Michael Keaton: „Ich bin stolz darauf, Batman zu sein“

Michael Keatons Batman-Darstellung zählt für nicht wenige Fans als ideale Darstellung des Dunklen Ritters. Jetzt schlüpft Keaton für Alejandro González Iñárritus ‚Birdman‘ wieder in die Rolle eines Superhelden und befindet sich aktuell auf Promotion-Tour.

birdman

In ‚Birdman‘ spielt Michael Keaton einen alternden Schauspieler, der einst große Erfolge in seiner Rolle als Birdman feierte, aber jetzt nichts mehr mit der großen Hollywood Maschinerie und seiner alten Rolle zu tun haben will. Dies lässt natürlich parallelen zu Keatons Vergangenheit vermuten, welcher nach seiner Zeit als Superheld nur noch vereinzelt in Erscheinung trat. Da drängt sich natürlich die Frage auf, ob auch Keaton diese Parallelen sieht:

Ich habe Batman gespielt und bin sehr stolz darauf. Und das wird sich auch nicht ändern. Die Idee war mutig, interessant und cool als es Tim machte. Ich hab das nie wirklich in Verbindung damit gebracht. Edward (Norton) hat auch einen Superhelden-Film gemacht hat. Ich mache nur meine Arbeit.

Dabei erinnert sich Keaton daran, wie er einst damit rechnete, nicht die Batman-Rolle zu bekommen, da er die Figur anders als in den Comics sah:

Als ich das Drehbuch zum ersten Batman-Film las, kannte ich die Comics nicht. Ich war kein Comicleser. Als ich das Script las, dachte ich mir nur, dass dies nicht meine Vorstellung der Figur trifft, aber froh war es lesen zu dürfen. Dann traf ich mich am nächsten Tag mit Tim und schilderte ihm meine Vorstellung zu Batman, der er zustimmte. Ich fragte ihn dann, ob sie es so machen werden und er meinte nur, ‚Keine Ahnung. Lass es uns herausfinden‘.

Auch dem Entertainment Weekly-Magazin war Keaton eine Cover-Story samt Interview wert. Auch hier wird der inzwischen 63-jährige auf seine Rolle als Dunkler Ritter angesprochen und natürlich ein Vergleich mit Chris Nolans Batman-Version angestossen:

Chris Nolan ist großartig, aber ich habe keinen seiner Batman-Filme komplett gesehen. Ich weiß, das sie gut sind. Mich interessieren nur solche Filme schlichtweg nicht.

Neu ist diese Erkenntnis übrigens nicht. Schon seinen eigenen ‚Batmans Rückkehr‘ hat er nach eigener Aussage nur teilweise gesehen.

Die Leute fragen mich, ‚Wird Ben Affleck ein guter Batman sein‘ und meine Reaktion darauf ist erstmal, warum sollte man das gerade mich fragen? Zweitens wird er wahrscheinlich sehr gut sein und drittens, ehrlich, es ist alles soweit gut vorbereitet, dass es mit aller Wahrscheinlichkeit gut werden wird. Wenn man in einem dieser Kostüme steckt, dann wissen die Macher schon, was sie mit dir anstellen müssen. Das war damals recht schwierig, heutzutage nicht mehr so sehr.

Natürlich kommt dann wieder die Frage auf, warum Keaton nicht zu einem dritten Batman-Film einwilligte:

Ich bin ja auch nicht dumm. Mir war immer bewusst, dass dahinter eine große Maschinerie eines großen Studios und Unternehmens dahinter stand. Aber die simple Antwort darauf ist, der gewählte Ansatz war einfach nicht gut. Ich habe versucht es ihnen klar zu machen. Aber spätestens wenn jemand zu mir sagt, ‚Muss es denn so düster sein?‘, denk ich mir, ‚Sprechen wir hier noch über die selbe Figur‘?

Generell war Keaton mehr an der Figur Bruce Wayne interessiert als dem titelgebenden Superhelden:

Jetzt kann ich es ja sagen, denn damals habe ich mir aus mehreren Gründen nicht erlaubt dies so zu sagen: Für mich ging es nie um Batman. Mir ging es immer um Bruce Wayne. Er ist einfach witzig! Ein total verkorkster Typ. Er ist der coolste Motherfucker der Welt, aber gleichzeitig auch so im Arsch.

Aber unter einer Bedingung würde Keaton wieder Batman spielen:

Wenn Tim Burton Regie führt? Sofort!

Tim hat wirklich diese düsteren Superheldenfilme erfunden. Es hat mit ihm begonnen und die anderen, die seitdem solche Filme machen, würdigen das nicht einmal – und das ist falsch.

„Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“ startet in Deutschland am 15. Januar 2015 (US-Start: 17. Oktober 2014).

httpvh://youtu.be/uJfLoE6hanc

Quelle: Entertainment Weekly, YahooScreenRant

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Gründer und Chefautor von Batmannews.de. Batman-Fan seit 1987.

4 Kommentare

  1. TiiN sagt:

    Haltet mich für verrückt, aber sowas würde mir in der Tat gut gefallen.
    Einen weiteren Batman-Film mit Tim Burton und Michael Keaton, welcher Batman Forever und Batman & Robin ignorieren würde und an Batmans Rückkehr anschließen würde.

    Eine Story mit einem Bruce Wayne im Vordergrund, welcher sein Batman-Kostüm schon lange beiseite gelegt hat. Einen verstorbenen Alfred, evtl. das erneute Aufgreifen von Harey Dent & Selina Kyle …

    Hach ja 🙂 Aber dazu wird es wohl nie kommen.

    • batmansonkelzweitengrades sagt:

      Das wäre echt genial! Dieser Traum wird wohl unerfüllt bleiben, da Tim Burtons Filme zu lange zurück liegen. Es wäre ein Fest für Fans, aber mMn eher uninteressant für den Durchschnittskinogänger, leider.
      Aber das wäre himmlisch!
      Potenzieller Titel: Batman strikes again ;D

      Ach ja, Fan Fantasien…

  2. …wäre definitiv auch mein Traum!

  3. Frank Drebin sagt:

    Batman Beyond mit Michael Keaton, der Bruce Wayne muss ja kein Klappergreis sein.
    Dazu die Story von TiiN, wäre okay.

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