Aspekt, dass Clark Kent ja jetzt tot ist, ist für mich auch sehr interessant und ich bin gespannt wie es gelöst wird, in den kommenden Filmen.
    Kurz: Ich fand den Film sehr gut. Er hat auch für mich seine Macken, aber im Vergleich zu anderen Blockbustern war er mutig und durchaus, und da wird mir wiederum Patrick sicherlich widersprechen, psychologisch tief- und vielschichtig.
    Würde mich freuen, wenn jemand Feedback über diese Gedanken gibt, ansonsten freu ich mich auf den 2. Teil der BvS-Besprechung von unseren Bat-Homies!

    LG

  17. Christoph sagt:

    Ich melde mich mal als Nicht-Fan zu Wort, wobei ich nicht einmal weiß, ob ich gar kein Fan bin. Ich habe den ein oder anderen Batman-Comic mitgenommen, die Batman-Filme gesehen, die Spiele angespielt, insofern bin ich irgendwie Batman zugeneigt. Von eurem Fanwissen bin ich allerdings garantiert meilenweit weg.
    Ich bin in den Film mit der Erwartung gegangen, eine Art neuen Dark Knight Rises zu bekommen, einen Film, der beim ersten Mal Spaß macht, beim zweiten Mal viele, viele Fragen aufwirft und danach eigentlich nur noch punktuell überzeugen kann. Ich kann jetzt sagen: Ich fand BvS deutlich besser als Dark Knight Rises, ich fand ihn deutlich besser als den aus meiner Sicht unsäglichen Man of Steel, und ich fand ihn weniger langatmig und aufgesetzt als Dark Knight (ja, ich gehöre zur Minderheit, die Batman Begins für den besten Teil der Nolan-Trilogie halten und sogar für den bislang besten Batman-Film überhaupt).
    Ich bin ohne Vorwissen über Seehäuser und ähnliches in den Film gegangen und habe im Grunde nur viele Slow-Mo-Sequenzen und viel Bummbumm erwartet. Stattdessen gab es schon zum Einstieg eine aus meiner Sicht wirklich grandios umgesetzte Batman-Origin-Geschichte. Gut, die braucht im Grunde niemand mehr, aber so überflüssig wie sie an sich war, war sie durch Snyder doch wirklich sehr stimmungsvoll und bombastisch umgesetzt. Dass Bruce durch die Fledermäuse förmlich ins Licht getragen wird, fand ich enorm stimmungsvoll, gerade im Vergleich zu dem stets schwebenden Superman. In Verbindung zu Bruce‘ Einsatz in Metropolis, wurden auf diese Weise zu Beginn des Films quasi zwei Erlöserfiguren aufgebaut, die letztlich beide nicht halten konnten, was sich die Leute von ihnen versprochen haben. Das hat mir wirklich gut gefallen und war erstaunlich pointiert gelöst.
    Was ich ebenfalls erstaunlich gut fand, war die Einführung von Superman im Film. Die Badewannenszene habt ihr selbst ja schon gelobt, und da würde ich mich anschließen: Sie macht die menschliche Facette von Superman wunderbar greifbar. Die Lois-Lane-Rettungsaktion… Nun ja, die gab es mir schon viel zu oft. Dafür war sie trotzdem ordentlich gemacht.
    Danach hat sich der Film leider schnell in einem politischen Kuddelmuddel verloren, das letztlich wenig gebracht hat. Als Ex-Star-Wars-Fan würde ich da den Prequel-Vergleich ausspielen: Genau wie in den Star-Wars-Prequels wird hier eine politische Dimension der Handlung aufgebaut, die am Ende zu nichts führt und in einem eher lahmen Aha-Erlebnis mündet. Ich fand es wunderbar, Holly Hunter mal wieder zu sehen, aber dieser ganze Handlungsfaden war aus meiner Sicht ziemlich sinnlos.
    Was ich hingegen, anders als ihr, ausdrücklich loben will, war die Idee, Superman als eine Art Jesus-Figur zu zeigen. Ich denke, das passt außerordentlich gut in die heutige Zeit, in der man sich – sicherlich anachronistisch – tagtäglich mit stupiden religiösen Konflikten auseinandersetzen muss und in der die Sehnsucht nach einfachen Antworten in jeder Meinungsumfrage deutlich wird. Im postdemokratischen Zeitalter, in das wir offenbar eingetreten sind, ist es in meinen Augen eigentlich nur folgerichtig, dass ein Superman zu einem alle Probleme der Welt lösenden Heilsbringer aufgebaut wird. Oder im Sinne von Simon und Garfunkel formuliert: Where have you gone, Superman, a nation turns its lonely eyes to you. Umso tragischer ist es dann natürlich, wenn diese Erlöserfigur bei ihrem ersten öffentlichen Auftreten als Massenmörder in Erscheinung tritt. Als Nicht-Fan hatte ich in Man of Steel das Gefühl, dass Superman dort persönlich mehr Leute bei seinem Kampf gegen Zod umgebracht hat als selbst seine kryptonischen Brüder mit ihren Raumschiffen. Superman, Dein Name ist Kollateralschaden.
    Zurück zum Film: Die Martha-Rettung würde ich als ein Highlight des Films sehen. Für mich als Uneingeweihten war die Idee zumindest neu und erstaunlich gewitzt, die Namensgleichheit der Mutterfiguren auf diese Weise auszuspielen. Da passte für mich alles. Und wo ich bei Highlights bin: Ben Affleck war eines – Batman könnte die Rolle seines Lebens sein -, Jeremy Irons war ein weiteres. Ich würde ihn als bislang besten und interessantesten Alfred sehen, wobei dort sicher noch diverse Gespräche über die aktuelle Ausrichtung von Batman fehlten. Ihr habt im Podcast ja ganz richtig darauf hingewiesen, dass die zunehmende Brutalität von Batman durch Alfred nur in diesem Trailer-Spruch über Menschen, die durch das Fieber grausam werden, thematisiert wird, und da fehlt der Kontrapunkt oder die Erklärung. Als Red-Hood-Gucker habe ich mir zusammengereimt, dass vielleicht schon der Verlust von Robin den ursprünglich deutlich geerdeteren Batman hat grausam werden lassen, und Metropolis hat das Ganze nur noch verstärkt und endgültig eskaliert. Die Reflexion dazu fehlte jedenfalls.
    Bleiben noch 2 Figuren, die ich kurz ansprechen will: Wonder Woman und Lex Luthor. Erstere fand ich ordentlich eingeführt, aber bei weitem nicht so toll wie in einigen Kritiken angedeutet. Schön gelöst fand ich den Tod dieses komischen Monsterwesens – sorry, Nicht-Fan 😉 -, wo das Lasso, Batmans Kryptonitgranate und Supermans selbstloser Einsatz gemeinsam den Sieg bringen. Als Sprungbrett hin zur Gerechtigkeitsliga war das in meinen Augen perfekt gemacht, auch wenn ich persönlich sagen muss: Ich finde, Batman funktioniert als Einzelkämpfer gut, in Kombination mit Übermenschen hingegen so gar nicht. Der Weg hin zu einem DC-Universum im Avengersstil ist insofern absolut nicht meins, Batman als Einzel“held“ wäre mir längerfristig lieber.
    Und damit zu Lex Luthor: Ich fand ihn overacted und undermotivated. Ich habe zu keinem Zeitpunkt kapiert, was sein Ziel ist oder wieso er es verfolgt. Am ehesten hat da noch dieses umgehängte Gemälde als Motivation funktioniert, aber auch nur, wenn Luthor ein totaler Nihilist ist, der das Ende der Welt herbeiführen will, um Gott – und seine Schöpfung – zu töten. Und das ist für einen Milliardär, der in den besten Kreisen gut leben könnte, eine etwas seltsame Motivation, wenn dahinter im Grunde nichts steht.
    Um es mit Kingsman zu sagen: Ein Film ist nur so gut wie sein Schurke, und demnach ist BvS nicht wirklich gut. Unterm Strich würde ich dem Film trotzdem 3,5 von 5 Punkten geben, weil ich insgesamt viel Spaß damit hatte. Gerade die Luthor-Figur und mit ihr der ganze Schurkenplot war mir allerdings zu dumm.
    Und da ich mit Star Wars angefangen habe: Das Erwachen der Macht hat von mir 2 von 5 Punkten bekommen. Nur so zum Vergleich.

  18. YellowEyeDemon sagt:

    Sorry aber als Patrick zu labern begann musste ich ausschalten. Der passt einfach nicht dazu.

    • Avatar-Foto Riggo sagt:

      oftmals ist es besser wenn man nichts nettes zu sagen hat, einfach gar nichts zu sagen 🙂 falls du brauchbare Kritik hast lass es uns wissen.

      Grüße

      • Eddy the Duck sagt:

        Bin voll und ganz bei dir Riggo! Man sollte froh sein, dass man überhaupt die Möglichkeit hat einen PodCast im deutschsprachigen Raum zu hören. Ferner sind alle Teilnehmer sehr engagiert und vertreten unterschiedliche Sichtpunkte und Meinungen, was das Zuhören sehr spannend und abwechslungsreich macht 🙂

      • RexMundi sagt:

        Volle Zustimmung!

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